Neues von eigenwilligen Laufstilen und Fitnesstrends – Teil II

Nach dem Laufschuh-Symposiums, das die Runner’s World im Rahmen der ISPO veranstaltet hatte, ging es auf der Sportmesse nicht minder interessant zu. Neben der Funktionskleidung für Wintersportler, Hallen voller gestrickter bunter Mützen, gab es Allerlei für Technikverliebte und Fitnessfreunde. Wir können uns auf ein Frühjahr mit vielen Neuheiten freuen.

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Allem voran der unglaubliche Trend zu elektronischem Spielzeug mit ganz unterschiedlichen Ausstattungsmerkmalen, das es an gefühlt jedem dritten Stand gab. Von Hosen, die die Muskelkraft messen sollen (MBody) bis hin zu Sensoren (IceDot Crash Sensor), die an Helme angebracht werden und im Fall eines Sturzes Hilfe per SMS holen können. Die scheinbar sehr beliebten Fitness Tracker gibt es so weit das Auge reicht. Perfekt für Vielsitzer oder wenn die Sportmotivation mal wieder im Keller ist, um Ziele festzulegen und diese auch über den stressigen Alltag hinweg zu erreichen. 

Mittlerweile gibt es sie in Mini Versionen wie den ViFit Activity Tracker, der sich Dank sehr gutem Preis-Leistungsverhältnis mit der großen Konkurrenz messen kann. So groß with ein USB Stick und als Clip geformt findet er in jeder Hosentasche oder am Sport-BH seinen Platz. Er zählt nicht nur die Schritte und die zurückgelegte Strecke zuverlässig sondern zeichnet mit dem 3D Bewegungssensor die Aktivität am Tage und in der Nacht auf. So erhält man auch eine Übersicht über seine Schlafzeit und -qualität. In Deutschland vertreibt Medisana den kleinen Schwarzen wie auch die Mio (nun auch in unterschiedlichen Farben) die ich vor einiger Zeit testen durfte. Das Mio Link Armband (erhältlich ab März/April in Deutschland) misst wie ihre große Schwester den Puls am Handgelenk und ersetzt damit auch wieder wunderbar einen Brustgurt. Der Unterschied ist nur, dass sie ohne Display auskommt und stattdessen mit kompatiblen Geräten oder dem Handy per Bluetooth Smart oder ANT+ Technik verbunden wird. Apps und Sportuhren, die jetzt noch einen Brustgurt verlangen, funktionieren zukünftig vielleicht so ganz einfach und extrem hautschonend.

Alle Bilder könnt ihr zur Vergrößerung anklicken.

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Außerdem hat mir das Medisana Team verraten, dass sie demnächst beddit und metria mit ins Programm nehmen werden. Das Mini-Schlaflabor beddit ermittelt diverse Daten rund um Schlafgewohnheiten. Aber nicht nur die Schlafdauer wird abgebildet – in den persönlichen Schlaf-Score fließen auch Atmung, Bewegung und die Umgebung (Helligkeit und Geräusche) mit ein. Damit man nicht einfach mit irgendeiner Zahl endet, erhält man wertvolle Tipps, wie man sich besser bettet. So soll man seine Schlafqualität und sein Lebensgefühl, die Regeneration und auch Fitness deutlich verbessern können.

Wer keinem kleinen Stick vertrauen möchte, kann sich vielleicht mit einer Art Pflaster anfreunden. Metria nennt sich das kleine graue Teil, das man auf die Haut klebt. Ein Chip, ähnlich einem Activity Tracker misst 20 verschiedene Vitalwerte, die Aufschluss über die körperliche Fitness, Schlafqualität und Gesundheit geben sollen.

In diesem Jahr habe ich in mitten all der Spielzeuge ganz klar die Withings Produkte vermisst, die im vergangene Jahr im Rahmen der ISPO vorgestellt wurden. Nicht zuletzt deshalb, weil mir eine Freundin davon vorgeschwärmt hat (einen Beitrag über die Multifunktionswaage findet ihr hier) und das Unternehmen neben der Waage eben auch einen Smart Activity Tracker anbietet. Ebenfalls klein, schwarz und perfekt für die Hosentasche, misst der Clip Schritte und zurückgelegte Entfernung. Zusätzlich werden Daten über das Höhenprofil der zurückgelegten Strecke, dem Kalorienverbrauch und der Schlafqualität ermittelt. Außerdem kann man mit ihm unterwegs am Zeigefinger die Herzfrequenz messen. Genauso einfach können Sportler auch ohne Brustgurt den Ruhepuls ermitteln. Was den Kleinen von anderen unterschiedet, ist der Touchscreen, mit dem er sich noch einfacher steuern lässt.

Einer der ersten Fitness Tracker, von dem ich gehört habe, war das Fitbit Ultra. Die Nachfolger sind vielfältig mit dem Fitbit Flex und One. Für jeden Geschmack etwas – Armband oder Clip und nun für Fans bunter Farbe das Fitbit Zip. Das neue Force misst all das, was auch die Modelle anderer Hersteller messen – Bewegung, Kalorien, Schlafzeit und zusätzlich Stockwerke für alle Treppenläufer und Fahrstuhlverweigerer.

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Natürlich mischen neben dem Sportartikelhersteller Nike mit seinem Fuelband auch die Sportuhren Riesen Garmin und Polar in diesem Segment mit. Alle setzen auf ein Armband statt einem Clip, unterscheiden sich aber doch stark in Form, Design und Preis. Das Polar Loop ist sehr formschön, erinnert eher an ein Schmuckstück, als an einen Fitness Tracker. Es misst ebenso wie die kleinen Tracker die Aktivität – Schritte, Distanz und Kalorien werden mit Hilfe eines 3D Beschleunigungssensors ermittelt. So kann auch die Frequenz und Intensität berücksichtigt werden. Das Loop lässt sich im Training einsetzen, für den Fall, dass man sich nicht für eine vollständige Sportuhr entscheiden möchte. Man hat nämlich die Möglichkeit einen Herzfrequenzmesser zu koppeln. Natürlich gibt das Loop auch Informationen zur Schlafqualität. Es ist zudem möglich, das Band beim Schwimmen oder Duschen zu tragen, denn es ist wasserdicht.

Highlight von Polar war aber die Triathlonuhr V800 mit integriertem GPS, die nicht nur die Aktivitäten während des Trainings misst, sondern wie all die Fitness Tracker auch, was im Alltag passiert. Das neue Spitzenmodell verfügt daneben über eine barometrische Höhenmessung.

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Das Garmin Vivofit misst natürlich ebenfalls den Tatendrang im Alltag; die zurückgelegte Distanz wird anhand der Schritte ermittelt. Zusätzlich bietet das wasserdichte Armband die Anzeige der verbrauchten Kalorien und Schlafqualität. Im Vergleich zu anderen Modellen soll die Batterielaufzeit nicht bei Tagen sondern bei einem Jahr liegen, was an dem energiesparenden E-Ink-Display liegt. Dafür wurde das Vivofit von Chip.de auf der Las Vegas Messe CES als Highlight ausgezeichnet. Außerdem kann man das Armband austauschen, wenn man mal eine andere Farbe bevorzugt. Zusätzlich gibt es wie beim Loop die Option einen Pulsgurt zu koppeln.

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Für eine passende Erfrischung sorgt eine kleine Entdeckung – so einfach wie praktisch sind für mich die Blender Bottles. Ok, auch da hat mich wieder die bunte Farbe angezogen. Aber wer hin und wieder unterwegs versucht ein Getränk anzurühren, kennt vielleicht wie ich das Problem. Diverses Pulver, egal ob Matcha, Maca, Kakao, Eiweiß oder vielleicht sogar Chia Samen findet sich am Boden der Flasche wieder. Da helfen manchmal auch Shaker nicht, die am oberen Ende eine Spirale eingesetzt haben. Anders die Blender Bottle. Man erhält sie mit einem kleinen spiralartigen Metallball, der alles schön durchmischt. Aber besonders praktisch für unterwegs sind die Flaschen mit einem extra Behälter, den man an dem unteren Ende des Blenders zum einfachen Transport anbringen kann. Dort lagern dann Pulver und Samen, die man ganz frisch zum Getränk hineingibt. Alle Flaschen sind natürlich frei von BPA.

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Alte Bekannte habe ich natürlich auch wieder getroffen. Zuerst ging es an den Stand des TomTom Teams, wo mir die neue MySports-App für iPhone und iPad vorgestellt wurde. Die macht die Multisport jetzt noch alltagstauglicher. Man muss nicht erst den Rechner starten, sondern synchronisiert die Trainingsdaten einfach per App.

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Weiter ging es zum Berliner Mawaii Team, die mir freudig ihre Winterkollektion Sonnencreme und Hautpflege für Sportler zeigten. Ein viel zu vernachlässigtes Thema, wie ich finde. Ich habe meine Sonnencreme nicht nur am Strand beim Surfen oder Yoga mit dabei, sondern immer in der Sporttasche. Sobald die Sonne herausblinzelt, wird sie benutzt.

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Auf X-Bionic habe ich mich ebenso gefreut und etwas Neues gibt es auch von ihnen. Ihre Bike Handschuhe, die als erste Version während meines Besuchs des Werks im vergangenen Herbst vorlagen, wurden noch einmal überarbeitet und sind nun marktreif. Sie sollen in den kommenden Monaten verfügbar sein.

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Richtig beeindruckt war ich von der neuen Black Diamond Technologie, die uns Radfahrern vermutlich in Zukunft den Popo in dem hoffentlich nicht eintreten Fall eines Sturzes schützen wird. Aber nicht nur das – das extrem abriebfeste Material ist an all den Körperpartien angebracht, die bei einem Sturz besonders häufig und stark in Mitleidenschaft gezogen werden – Arme, Schultern, Gesäß, Oberschenkel sowie im Knie- und Schienbeinbereich. Man muss sich die dreidimensionale Beschichtung wie kleine Noppen vorstellen. Diese werden nur partiell auf das Material aufgebracht und minimieren laut Test bei 90km/h die Schürfwunden deutlich. Denn nicht die Sportbekleidung und die Haut werden zerfetzt, sondern das Material reibt sich ab.

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In Sachen Sportmode gibt es meiner Meinung nach noch sehr viel Nachholbedarf wenn es nicht gerade um Wintersportmode geht. Wenn man etwas zwischen den dicken Skihosen findet, sind es eher kleinere Unternehmen, die sich versuchen, auf dem Markt zu platzieren. Eine der wenigen Marken, die Fitness-Bekleidung sehr modisch herstellt und dort auch ausgestellt hat, ist Only Play. Mittlerweile gibe es die Sachen in einer Vielzahl von Geschäften und sind nicht nur online erhältlich.

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Wenn ich mir mein Traumfitnesszimmer einrichten dürfte, würden sich ganz sicher all die Dinge wiederfinden, die man sonst eher bei der Physiotherapie herumliegen sieht. Natürlich müsste in erster Linie Platz sein für meine Yogamatte und meinen Rollentrainer, um auch bei schlechtem Wetter oder in der Dunkelheit auf dem Rennrad trainieren zu können.

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Aber mein Equipment von diversen Bändern, Bällen und Togo-Kissen, das ich mir bei Seeger aktiv zusammengestellt habe, würde nicht fehlen. Noch viel mehr Nützliches kann man natürlich auf Sportmessen finden. Wie die Blackroll, die es dort in Übergröße gab.

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Ich überlege, ob ich sie um eine The Grid Rolle ergänzen soll. Ja, die gibt es auch in Pink, aber was mir auf der Messe super gut gefallen hat, war die Möglichkeit die Beine und den Rücken noch intensiver massieren zu können. Die unterschiedlichen Riffelungen erhöhen den Effekt meiner Meinung nach noch deutlich.

Mein absoluter Favorit ist Training mit dem eigenen Körpergewicht und natürlich musste ich wieder einmal die TRX Bänder anschmachten. Es gibt mittlerweile eine Deckenhalterung. Jetzt muss ich mir also nur noch ein wenig Platz besorgen!

Ein kleiner Traum ist so ein Fitnessraum natürlich schon. Nun nicht zuletzt, weil ich sozusagen den ‘Über‘ Sportgeräte Hersteller entdeckt habe. Die Manufaktur WaterRower stellt in Handarbeit eine Vielzahl an Fitnesszubehör und -geräte aus Naturmaterialien her. So zum Beispiel Hanteln und Sprossenwände. Ihre Rudermaschinen und Trainingsstationen arbeiten nicht mit Gewichten sondern Wasserwiderstand, was die Geräte zu einem optischen Highlight zwischen all den Cybermaschinen der anderen Hersteller werden ließ.

Aber auch das Google Glass kompatible Laufband von Technogym, auf dem man virtuell Strecken nachlaufen können soll, hat es mir angetan.

Träumen wird ja erlaubt sein.

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Alle Details zum Laufschuh-Symposium der Runner’s World über die aktuellen Studien zu den Bewegungsabläufen von Laufsportlern und warum die bekannten Laufschuhkategorien vielleicht ausgedient haben, könnt ihr in diesem Beitrag nachlesen: Neues von eigenwilligen Laufstilen und Fitnesstrends – Teil I

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