„Süße Träume“ mit Schlafstörungen

Und alle gingen gemeinsam aufs Töpfchen". Ganz ehrlich, ich weiß nicht woher das Bild stammt, das damals über die Kindergärten der DDR in Umlauf ging. Normalerweise verhält es sich so, dass mich ein Bild aus der DDR fast immer an ein Erlebnis aus meiner Kindheit erinnert und ich mir in meinen Blog(ck) einen Entwurf für einen neuen Post mache (nebenbei auch noch Wortspiele kreiere) .

Das Schlafritual

An ein gemeines „auf Klo gehen" erinnerte ich mich nicht, ganz einfach deshalb nicht, weil ich erst den Kindergarten als Vorschule besuchte. Nur da gab es ein anderes Ritual - dass ich wirklich nicht ausstehen konnte - Mittagsschlaf. Auf harten Holzliegen. Der Befehl eines strafenden Erwachsenen : „Ab ins Bett!", ist bei dem Gedanken an diese Holzliegen echt eine Strafe.

Damit nicht genug, denn während wir da lagen, ging die Kindergärtnerin durch die Reihern und wenn du nicht schliefst hieß es „Augen zu!". Doch eines Tages versuchte sie es einmal mit Zuckerbrot (in Form eines Bonbons für die Schlafenden) anstatt mit der „Peitsche". Was tun? Ich wusste ganz genau, ich würde sowieso nicht schlafen können. Was sollte ich nur tun, denn so oft wie heute, gab es damals nicht Süßes?

Der „Einschlaf"-Tipp

Zum Glück war ich nicht allein mit dem Problem, nicht Schlafen zu können. Lediglich die Augen zu schließen half da wenig, denn man musste zu oft blinzeln. Diese Mogelei wäre zu auffällig. Von den andern bekam ich einen Geheimtipp: Wenn man die Augen ganz doll zusammenkniff, konnte man sie länger so geschlossen lassen, als würde man schlafen.

Und dann kam die Stunde der Wahrheit. Ausgestattet mit Bonbons ging die Kindergärtnerin durch die Reihen. Im richtigen Moment kniff ich die Augen zu - Fester und noch ein wenig fester. Ich spürte ihren prüfenden Blick auf meinen Augenlidern. Sie griff in Ihre Schürzentasche und legte mir das Bonbon an das Kopfende. Geschafft - sie ging zum Nächsten.

Sich lange genug „schlafend" stellen

Nachdem sie die Runde beendet hatte, musste sie für einen Moment aus dem Gruppenzimmer. Blöd nur dass so viele, mich eingeschlossen, jetzt schon triumphierten und daher mitten in der „Siegesfeier" die Kindergärtnerin hineinplatze und uns unsere Trophäen wegnahm. Alles umsonst. Ich war leicht verärgert und auch etwas zickig.

Gegenüber lag ein Mädchen, die „brave" ,die natürlich wirklich schlief. Freilich behielt DIE ihr Bonbon. Möge es ihr in der Zahnspange kleben bleiben.! - Oder, nur aus reiner Besorgnis, sie gibt es mir. - Wird wohl nicht passieren - Na dann viel Spaß mit deiner Zahnspange.


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