Ry’s Lotus Resort in Siem Reap, wie alles begann

Schon seit Längerem bin ich auf Facebook mit einem Mann befreundet, der mir dadurch aufgefallen ist, dass er offensichtlich einen sehr guten Geschmack und einen Sinn für Ästhetik hat. Das macht er deutlich, indem er immer wieder wunderschön anzusehende Fotos auf seiner Facebook Seite einstellt.

Wir haben uns hin und wieder ein Mal eine private Nachricht gesendet, wobei er mir mitteilte, dass er mit einer Kambodschanerin verheiratet ist und Ende 2014 nahe Siem Reap ein Stück Land gekauft hat. Auf diesem Grundstück hat er dann 8 Bungalows und ein Restaurantgebäude errichtet, einen tropischen Garten mit Lotusblumen-Teich und Pavillon angelegt und einen Swimming-Pool bauen lassen. Die Eröffnung seines Resorts hatte er für Anfang 2016 geplant.

Gesagt, getan, im Januar 2016 eröffnete er gemeinsam mit seiner Frau das Ry's Lotus Resort d'Angkor, in idyllischer ruhiger Lage, nicht weit von Siem Reaps Stadtzentrum entfernt. Dabei kam der neue Hotelier ursprünglich nur im Rahmen einer Südostasienreise nach Kambodscha. Damals hatte er wahrscheinlich noch nicht geahnt, was er im Königreich der Wunder noch so alles machen würde.

Während dieser Reise im Jahr 2010, lernte er nämlich in Siem Reap seine jetzige Ehefrau kennen. Er hielt erst über das Internet Kontakt zu ihr, sie verbrachten einen gemeinsamen Urlaub in Thailand und er lud sie zu sich nach Deutschland ein. Auf der anderen Seite wurde er in Kambodscha, ihrer Familie vorgestellt und die Dinge nahmen ihren glücklichen Lauf.

Er kaufte nach einiger Zeit von einem anderen Ausländer ein Haus bei Siem Reap und schuf sich nach und nach in ein kleines Paradies (siehe Titelfoto). Mitte 2013 heiratete er seine kambodschanische Lebenspartnerin in Deutschland und einige Monate später noch ein Mal in Kambodscha nach kambodschanisch-buddhistischem Ritual. Dies geschah mit 250 Gästen, 4 buddhistischen Mönchen und einer Kapelle die ohrenbetäubende kambodschanische Rockmusik spielte.

Mitte 2014, während eines mehrmonatigen Aufenthaltes in seinem neuen Haus bei Siem Reap, hörte er zum ersten Mal von Landerschließungsprojekten und große Bauvorhaben im Westen der Stadt. Vor allem war von einer „Metropolis Siem Reap" die Rede, ein Projekt eines chinesischen Konsortiums, das eine Art Satellitenstadt vor den Toren von Siem Reap errichten wollte. Davon sollte die ganze Gegend im Westen der Stadt durch Investitionen zur Schaffung einer großzügigen Infrastruktur (Straßen, Telekommunikation, Entwässerung, Müllbeseitigung) profitieren.

So weit die Pläne, die sich jetzt offensichtlich in einer Stagnationsphase befinden. Jedoch war im Zuge dieser Visionen ein fast hysterischer Run auf Grundstücke in dieser Gegend ausgebrochen. Die Preise schnellten im Nu in Höhen, die sich bis zum dreifachen dessen, was noch 2 Jahre zuvor üblich gewesen war, steigerten. Keine schlechte Investition dachte sich mein Facebook Freund zu diesem Zeitpunkt.

Der Zufall wollte es, dass ich durch die Bekanntschaft mit einem anderen Expat, der bereits in der Nähe ein Guesthouse mit seiner kambodschanischen Frau betrieb, von aktuellen Landverkäufen erfuhr, ebenfalls im Westen der Stadt, ca. 3,5 km vom Stadtzentrum entfernt. Er und seine Frau sahen sich das Land an, ein Stück von 2000 qm und ein weiteres benachbartes von 1000 qm, beide zu moderaten Preisen, die sie noch etwas herunterhandeln konnten.

Seine Frau hat dazu einen wesentlichen Teil beigetragen, da die Verkäufer, beide Reisfarmer, sich nur in Khmer verständigen konnten. Man wurde sich einig, worauf der Landerwerb abgewickelt wurde. Wie es weitergeht und was noch alles bei der Errichtung von Ry's Lotus Resort d'Angkor passiert, erfahrt ihr im nächsten Teil.


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