Stichtag 6. Monat. Ab heute Beikost?

Wie beginne ich die Beikost?

Was für eine Frage. So etwas weiß man doch heute…
Aber genau diese Frage stellte ich mir, denn ich hatte wirklich keine Ahnung und als Mutter möchte ich ja nur das Beste für mein Kind.

Als ich im Stilltreff unseres Krankenhauses nachfragte, bekam ich von anderen Müttern eine kleine Instruktion und wurde darüber aufgeklärt, dass jedes Kind unterschiedlich ist und ich mir gar keine Gedanken machen soll. Das wird alles schon werden.

Stichtag 6. Monate. Ab heute Beikost?

In sämtlichen Ratgebern und Büchern steht, dass man zwischen vier und sechs Monaten voll stillen soll. Danach soll man mit der Beikost beginnen.
Ich habe mich für letzteren Zeitraum entschieden und stand am Tage, als mein Kind 6. Monate alt wurde da und überlegte, ob ich denn nun heute schon beginnen muss.
Ich fühlte mich noch nicht bereit. Auch Mini-Me war meiner Meinung nach noch nicht soweit. Auch wenn es körperlich super entwickelt ist und zu diesem Zeitpunkt schon Weltklasse krabbeln konnte, merkte ich, dass mein Kind kein großes Interesse an Essen hatte.
Ich kochte Möhrchen mit Butter und  gab, dies als erste Mahlzeit.

Ein Schauer lief über das Gesicht meines Kindes. Weder der erste, noch der, zweite, auch nicht der dritte oder vierte Anlauf gelungen. Mini-Me drehte den Kopf weg und wollte lieber mit dem Löffel spielen.
Als Mini-Me auch nach Wochen das Gesicht verzog, mehr mit dem Löffel spielte, als dass es schmeckte, gab ich erstmal auf. Trotzdem machte ich mir Gedanken, ob Mini-Me weiterhin gut versorgt ist. Schließlich habe ich ein lebendiges Kind, was zu diesem Zeitpunkt schon krabbeln und stehen konnte und somit einen erhöhten Nährstoffbedarf meiner Ansicht nach hatte.

In homöopathischen Dosen.

„Nina, lass dein Kind überall mal dran lecken und nuckeln. Paprika, Äpfel, Birnen, Gurke, Möhre, … Einfach an allen. Es geht nicht darum, dass dein Kind von vorn herein und von jetzt auf gleich alles isst. Es geht vielmehr darum, dass es alles mal versucht, in homöopathischen Dosen, der Allergieprävention zu liebe.“
Die Worte der leitenden Kinderkrankenschwester des Stillkreises, beruhigten mich.
„Die Tochter meiner Cousine hat bis zum 10. Monat kaum gegessen. Plötzlich hat sie in die gewürzten Spaghetti der Eltern gegriffen und seitdem isst das Kind mit vom Tisch. Ohne Brei und ohne Beikost ist das Kind groß geworden. Behalte nur im Hinterkopf, dass Babys etwa acht mal ein Lebensmittel versucht haben müssen, um festzustellen, dass es nicht giftig ist. Das haben wir noch von früher in uns.

Ok, ab jetzt wurde ich lockerer.
Seitdem koche ich nicht mehr täglich, sondern ein- bis zweimal pro Woche und friere den Rest ein. Wenn Mini-Me mal mehr als drei Löffel isst bin ich glücklich und wenn Mini-Me mal wieder weniger isst, bin ich nicht unglücklich.
Ich stille weiterhin voll und dass alle paar Stunden. Ich lasse mein Kind von allem probieren. Avocado, Saucen, Paprika, Gurke, Fleisch, ….

Manches mag mein Schatz und manches eben nicht. Ich habe keine feste Uhrzeit, keine feste Speisenfolge und auch kein festes Ritual. Alles geschieht ungezwungen und nach Lust und Laune.

Selbst gewürzte Speisen könne man geben, erklärte mir unsere Kinderärztin. Schließlich bekommen Kinder aus anderen Kulturen nicht selten Pfeffer oder Curry mit in die Speisen. Nur bei Salz und Zucker sollte man peinlich darauf achten.

Was sind eure Erfahrungen zum Thema Beiskost-Start und wie sind eure Kinder damit umgegangen?

Alles Liebe.
Nina


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