Schöne Erinnerungen, Teil 2

3D-Abdruckset für Eltern und Baby

Wer schon etwas länger hier auf dem Blog mitliest, der weiß vielleicht, dass ich viele Erinnerungen an die wertvolle Zeit mit meinem Kind sammle.
Das heißt: Ich führe ein Tagebuch, indem ich meinem Kind von Zeit zu Zeit Briefe schreibe und aus dem Alltag berichte, aber auch die Fortschritte aufzähle und darüber schreibe, was wir den Tag über so erlebt haben.
Ich knipse Bilder wie blöd und hebe so gut es geht alles auf, worüber mein Kind sich später einmal freuen wird.

Eigentlich war ich gar nicht mehr auf der Suche nach weiteren Erinnerungsmlglichkeiten, als ich plötzlich, wie aus dem nichts, diese wunderschöne Entdeckung bei Sari von Heldenhaushalt machte. Ein 3D-Gipsabdruck. Aber nicht nur von der zarten Babyhand, so wie man es kennt, sondern von Mama und Kind, wie sie sich beide die Hände hielten. Mir kamen fast die Tränen. Was für eine bezaubernde Idee.

Da es wirklich kaum etwas vergleichbares gibt und ich unbedingt dieses tolle Set haben wollte, kaufte ich mir das hübsche Abdruck-Set SOFORT :).

Ganz gespannt packte ich das Paket aus, als es endlich zuhause ankam. Zuckersüß verpackt und mit einer lieben Botschaft der Künstlerin Julia, der Inhaberin von Mommy and Baby.

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Ein bis oben vollgepackter durchsichtiger Eimer, mit allerhand Bastelutensilien kam zum Vorschein. Da wäre einmal Abformmasse, Keramikgips, Schleifpapier, Grundierung, Lack & Leim, sowie ein Holzstäbchen, ein Pinsel und eine DIY-Anleitung.

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Sieht erstmal viel aus. „Ob ich das wohl alleine hinbekommen?“, graute es mir. Also las ich mir die Anleitung in Ruhe durch.

„Ein zweiter Erwachsener sollte dabei sein.“

Aha. Also doch nicht schnell schnell, sondern auf Papa warten und in aller Ruhe es mit ihm zusammen versuchen, schließlich ist das Set ja nicht ganz billig und es wäre schade, wenn der schöne Abdruck später nichts werden würde.

„Etwa 1-1,5 Minuten die Hände still in der Masse halten.“

Jetzt war mir klar wieso man einen zweiten Erwachsenen dabei haben sollte. Kleinkinder können nämlich von der zweiten Person unterhalten und abgelenkt werden. Aber was ist mit Babys? Nie und nimmer schafft mein kleines Actionbaby es, die Hand auch nur 30 Sekunden still zu halten.
Also suchte ich in der Anleitung nach weiteren Informationen, wie man den Abdruck mit einem Baby am besten bewerkstelligt.
„Das Baby sollte am besten schlafen…“
Als Papa dann nach Hause kam, stand ich schon wartend mit Kind und Eimer in der Tür. Da unser kleines Mini-Me natürlich noch top fit war, konnte ich es kaum abwarten, bis es endlich müde wurde und einschlief.

Naja, wir kennen es alle. Wir warten auf etwas und die Zeit scheint nicht zu vergehen. Ich schaute auf die Uhr. Erst 5 Minuten vergangen. Ich schaute wieder auf die Uhr. Diesmal waren sogar nur 3 Minuten vergangen. Doch dann, nach gefühlten Stunden, merkte ich die ersten Anzeichen, dass mein Schatz müde wurde. Mini-Me rieb sich die Ohren und bekam ganz rote Äuglein und schlief dann ganz friedlich ein.

Jetzt oder nie.

Natürlich hatte ich mir im Vorfeld Gedanken über die beste Position gemacht, in der Mini-Me und ich die Hand in den Eimer halten können.
Aber wie das immer so ist, war es doch nicht so leicht wie gedacht. Vielleicht stellten wir uns auch einfach nur doof an, aber schlussendlich hielten zwei Erwachsene die schlafende Baby waagrecht in der Luft und ich krallte mir das kleine Händchen und hielt es für geschlagene 1,5 Minuten in die Abformmasse.

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Mit einer leichten Drehung zog ich unsere Hände wieder heraus und packte Mini-Me vorsichtig in meine Trage.
Jetzt mussten wir noch die Keramikmasse anrühren und in die, von unseren Händen geformte, Abformmasse geben.
Hier ist ordentliches rühren angesagt, damit keine Luftbläschen entstehen. Zack, einmal kurz etwas hin und her gerüttelt, damit die Keramikmasse sich auch schön in der Kuhle verteilt hat und dann hieß es warten.

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Mindestens eine Stunde. Da wir aber auf Nummer sicher gehen wollten, ließen wir alles 2 Stunden ruhen und nahmen erst dann alles aus dem Eimer. Vorsichtig rissen wir die gummiartige Abformmasse herunter.

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Kleiner Tipp:
Legt eine alte Decke unter, so erspart ihr euch am Ende, dass ihr alles wieder putzen müsst.

Wow. Was jetzt zum Vorschein kam, war unglaublich. Ein Unikat. Eine wundervolle Erinnerung. Mini-Me’s und meine Hand. Ich war wirklich beeindruckt.
Noch nie zuvor habe ich etwas vergleichbaren live gesehen.
Im Anschluss haben wir kleine Unebenheiten mit dem Holzstab und dem Schleifpapier entfernt. Um dem Ganzen mehr Glanz und Langlebigkeit zu verleihen, haben wir es hauchdünn mit dem Lack überpinselt.

Auch wenn nicht gerade billig ist und es ein wenig Fingerspitzengefühl kostet, man sich Zeit nehmen muss und es am besten in einer ruhigen Minute versuchen sollte, hat es sich wirklich gelohnt!
Ich bin sehr stolz auf mein Kunstwerk und habe es als es fertig war ins Regal gestellt, damit es auch jeder sehen kann.

Da ich natürlich, hektisch wie ich bin, keine Fotos während des Vorgangs selbst geschossen habe :-(, zeige ich euch hier die Schritt für Schritt-Anleitung aus Julias Atelier. Ihr könnt euch aber auch gern die Bilder von Sari ansehen, sie hat den ganzen Vorgang  wirklich schön bildlich festgehalten.

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