So lange ein Lebenslicht wahrhaft rein ist, wird die Seelenrose erbluehen

Heute, an diesem herrlichen Tag, dachte ich mir, es ist mal wieder Zeit fuer eine Geschichte aus der SpielWelt. Pfingsten ist fuer viele mit unterschiedlichen Gefuehlen verbunden. Fuer manche ist es ein paar freie Tage Auszeit vom Alltag, fuer andere Familiensache, etwas religioeses und manche sehen darin etwas tieferes. Ich sehe das Erbluehen von Seelenrosen, denn

So lange ein Lebenslicht auf unserer Welt wahrhaft rein ist, wird die Seelenrose erbluehen

Ondit-neu

Zeit fuer eine Geschichte aus der SpielWelt.

„Was ist das?“ fragte die kleine Fee und zupfte ungeduldig am Rockzipfel ihrer Oma. Die betagte Dame musste herzlich lachen, als sie auf ihre kleine Enkelin herab schaute. Statt zu antworten, stellte Oma ihr eine Frage.

„Was siehst Du denn darin, mein Liebes?“ Neugierig betrachtete sie das kleine Maedchen mit den geflochtenen Lichtfaeden im Haar, deren Gesichtsausdruck wenig begeistert war. Sie verzog den Mund und kaute auf ihrer Unterlippe herum, unschluessig, ob sie ihrer Oma DAS sagen sollte.

„Na los, Ilian. Sag es schon, was denkst Du, wenn Du das betrachtest?“ Die Oma nickte ihr aufmunternd zu.

„Ich …. also … es ist haesslich! Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, warum wir hier so doof in der Gegen herum stehen und dieses Ding anglotzen.“

„Schssst!“ Zischte sie ein hochgewachsener Fee an, verstummte jedoch sofort, als er Oma`s finsteren Blick erntete. Entschuldigend ging er einen Schritt zurueck.

Ilian schaute nervoes in die vielen Gesichter um sie herum. Manche schauten sie mitfuehlend an, andere schuettelten nur den Kopf. Einzig ihre Oma schenkte ihr stets ein herzliches Laecheln, egal, was sie tat oder sagte, Oma fand alles super und war immer die Beste. Nicht so ihre Eltern, die sie gerade sehr peinlich von weiter hinten anstarrten. Mutter hatte schon wieder diesen vorwurfsvollen Blick im Gesicht und ihr Vater versuchte nicht vor Scham im Boden zu versinken. Ihr strahlender Vater, ein richtig hohes „Ding“ im Feenreich, was sie sich nie merken konnte, starrte ernst vor sich hin. Staendig wollte er, dass sie ueberall die Beste ist und gute Leistungen bringt, damit sie ihre Aufgabe einst zum Wohle aller erfuellen konnte. Ihr graute schon so vor der Aufgabe, dass sie bezweifelte, es jemals gut machen zu werden. Sie drückte die Hand ihrer Oma ganz fest.

„Warum denkst Du, dass es haesslich ist, Ilian? Es hat Dir doch nichts getan?“ Ilias schnaubte ein wenig. Sie wollte nicht hier sein, und dieses Ding anglotzen. Sie wollte im Wald mit den anderen spielen. Aber sie alle mussten hier dumm herum stehen und … warten? Sie wusste nicht worauf, oder warum? Das wollte ihr keiner so richtig sagen. Es ist wichtig, haben ihr Oma und Mama gesagt, und dass nur sie alle gemeinsam es bewirken koennen. Es ist Tradition im Feenreich. Oh, wie sie diese Traditionen hasste. Sie hat keinen Ahnung, keine Lust und schaute verstohlen und unsicher zu den anderen, die um sie herum standen. Ihre Oma verstand sofort und beugte sich zu ihr herab, damit sie ihr ins Ohr fluestern konnte.

„Weil, … weil ich viel lieber woanders waer.“ Fluesterte sie ein wenig trotzig. Statt einer Schelte, lachte ihre Oma nur und fluesterte leise zurueck.

„Ach Gott Liebes. Warum waerst Du gern woanders? Du bist immer da, wo Du jetzt im Moment bist! Woanders ist es auch nicht besser.“

„Doch, ist es wohl. Woanders duerfen wir spielen.“ Ilian erstarrte, als sie die finsteren Blicke um sich sah. Sie hatte es dummerweise laut ausgesprochen. Ihre Mutter versank gerade im Boden und ihr Vater blickte sie mahnend an. Einzig ihre Oma brachte alle mit einer Geste zum schweigen.

„Ihr alle wart auch mal an Ilias Stelle. Wart ungeduldig, habt mit den Fueßen gescharrt, Nase gebohrt und es kaum erwarten koennen, wieder im Elfenwald zu verschwinden. Schaemt Euch, die Kleine hier zu verurteilen!“

„Aber Grada, es ist der heilige Moment …!“ Sagte der Fee neben ihr.

„Schweig!“ Unterbrach ihn die Oma. „Der heilige Moment gehoert uns allen, auch Ilian und es ist wichtig, dass sie selbst es versteht, nur dann. Also erinnert Euch daran, und helft ihr.“ Betretenes schweigen machte sich breit. Oma beachtete die Anderen gar nicht mehr und blickte wieder auf Ilian herab, ihr ewiges mildes Laecheln im Gesicht.

„Du glaubst also, dass es haesslich ist? Und dass es Dir etwas antut, weil Du mit uns allen hier bleiben sollst?“

Ilian nickte und schuettelte den Kopf zugleich, fuehlte sich immer mehr fehl am Platz. Sie wuenschte sich am Liebsten ganz weit weg im Moment, aber sie wußte, dass Oma das nicht dulden wuerde.

„Wie wuerdest Du Dich fuehlen, wenn das Ding das Selbe ueber Dich sagen wuerde.“ Hackte ihre Oma nach. Ilias war erstaunt. „Das ist unfair! Ich bin doch ganz nett!“

„Wirklich?“ fragte sie Oma weiter. „Wieso? Woher soll sie das wissen?“ Oma zeigte auf den gruenlichen Riesenknoedel in der Mitte, um den alle herumstehen. Die heilige Zeremonie, deren Sinn Ilian nie verstanden hatte, weil sie immer ganz hinten war. Dieses Jahr durfte Ilian zum ersten Mal ganz vorne mit ihrer Oma dabei sein. Aber sie waer lieber wieder ganz am Ende und weit weg. Alle Augen waren inzwischen auf sie gerichtet und sie tappte immer unbehaglicher von einem Fuß, auf den anderen.

„Na weil ich so bin!“ Antwortet Ilian kurz.

„Woher weiß sie dass, wenn sie Dich nicht kennt?“ Und dann brach etwas in Ilian auf, ein Widerstand. Sie spuehrte langsam, warum ihre Oma so hart mit ihr umging und dass das hier eine Lektion war, die ihr Leben veraendern wird.

„Dann muss sie mich eben kennen lernen.“ Versuchte es Ilian ueberzeugt, ihre Oma nickte zufrieden.

„Lern sie kennen, lern das „haessliche“ Ding kennen und Du erlebst ein Wunder.“ antwortete ihre Oma. Dann nahm sie Ilian be der Hand und hielt sie fest. Ilian starrte lange Zeit auf das Ding, ann bekam sie Zweifel.

„Aber Oma?“ sie schaute sie noch mal fragend an. „Wie lerne ich dieses Ding kennen? Es … spricht nicht!“

Oma lachte herzlich und alle stimmten mit ein. „Jedes Leben spricht, Liebes – in der Sprache des Herzens. Das Herz versteht jeder in der Welt und wenn Du mit Deinem Herzen sprichst, dann bekommst Du immer Antwort.“ Ilan war entschlossen, mit dem Ding reden zu koennen. Sie kaute auf ihrer Lippe, stellte sich breitbeinig neben ihre Oma und schickte jede Menge Herzen zu dem Ding. Ganz viele kleine Herzlichter, die sie sich im Kopf vorstellte, wie sie aus ihr heraus zu dem Ding flogen. Immer mehr, immer leuchtender stellte sie sich ihr Herzlicht vor …

… bis sie es sehen konnte. Sie konnte sehen, wie tausende kleine Herzen strahlend aus ihrer kleinen kindlichen Brust stroehmten und das Ding in ein wundervolles Licht tauchten. Fragend schaute sie ihre Oma an, die nur den Zeigefinger auf die Lippen legt und ihre eigenen Herzlichter erstrahlen lies. Nach Ilian stimmten alle anwesenden Feen mit ein und tauchten das „Ding“ in eine wundervolle, strahlende Bluete aus Licht, die die ganze Lichtung erstrahlen lies. So etwas Schoenes hatte Ilian noch nie zuvor gesehen und sie musste weinen, weil sie ein Teil dieser Magie war.

Spaeter am Abend kuschelte sich Ilian ganz fest an ihre Oma. Immer wieder tauchte das Bild ueber das Wunder in ihrem Kopf auf und gab ihr ein wohliges, warmes Gefuehl. Aber sie verstand nicht, was das gewesen war?

„Oma?“ fragte Ilian.

„Mhm, ja Liebes?“

„Oma, Was … ist da heute passiert?“ Ihre Oma lachte.

„Das war die Seelenrose Liebes.“ antwortete sie.

„Was ist die Seelenrose, Oma?“ Ilian setzt sich auf und stuetzte sich auf ihre Ellenbogen, den Blick ganz fest auf Oma gerichtet um nichts zu verpassen.

„Die Seelenrose erblueht nur einmal im Jahr, wenn es ein Wesen gibt, das reinen Herzens ist.“

Ilan kuschelte sich wieder an ihre Oma und versuchte die Worte zu verstehen. Dann schreckte sie aufgeregt auf.

„Das …? Soll das heißen … dass war ich? Ich war dieses reine Herz?“  Ihre Augen strahlen heller als der Mond.

„Ja, mein Liebes, das warst Du. Du bist dieses reine Wesen. Bewahre es Dir und erinnere Dich, wenn das naechste Mal wieder ein „haessliches Ding“ vor Dir steht.“

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