Markus Barth mit dem Buch Mettwurst ist kein Smoothie..hat sich meinen Fragen gestellt

Markus Barth mit dem Buch Mettwurst ist kein Smoothie..hat sich meinen Fragen gestelltStell Dich doch bitte kurz den Lesern vor!Mein Name ist Markus Barth, ich bin Autor und Standup-Comedian. Geboren bin ich 1977 Bamberg, aufgewachsen in Zeil am Main ("Fachwerk! Frohsinn! Frankenwein!"), seit 15 Jahren wohne ich aber in Köln ("Kölsch! Klüngel! Karneval!"). Seit 2007 stehe ich als Standup-Comedian auf die Bühne, mein aktuelles Soloprogramm heißt "Deppen mit Smartphones". 2011 erschien dann mein erstes Buch im Rowohlt Verlag: "Der Genitiv ist dem Streber sein Sex." Seit Oktober 2012 gibt es nun den Nachfolger: "Mettwurst ist kein Smoothie... und andere Erkenntnisse aus meinem Großstadtleben"   Wie bist Du zum Schreiben gekommen und seit wann schreibst Du? Wer oder was beeinflusste Dich in der Wahl deines Berufes als Autorin? Übst Du nebenher noch einen weiteren Beruf aus und wenn ja, welchen?
Mit Schreiben angefangen habe ich ganz klassisch bei der Schülerzeitung. 1999 bin ich dann als Autor bei der "Sat1 Wochenshow" eingestiegen. Dort war ich  später auch Headwriter und habe danach noch für viele andere Shows geschrieben, wie zum Beispiel "Was guckst du?", "Ladykracher" oder die "Heute Show".
Der Weg von einer Idee zum fertigen Manuskript: Wie sieht dein Schreib-Alltag aus bzw. wie gestaltest du das Schreiben? 
Ich schreibe eigentlich jeden Tag, entweder für mich selbst, oder fürs Fernsehen. Die Kurzgeschichten und Satiren für meine Bücher entstehen eigentlich immer nach einem 3-Tages-Plan. Erster Tag: Ideensammlung. Zweiter Tag: Text schreiben. Dritter Tag: Alles wegschmeißen und neu schreiben... Wie bist du auf die Idee zu deinem Buch Mettwurst ist kein Smoothie gekommen?Um was geht es in dem Buch?
Mir ist aufgefallen, dass ich seit genau 15 Jahren in der Großstadt lebe und da lernt man ja jeden Tag dazu: Mit 3D-Brillen kann man schlechte Filme noch viel intensiver erleben, "Heilfasten" ist genauso sinnvoll wie "Gesundprügeln", Püriertes Obst heißt jetzt Smoothie - Mettwurst dagegen nicht. Solche Dinge eben. Und diese Erkenntnisse aus der Großstadt wollte ich einfach mal bündeln und weitergeben. Denn im Grunde sind Städte doch auch nur Dörfer mit ICE-Anschluss...
Hat es eine Moral? Hm, schwierig. Es gibt auf jeden Fall ein Paar Geschichten, bei denen es mir weniger auf den Witz ankam, sondern darauf, den Leuten was zu sagen. Zum Beispiel "Homo-Ehe für Dummys" und "Respekt".
Hast Du beim Cover mit entscheiden dürfen? Oder hat das der Verlag entschieden, bist Du zufrieden mit dem Cover, hat es für dich eine Bedeutung?
Im Nachhinein bin ich sehr glücklich mit dem Cover. Anfangs war das zugegebenermaßen nicht so. Aber mittlerweile finde ich, es ist ein Hingucker und macht neugierig. Mehr muss ein Cover nicht leisten.   
Wie hat es sich angefühlt, dein eigenes Buch das erste Mal in den Händen zu halten? Fantastisch! Ich hab den Umschlag erst einen ganzen Tag auf dem Küchentisch liegen lassen und dann mit meinem Mann zusammen geöffnet. War also ein bisschen wie ne Geburt... Und ich war danach auch genauso stolz.  Wenn Du in Dein eigenes Bücherregal schaust – welches Genre ist hier am meisten vertreten?
Der zeitgenössische Roman. Ich liebe die Bücher von T.C. Boyle, Tim Winton, John Niven aber auch David Nicholls. Und auch die Kurzgeschichten von Augusten Burroughs und David Sedaris.
An welchem neuen Buchprojekt arbeitest du gerade? Auf was dürfen wir und als nächstes freuen? Kannst Du den Lesern schon etwas vorab verraten?
Im Moment schreibe ich an meinem neuen Standup-Programm, das nächste Buch muss also erst mal warten. Im April 2013 erscheint aber die Kurzgeschichten-Sammlung "Die schlimme Zeit zwischen Aufstehen und Hinlegen" im Rowohlt-Verlag, in der auch ein Text von mir sein wird.
Hast du damit gerechnet das du solchen erfolg mit deinen Büchern hast? Wieviel Bücher hast du den schon geschrieben? Und welches hat dir  am meisten Spaß gemacht zu schreiben? 
Das ist mein zweites Buch und ehrlich gesagt, hat mir das auch am meisten Spaß gemacht. Beim ersten war ich manchmal noch unsicher, wie die Leute es wohl finden werden. Erst als das erste Feedback kam und die ersten Lesungen hinter mir lagen, wurde ich ruhiger. Beim zweiten hatte ich dagegen von Anfang nur ein Ziel: ich wollte selbst Spaß dran haben. Denn die Erfahrung hat gezeigt: wenn ich selbst beim Lesen lachen muss, dann haben die Leser auch Spaß.
Jetzt aber viel Spaß mit dem Buch und liebe Grüße,Markus Barth 

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