Radausfahrt mit Jens Voigt und der Fitbit Surge

Zusammen mit Jens Voigt und einer kleinen Gruppe Journalisten und Blogger ging es vor einigen Tagen auf eine kleine #TourDeBerlin durch den Grunewald. Begleitet hat uns bei der Radausfahrt die Fitbit Smartwatch ‚Surge'. Ganz nebenbei erfuhr ich während des Strampelns mehr über die Fitbit Technik, das Trainingsrevier von Jens und seinem neuen Buch ‚Shut Up Legs'.

Wer meine Seite schon länger verfolgt, weiß sicher, dass ich einen Großteil meines Trainings damit verbringe, auf meinem Fuji oder Renner zu sitzen. Jedes zweite Jahr steht zudem der BerlinMan im Spätsommer in meinem Wettkampfplan. Ihr könnt euch sicher meine Begeisterung vorstellen, als ich hörte, dass ich genau diese Strecke zusammen mit einer kleinen Gruppe geführt durch Jens Voigt gemeinsam absolvieren kann.

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Als Jens Voigt zu unserer Gruppe dazu kam, nimmt er mit seiner Energie direkt den gesamten Raum ein. Er ist menschlich, er ist nahbar. Man könnte sagen, er ist einer wie du und ich. Er ist Radsportler aus vollem Herzen, auch jetzt noch nach dem Ende seiner Profijahre. Einfach begeistert von dem, was sein Leben ausmacht. Man spürt noch immer die Wettkampfeuphorie und den unbändigen Willen Radrennen wie die Tour de France, Tour Down Under oder die Kalifornien Rundfahrt zu bewältigen.

Für mich war am Anfang des Nachmittags direkt Zeit, mich ein wenig mit der Fitbit Surge vertraut zu machen. Natürlich lief direkt alles spielend einfach mit dem Touch-Display und der passenden App.

Radausfahrt mit Jens Voigt und der Fitbit Surge

Die Surge Smartwatch, die es in verschiedenen Farben und mit zwei verschiedenen Armbandlängen gibt. Trotz des robusten Metall-Gehäuses wirkt die Surge nicht zu groß an meinem schmalen Handgelenk. Die Funktionstasten haben einen angenehmen Druckpunkt und das Touch-Display lässt sich wirklich unglaublich leicht bedienen und reagiert sehr sensibel auf jeden Fingerzeig. Was aber absolut nicht negativ sondern wirklich äußerst positiv gemeint ist. Sie vereint Fitness Tracker sowie Schlafmonitor mit einer GPS-Sportuhr und misst die Herzfrequenz dabei rund um die Uhr am Handgelenk.

Während wir uns alle fit für das Rad machten und die Technik einstellten, spricht Jens über seine Familie, über die Karriere und über sein Leben nach dem Radsport. Aber gibt es das tatsächlich? Ist es nicht eher so, dass der Radsport nach seinem Rücktritt vom Profidasein immer noch seinen Alltag prägt? Tatsächlich ist er heute noch genauso viel unterwegs wie damals, als er aktiv einem Rennstall angehörte. Es sind etwas weniger Reisen geworden, dafür gehen diese nun viel weiter in die Ferne und dauern entsprechend länger. Neben seinen Verpflichtungen als Organisator des ‚The Jensie Gran Fondo' in Kalifornien berät er das Unternehmen Trek als Radsportexperte und testet Prototypen. Er ist Botschafter der Tour Down Under sowie Tour de California, für Fitbit und Zwift.

Ein heißer Tipp nebenbei:

Jens ist aktuell als Kommentator mit NBC bei der Tour de France unterwegs. Sofern es sich einrichten lässt, wird er an den Ruhetagen bei Zwift zu Ausfahrten einladen! Morgen ist es auch schon soweit. Um 11 Uhr vormittags dreht er eine virtuelle Runde.

Als wäre das aber alles noch nicht genug, hat er nebenbei Zeit gehabt, seine eigene Radsportbekleidung herauszubringen und ein Buch zu schreiben. Das Buch zog er auch direkt aus seiner Sporttasche. Ich blätterte begeistert durch. Das Cover spricht Bände, der Titel noch mehr. Aber zu viel möchte ich davon nicht verraten. Es ist in jedem Fall ein Lesetipp und ich werde darauf zurückkommen.

Kurz bevor es losging, knabberte ich noch schnell meinen Fitnessriegel. Wir sprechen noch etwas über Technik für das Rad, Wattmesssysteme, Klickpedalen,... Alles was Radsportler so haben oder gebrauchen können. Jens ganz bodenständig mischte sich derweil eine Apfelschorle, putzte noch eine Schrippe weg und genehmigte sich dazu einen Kaffee. Dann waren wir auch schon abfahrbereit.

Während des kurzen Transfers zur Radstrecke wurde klar, Jens Voigt kennt Berlin in und auswendig, aber er wird wohl immer Mecklenburger bleiben. Mit seiner Heimat ist er auch heute noch sehr verbunden. Am Ende des Tages zeigte er mir Fotos von dort, die es in sein Buch geschafft haben. Während der Busfahrt erfahre ich mehr über seinen derzeitigen Alltag, über das Leben zwischen familiären Verpflichtungen, die er mit Freude übernimmt, seinem eigenen Geschäft und den repräsentativen Aufgaben. Irgendwo dazwischen managed er noch seine soziale Kanäle und generierte über die Jahre hunderttausende Anhänger, die seinen unterhaltsamen Beiträgen folgen. Es ist ein Balanceakt, den wir alle kennen, die Sport lieben, gern online einen Teil ihres Lebens teilen und darüber hinaus aber auch noch so viel mehr machen. Die Zeit verflog. Schon liefen wir durch den Tunnel des alten S-Bahnhofs Grunewald, einem typischem Treffpunkt für Radsportler. Ich starrte die riesige Eistüte an, die ich mir wirklich an diesem drückenden Nachmittag gewünscht hatte...

Radausfahrt mit Jens Voigt und der Fitbit Surge Wenn auch sonst an diesem Tag alles perfekt organisiert war mit der Technik, den Rädern und der Ausfahrt, so wurden unsere Helme leider vergessen. Wie ihr sicher von meinen anderen Berichten wisst, bin ich auf dem Renner oder auch dem Zeitfahrrad immer sicher unterwegs und trage einen Helm. Dieses Mal war es aber aus organisatorischen Gründen nicht möglich.

Mit den Rädern ging es für uns den Kronprinzessinnenweg entlang. Den ersten Streckenabschnitt fuhr ich gemächlich zum Einrollen mit Dajana von Zugar and Zalt, die zum ersten Mal auf einem Rennrad saß, aber spontan begeistert war. Klar, konnte ich verstehen! Unser Weg führte uns zunächst bis zu den Wannsee Terrassen, von wo man einen fantastischen Blick über gleichnamigen See hat.

Die Terrassen sind ein perfekter Stopp für eine Kuchen- und Kaffeepause nach einer Trainingseinheit durch den Grunewald. Wir schoben es lieber in die Mitte unserer kleinen Runde, um uns auch noch mehr auszutauschen. Schon im Bus zeigte sich Jens äußerst interessiert an jedem einzelnen der Gruppe. Egal ob Journalist oder Blogger. Jens, der seine sozialen Kanäle selbst in der Hand hat, weiß genau, was für Arbeit hinter all dem steckt. Er holt sich aber dennoch gern Tipps und Tricks ab.

Zwischendurch erklärte Jens mir noch einige Funktionen der Fitbit Surge, die sowohl den ersten Streckenabschnitt per GPS-Tracking als auch jeden Schritt, den ich an diesem Tag bereits gemacht habe, aufgezeichnet hat. Während auf seiner Smartwatch Nachrichten von Radsportfreunden herein rauschten, tippte ich per Fingerzeig durch das Menu und synchronisierte die Daten mit der passenden App. Der Ruhepuls wird mir gleich mit angezeigt. Eine der Funktionen, die ich an der Surge besonders zu schätzen weiß. Am See entwickelt sich ein munteres Gespräch zwischen allen und ich schnappe auf, das Fitbit zur Funkausstellung in Berlin eventuell schon mit der nächsten Neuheit aufwarten kann. Bevor wir aber dem Kuchen und Kaffee gänzlich verfallen konnten, ging unsere Runde weiter.

Unteranderem zusammen mit Jens, Daniel von SportsInsider und Michael von Velomotion ging es für mich über die Havelchaussee hinauf zum Grunewaldturm. Hoch zum Willi, wie ihn Radsportler in Anlehnung an seinen eigentlichen Namen (König-Wilhelm-Gedächtnisturm) liebevoll nennen, ging es für Jens zur aktiven Zeit teilweise zwanzig Mal und mehr. Kein Wunder, dass er jeden Stein an dieser Strecke kennt. Der Hügel, der für Flachland-Berliner ein handfester Berg ist, vor allem, wenn man mehrere Runden dreht, könnte um die 8% Steigung haben, schätzt Jens. Dennoch war er auf unserer Runde wenig davon herausgefordert, während wir ins Schwitzen kamen. Er erzählte munter über einen Dachsbau hinter einem Wall, einem zum Glück glimpflich ausgegangenem Erlebnis mit einem Wildschwein, endlose Trainingsstunden immer mit Blick auf seine Wattzahlen, sein erstes Haus ganz in der Nähe, Kopfsteinpflasterpassagen, und und und. Er gab wie selbstverständlich allen Teilnehmern der Runde Handzeichen, wenn es etwas zu beachten gab. Wie nebenbei navigierte er uns von der Heerstraße durch Seitenstraßen zurück zum Ausgangspunkt unserer Tour.

Auch nach der Tour gab es neben der Technik der Surge nur ein Thema. Radsport. Jens sprach selbst während des Essen energiegeladen über den Radsport. Er war offen für jede Frage; redete über all das Positive, klammerte aber auch das Negative nicht aus. Dennoch ist er Meinung, dass heute eine neue Generation von Radsportlern am Drücker ist und während der Tour de France die Deutschen sehr gute Chancen haben, mehrere Etappen zu gewinnen. Spektakulär fand er aber den Start der diesjährigen Tour am Le Mont-Saint-Michel. Definitiv eine Region, die ich selbst einmal mit dem Rennrad abfahren möchte.

Wie Jens Voigt zum Radsport gekommen ist, interessierte mich natürlich brennend. Er bekam mit zehn Jahren ein Rennrad geschenkt. Von da an war sein Weg fast vorbestimmt. Er trainierte gerade einmal drei Wochen bis zu seinem ersten Rennen - ein Bergzeitfahren auf Rügen in Binz. Wer den Hügel kennt (ich aus eigener leidvoller Erfahrung vom Laufen während des 70.3. Ironman Rügen im vergangenen Jahr) weiß, dass man sich dort ganz schön fordern kann. Spontan gewann er das Rennen und weiß noch, als wäre gestern gewesen. In einer Zeit ohne Handy musste er in seiner Aufregung eine Ewigkeit warten, bis er es seiner Familie mitteilen konnte.

Jens fuhr zu seinen aktiven Zeiten um die 30.000 Kilometer im Jahr. Aber er hatte auch, wie er so schön sagte „den Mut zur Ruhe" und reduzierte sein Training drastisch vor Wettkämpfen und langen Touren. Heute sagt er von sich selbst, er sei „nur" noch ein Weekend Warrior. Ruhig wird es dennoch ganz sicher um Jens nie, zu viel hat er aktuell und in der Zukunft vor. Zum Abschluss kamen wir noch einmal auf sein Buch ‚Shut Up Legs' zu sprechen, das am 18. Juli auch in deutscher Sprache beim Delius-Klasing Verlag erscheinen wird. Merkt euch diesen Tag gut und schaut hier vorbei!

Seid ihr schon einmal am Wannsee und im Grunewald unterwegs gewesen? Falls ja, welchen Streckenabschnitt fahrt ihr am liebsten?

Vielen Dank an das Fitbit Team und Jens Voigt für diesen äußerst unterhaltsamen und informativen Nachmittag.


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