Sabine Städing

Sabine Städing
Stell Dich doch bitte kurz den Lesern vor!
Mein Name ist Sabine Städing. Ich schreibe  Kinder- und Jugendbücher.  Ich lebe vor den Toren Hamburgs und bin ein echtes Nordlicht!   Ich liebe es an der Elbe zu sitzen und „Schiffe zu gucken“, dabei kommen mir häufig die besten Ideen für meine Geschichten.
Wie bist Du zum Schreiben gekommen und seit wann schreibst Du? Wer oder was beeinflusste Dich in der Wahl deines Berufes als Autorin? Übst Du nebenher noch einen weiteren Beruf aus und wenn ja, welchen?
Ich schreibe, seit ich einen Stift halten kann. Klingt platt, ist aber wahr. Bevor ich die Buchstaben auseinanderhalten konnte, habe ich gemalt - ganze Tapetenrollen voll. Dann habe ich meine ersten Geschichten in alte Schulhefte gekritzelt. Später, zur Abi-Zeit, habe ich gemeinsam mit Freunden das Punk-Fanzine „Plastik“ herausgebracht. Ein Leben ohne geschriebene Worte kann ich mir nicht vorstellen. Deshalb bin ich unheimlich glücklich, als Autorin arbeiten zu können.  Nebenbei  gebe ich Yoga-Kurse. Das ist ein schöner Ausgleich zum Sitzen am Schreibtisch. Yoga hilft mir runterzukommen und die wesentlichen Dinge im Leben nicht aus dem Blick zu verlieren ;).
Der Weg von einer Idee zum fertigen Manuskript: Wie sieht dein Schreib-Alltag aus bzw. wie gestaltest du das Schreiben?
Schreiben bedeutet neben einer Menge Spaß, auch sehr viel Disziplin. Deshalb sitze ich spätestens um zehn Uhr  an meinem Schreibtisch auf dem Dachboden und fange an zu arbeiten. Ich zünde meine Schreibkerze an, trinke einen großen Becher Milchkaffee und los geht’s.  Vor jedem neuen Buch erarbeite ich die Biografien meiner Figuren und den Handlungsstrang meiner Geschichte, damit ich mich unterwegs nicht verlaufe. Je nachdem  wie es läuft, kann das Schreiben dann bis in die Abendstunden dauern. Zwischendurch steht allerdings immer ein längerer Spaziergang mit unserem Hund auf dem Programm.
Wie bist du auf die Idee zu deinem Buch Magnolia Steel: Hexendämmerung
gekommen? Hat es eine Moral?

Von Anfang an war klar, dass mein erstes Buch eine Hexengeschichte werden sollte. - Kurz hinter der Siedlung in der ich aufgewachsen bin, fing das Moor an. Ein richtiges, lebendiges Moor. Als Kinder sind wir nach der Schule oft zum Spielen dorthin gegangen. Wir haben nach Koboldhöhlen und Hexennestern gesucht. Das war spannend und auch ein bisschen gruselig, zumal wir immer fündig wurden. Ich kann mich bis heute an dieses besondere Gefühl erinnern. Magnolia konnte also gar nichts anderes als eine Hexengeschichte werden.
Eine Moral in Form eines erhobenen Zeigefingers gibt es in dieser Geschichte nicht. Ich möchte Kinder aber gerne neugierig auf eine belebte Natur machen. Ihnen zeigen, wie viel Spaß es macht mit offenen Augen durch die Natur zu gehen, Geräusche und Gerüche wahrzunehmen und sich zu überlegen, ob dieses Loch dort zwischen zwei Baumwurzeln der Eingang zu einer Koboldhöhle oder einem Elfenhügel ist.
Um was geht es in dem Buch?
Zum Inhalt:
Magnolia ist sauer: Sie soll ein ganzes Jahr zu ihrer Tante Linette nach Rauschwald ziehen, weil ihre Mutter einen tollen Job in den USA ergattert hat. Als sie ihre Tante dann zum ersten Mal sieht, fällt ihr buchstäblich die Kinnlade runter. Denn sofort steht für sie fest: Linette ist eine Hexe. Was Magnolia nicht ahnt: Auch sie selbst gehört zur Gattung der Hexen. Und sie ist in Gefahr. Denn der unheimliche Graf Raptus, der seinerzeit von Magnolias Großmutter vertrieben wurde, ist zurück und hat Rache geschworen. Magnolia, und mit ihr ganz Rauschwald, sind in Gefahr. Doch bevor sie sich ihrem ärgsten Feind stellen kann, muss sie im Schnellverfahren zur Hexe ausgebildet werden. Ihre Lehrerin ist, wie könnte es anders sein, Tante Linette. Und die zeigt Magnolia: Ohne Fleiß kein Preis. Denn schließlich will auch Hexen gelernt sein .
Wie entstehen die Protagonisten Deines Buches? Sind Deine Figuren immer rein fiktiv oder haben sie auch ab und an mit realen Personen in Deinem Leben zu tun?
Da ich im Fantasy-Genre schreibe, sind meine Figuren natürlich fiktiv. Trotzdem stecken in den Figuren  auch immer persönliche Eigenschaften. In Magnolia erkenne ich eindeutig meine Ungeduld und das manchmal aufbrausende Temperament. ;) In Tante Linette steckt sicher meine Liebe zur Natur.

Wie kommst du auf die Namen deiner Charaktere?

Ich sammele Namen. Ich habe ein kleines Buch, in das ich Namen die mir gefallen eintrage. – Oder ich recherchiere im Internet.
Was bereitet dir mehr Schwierigkeiten? Der Anfang oder das Ende Deines Buches?
Eindeutig der Anfang der Geschichte die ich erzählen will. Das Ende gestalten die darin vorkommenden Figuren beinah von allein. Wenn alles stimmt, machen  sie sich nach ca. sechzig Seiten selbstständig und ich bin nur noch eine Art Kutscher, der die grobe Fahrtrichtung vorgibt.
Wie hat es sich angefühlt, dein eigenes Buch das erste Mal in den Händen zu halten?
Wow, wow, wow!!! Es war unglaublich. Einfach Wahnsinn!! Ein Gefühl, dass ich unbedingt weiterempfehlen kann. :)
Welches gelesene Buch hat einen nachhaltigen Eindruck bei Dir hinterlassen und ist aus Deinem Bücherregal nicht mehr wegzudenken?
Das sind sicher verschiedene Bücher. Spontan fällt mir Borstal Boy, von Brendan Behan ein. Dieses Buch habe ich als Jugendliche geliebt. - Sturmhöhe, von Emily Bronte.  Der Herr der Ringe, aber auch Astrid Lindgrens Bücher sind ein richtiger Schatz.
An welchem neuen Buchprojekt arbeitest du gerade? Auf was dürfen wir und als nächstes freuen? Kannst Du den Lesern schon etwas vorab verraten?
Nach Anna und die flüsternden Stimmen, habe ich gerade den zweiten Teil von Magnolia Steel beendet und stecke mitten im Lektorat. Wenn alles glatt geht wird das Buch im Frühjahr 2013 im Boje Verlag erscheinen. Ich bin schon riesig gespannt darauf, wie es euch gefällt. Verraten darf ich leider noch nichts. – Aber es wird spannend und auch ein bisschen romantisch! – Und das Buch bekommt wieder so ein süßes Cover, wie die Hexendämmerung. Ich war gleich verliebt, als ich es zum ersten Mal gesehen habe.
Wenn du dich für eine deiner Figuren entscheiden müsstest, wer wäre es?
Zaubern können wie Tante Linette wäre nicht schlecht. Dazu ihr heilkundiges Wissen …  Ja, ich wäre wohl am liebsten, wie Tante Linette. Vielleicht ein bisschen hübscher ;)
Gibt es etwas das du beim Schreiben immer bei dir hast?
Ja, einen Klang-Frosch aus Holz und eine Kerze auf dem Schreibtisch.
Liest du eigentlich viele Rezensionen zu deinen Büchern?
Natürlich lese ich Rezensionen. Mich interessiert es sehr, wie meine Bücher bei den Lesern ankommen. Dabei ist es oft ganz erstaunlich, wie unterschiedlich bestimmte Szenen empfunden werden.  Aber gerade dieses Kopfkino ist es ja, was das Lesen ausmacht.

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