KKK

Achtung, hier kommt ein Blogger-Dialog von Doro und Andreas.

Doro: KKK steht für Kölsch im Katholischen Karneval. War als Titel zu lang. Ich weiß auch gar nicht, ob man sich das derzeit trauen darf, eine humorvolle Sichtweise auf die Welt und das Leben mit einem Blick in die Bibel zu verbinden. Am Ende fliegt uns morgen eine Bombe um die Ohren, weil wir die religiösen Gefühle von jemandem verletzt haben.

Andreas: Ich bin tendenziell eher ein  Karnevalsmuffel und das ganze Treiben erinnert mich eher an die ein oder andere Anekdote aus dem Buch der Bücher: „Die Schöpfungsgeschichte verzeichnet keine fünfte Jahreszeit – und Gott sah, dass das gut war!“

Na, dann mal los:

Auge um Auge
Ja, es ist schön, verkleidet durch die Gegend zu hüpfen. Rollenspiele sensibilisieren den Nachwuchs für den Nächsten und bieten Raum für unernsten Abbau von Aggressionen. Könnte glatt ein Zitat von einem der Pädagogen-Gurus sein. Ist es aber nicht. Sind meine Gedanken, wenn ich zusehe, wie sich mal wieder Pirat und Ritter gegenseitig die Birne einhauen.

Die sieben Plagen des Rheinlandes
Und mit den Süßigkeiten ist das hier im Rheinland so wie mit den sieben Plagen in Ägypten. Kaum hat man sich von der einen erholt (das zuckersüße Ergebnis der Schnörzerei von Sankt Martin), ist schon das nächste Fest dran (Schokonikolaus und Co.). Und denkt der Durchschnittsfamilienvater ohne rheinische Wurzeln, er habe zwischen Weihnachten und Ostern eine Kalorienverschnaufpause, sagt ihm das rheinische Umfeld, es gehe nun auf Kamellejagd. Schwer auszuhalten. Aber wir machen natürlich den Kindern zuliebe gerne mit. Schade, dass wir keine Schweine haben, die wir mit den üppigen Resten mästen könnten. (Anmerkung der Redaktion: Waren es das nicht gemästete Kälber, an denen immer mal wieder erhöhter Bedarf bestand in diesen biblischen Gleichnissen?)

Wo Wasser zu Wein und Früchtetee zu Kölsch wird
Außerdem ist es immer wieder erheiternd (oder anheiternd), meiner angeheirateten spanischen Familie lokale Eigenheiten vorzuführen. Im letzten Jahr zum Beispiel der spanischen Patentante. Einen deutschen Kindergarten, geschweige denn einen rheinischen, hatte sie noch nie erlebt. Ich weiß auch nicht, ob sie da noch einmal hinmöchte. Ihr Besuch fiel in die jecke Zeit: Karneval im Kindergarten, mit dem Patenkind, verkleidet, geschminkt, da wollte sie dabei sein. An der KiTa-Tür der Schock: Ohne viel Federlesens drückt ihr die Leiterin der Einrichtung ein Kölsch in die Hand. Am frühen Morgen, wo man naturgemäß eher mit dünnem Früchtetee rechnet. Ich glaube für die spanische Tante war das so, als wenn unsereins in einer russischen KiTa die Kleinen voller Stolz verschiedene Wodkasorten in einem Lied aufzählen hört, angeleitet von einer sehr jecken Erzieherin.
Jedenfalls lächelt die Patentante jetzt immer milde, wenn wir vom tollen Montessori-Konzept unseres Kindergartens erzählen.

Hier mehr von Doro Schaller.


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