Da hat man nur einmal kurz nicht aufgepasst und schon ist die Sonne wieder zehnmal aufgegangen. Wenn wir unser Leben im Moment nicht so genießen würden, wäre es beinahe beängstigend wie schnell doch die Zeit vergeht.
Was soll man sagen, es hat sich in den letzten Tagen nicht sonderlich viel geändert. Am Tag vor meinem Geburtstag sind wir ein Stück Richtung Arthurs Pass in die Berge bis zum Castle Hill
gefahren. Rund um diesen Hügel gibt es jede Menge frei stehende Kalksteinfelsen, zwischen denen man hindurchlaufen, klettern, verstecken spielen oder sich Geschichten über verlassene Uralte
Festungen und Burgen ausdenken kann. Dieser Ort ist auf jeden Fall einen Besuch wert und hat uns viel Spaß bereitet. Auf dem Rückweg waren wir noch in "The Famous Sheffield Pie Shop" und haben
uns ein paar köstliche "Pies" gegönnt. Wenn man in Neuseeland von einem "Pie" spricht, ist eigentlich immer ein kleines Gefäß aus Blätterteig, gefüllt mit Hackfleisch oder Steak (eher
gulaschartig) mit Käse, Zwiebeln oder diversen anderen Zutaten gemeint und dieser berühmte Pie-Shop in Sheffield hat die Kunst des Pie backen offenbar perfektioniert. Jedenfalls waren nicht nur
die Pies, sondern auch Kaffee und Kuchen vorzüglich. An meinem Geburtstag selbst waren wir in einem nahe gelegenen Wildlife Park und haben uns Gorillas, Nashörner und ähnliche wilde Tiere
angesehen. Das Highlight dabei war, dass wir die Möglichkeit hatten eine Giraffenfamilie zu füttern und zu streicheln. Den Abend haben wir traditionsgemäß bei einem ganz wunderbaren Italiener in
der Innenstadt von Christchurch ausklingen lassen und sind dann gemütlich zurück nach Oxford gefahren. In unserem Haus angekommen, wurden ich noch von einem unheimlich leckeren Schoko-Bananen-
Kuchen überrascht, welchen Sophies "Mentorin" Judith für mich gebacken hatte.
Wie man also vielleicht merkt, war mein Geburtstag durchaus erfolgreich.
Die restlichen Tage ist dann im Prinzip nichts weiter spannendes passiert und so machen wir einfach mal einen kleinen Zeitsprung auf Heute.
Gestern Abend sind Nina und Max, zwei Freunde die wir in "The Bus Haus" kennen gelernt haben zu uns gekommen, um uns zu Besuchen und ganz nebenbei noch zwei Autos zurück nach Auckland zufahren.
Natürlich wäre es viel zu einfach, wenn schon alles im Voraus geplant gewesen wäre, beziehungsweise wenn man die bestehende Planung einfach umsetzten würde, deshalb hat ihnen Michael das Leben
mit ein paar Extraaufträgen und Schikanen etwas spannender gestaltet. Aus diesem Grund sitzen wir jetzt hier in der Bücherei von Oxford und wundern uns noch immer, dass schon wieder zehn Tage
seid dem letzten Eintrag verstrichen sind und diese Tatsache bringt uns wieder zum Anfang der Geschichte. Wie ausgefuchst von mir! ;D
OK, das solls dann auch erstmal gewesen sein. Wir wünschen euch allen einen angenehmen Freitagmorgen und alles Gute vom schönsten Ende der Welt.
PS: Selbstverständlich haben wir auch einige Bilder von unseren Erlebnissen gemacht, welche aber leider irgendwann nachgereicht werden müssen, da wir heute die Kamera vergessen haben... Schande
über uns.
