MBSR und wie Achtsamkeit und Stressreduktion anstrengend sein kann

Damit wir uns von Anfang an nicht falsch verstehen: Ich habe nichts gegen MBSR von Jon Kabat-Zinn und Achtsamkeitsprogramme zur Stressreduktion! Ganz und gar nicht. Mir ist nur aufgefallen, dass diese Programme ein paar meiner Kunden zusätzlichen Stress beschert haben. Und das muss nicht sein. Die Programme sind meistens so aufgebaut, dass in einem engen Zeitraum, zum Beispiel in 8 Wochen bei MBSR, die Kursteilnehmer in die Achtsamkeitstechniken eingeführt werden und gleichzeitig ein straffes Übungsprogramm für zu Hause mitbekommen. Diese Vorgehensweise ist insofern gut, weil wir für die Einübung von neuem Verhalten eine gewisse Kontinuität und Wiederholung brauchen. Damit eine bewusste Inkompetenz zur unbewussten Kompetenz werden kann. So weit, so gut.

Leistungsbereite Menschen haben mit straffen Programmen Probleme. Vor allem beim Thema Stress!

Ja, es betrifft vor allem die leistungsbereiten Menschen. Die viel tun, viel leisten wollen und vor allem perfekt leisten möchten. Wie es einem Kunden ging, der stressbedingt seit einem Jahr außer Gefecht ist. Er will alles richtig machen. Ist langsam runtergefahren und hat nun Stress bei der Erledigung seiner MBSR-Hausaufgaben: “Jede Woche etwas Neues dazu nehmen, dann noch mindestens 45 Minuten am Tag üben – das schaffe ich nicht”, so seine enttäuschte Aussage.

Da hat ein Anti-Stressprogramm also zusätzliche Belastung produziert, weil es auf eine besondere Stress-Persönlichkeit getroffen ist.

Und das konterkariert die Mission. Die Lösung? Auch bei gut gemeinten Aktionen wie Anti-Stress-Programmen, Sport, Ernährung usw. auf den eigenen Rhythmus zu achten. Was geht gerade? Wo stoße ich an Widerstand? Was geht mir leicht von der Hand, was nicht? Achtsam bemerken. Stehenbleiben. Durchatmen. Und sich eine Abwandlung überlegen, die sich mühelos aber beständig in den Alltag einbauen lässt.

Ein Beispiel von mir dazu: Ich laufe gerne. Zuerst habe ich angefangen, am Wochenende meine runden 30 Kilometer abzuspulen. Das war ganz schön anstrengend. Und ich bemerkte Widerstände in mir, die mich davon abhielten, wirklich regelmäßig zu sein. Ich habe dann meinen Anspruch kleiner gemacht – statt zwei Mal die Woche eine längere Strecke, laufe ich nun alle zwei Tage kürzere Strecken und bringe damit mehr Kilometer zustande. Meinen Hunden tut es ebenfalls gut: Einen Tag normaler Morgenspaziergang, den anderen Tag Joggen mit Herrchen…

Und so lässt sich jedes Ziel und gewünschte neue Verhalten in kleine Schritte einteilen. Ich freue mich über Ihre Versuche!


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