Selbstfindung

Wer bin ICH

Das ist eine sehr große Frage! Und sie wird uns, unser Leben lang begleiten. Von dem Moment an, wo man das Leben erforscht und hinterfragt, beginnt auch die Suche nach dem „wer bin ich".

Schon dann, wenn man als Säugling anfängt seinen Körper zu untersuchen und zu beobachten, steckt schon diese alles bewegende Frage, wer bin ich, darin. Man beobachtet als kleines Würmchen mit einem unglaublichen Interesse, wie sich die eigene Hand bewegt, wie sich alles an seinem Körper anfühlt, wie der Daumen und sogar der Zeh schmeckt und wie der Körper, sogar an den geheimsten Stellen, aussieht.

Was macht mich aus, ist die Grundlage für unser Leben. Denn diese Suche führt uns automatisch zu unserem Lebensweg. Beides ist unmittelbar miteinander verwoben. Das darf ich immer wieder aufs Neue feststellen. Das eine geht nicht ohne das andere. Ohne dem Wissen oder einer Ahnung von Deiner eigenen Persönlichkeit, kannst Du Deinen Lebensweg nicht finden und Deinen Lebensaufgabe, Deine ureigenste Aufgabe für dieses Leben, nicht umsetzen.

Dein Leben wird erst so richtig spannend, wenn Du Dich auf den Weg gemacht hast, Dich selbst erkennen und finden zu wollen. Erst dann, wenn Du immer mehr weißt was in Dir liegt, was für Fähigkeiten Du hast, wirst Du von ganz alleine Deinen, Dir bestimmten Weg gehen. Dadurch wirst Du erfahren wie schön es ist, sich selbst zu leben. Du wirst Dich von Mal zu Mal freier fühlen. Wirst verstehen und immer mehr verinnerlichen können, das die Tiefen die Du in Deinem Leben durchschreiten musst, zum wachsen wichtig sind.

Wie begeht man diesen Weg?

Meist überfällt einen das Bedürfnis, nach sich selbst zu suchen dann, wenn man etwas Einzigartiges erlebt hat. Es kann auch etwas Traumatisches sein, was einen dazu zwingt sich selbst finden zu müssen.

Doch wo geht man lang, um schon mal einen Hauch von sich selbst wahrnehmen zu können? Diesen Weg bin ich schon viele Male gegangen, immer wieder ging es tief und war bewegend. Warum viele Male? Unsere besteht aus vielen Teilen und das wiederum ist nur ein kleiner Teil unseres großen Seins. Manche oder auch viele Teile unseres Seins spalten sich unter Traumatas, im Laufe unseres Lebens ab. Es müssen noch nicht einmal schwere Traumatas sein. Und diese Teile unseres Seins dürfen wir im Laufe unseres Lebens wieder zu uns einladen und willkommen heißen. Es kann aber auch passieren, dass diese Seelenteile sich von ganz alleine wieder zu uns gesellen. Doch es gibt auch Lebensabschnitte die uns innerlich so schnell reifen lassen, das sich Teile unseres Selbst zu uns gesellen wollen, die sich noch in unserem großen ICH außerhalb dieses Lebens befindet. Solche Situationen können auch dazu führen, dass wir uns wieder mal fragen wer wir sind.

Doch Vorsicht, man kann sich auf der Suche nach sich selbst, so sehr in der Suche verlieren, das man sich selbst komplett aus den Augen verliert. Du kannst vielleicht eine sehr große Seele, mit einer herausragenden Aufgabe sein, doch wir sind in allererster Linie Menschen. Menschen sind keine vollkommenen Wesen. Sie sind hier, weil sie sich noch vervollkommnen wollen.

Eines Tages, nach einem sehr tiefen, bewegenden Erlebnis in meinem Leben, erkannte ich von einem Moment zum anderen, das ich eine Seele mit einem großen Potential bin. Genauso schnell wie diese Erkenntnis kam, genauso schnell verlor ich auch den Boden unter den Füssen. Ich war nur noch am fliegen, stellte die verrücktesten Fragen an alle möglichen Leute und glaub mir, viele haben schon geglaubt jetzt ist es um mich geschehen. Sie haben mich schon in einer Nervenheilanstalt gesehen. Durch den fehlenden Boden unter den Füßen, verlor ich vollkommen den Bezug zu meinem Umfeld und bekam dadurch gar nicht mit, wie die anderen mich sahen.

Immer wieder wurde ich damit konfrontiert, dass ich eine sehr wichtige Lebensaufgabe hier auf Erden habe. Doch noch viel öfter wurde ich damit konfrontiert, wie unvollkommen ich in einigen Dingen bin. Es hat Jahrzehnte gebraucht, um mit dem Wissen über mich, weise umgehen zu lernen. Denn etwas sehr wichtiges ist mir bewusst geworden. Ist meine Lebensaufgabe wirklich so groß, wie es mir immer wieder gezeigt wird, dann habe ich damit eine sehr große Verantwortung zu tragen und dafür muss ich bereit sein wachsen zu wollen. Ich muss bereit sein sehr schwere Wege auf mich zu nehmen, die mich immer wieder, bis an meine Grenzen fordern, damit ich lerne das Leben allumfassender zu verstehen. Damit ich Dinge und Situationen zusammenhängender sehen lerne. Ich musste lernen auf viele Ebenen des Seins unterwegs zu sein, damit ich verstehe wie eng Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft miteinander verwoben sind.

Und auch heute beschäftigt mich immer mal wieder die Frage „wer bin ich?" Denn ich will forschen und erkennen lernen, was für Fähigkeiten ich alles mit bekommen habe. Will herausfinden wie ich diese einsetzen muss, um mich noch glücklicher und zufriedener in meinem Leben, leben zu können.


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