Ich bin für Frieden, Versöhnung und Liebe und Du?

Ich bin für Frieden, Versöhnung und Liebe und Du?
Ihr Lieben,
ich möchte Euch heute eine Geschichte von Peter Spangenberg erzählen:
„Die Schule des Friedens“

„Ein großer Mantelpavian spazierte durch das Reich der Tiere. Aber der Pavian war nicht nur groß, er war auch klug und weise und dachte nach über alles, was ihm da begegnete.
"Donnerwetter!" staunte er, als er zusah, wie die Habichte ihre Kampfübungen machten. "Donnerwetter, ein Sturzflug nach dem anderen!"

Dann kam er an einem Ameisenhaufen vorbei. Er sah, wie die Ameisen mit ihren schweren Lasten dem heimatlichen Hügel zustrebten, eine hinter der anderen, Schritt für Schritt, ohne zu murren und ohne zu klagen.

"Alle Achtung", dachte der Pavian und ging weiter. Auf einer Weide begegnete er Stieren, die sich im Nahkampf übten und mit ihren gewaltigen Hörnern aufeinander einstießen.

Besonders aber hatten es ihm die Frösche angetan, die von der Böschung aus das Antauchen trainierten. Auch die Truppe der Libellen war bestens in Form. Zuweilen standen sie zitternd in der Luft, dann wieder flogen sie plötzlich davon.

Und schließlich waren da noch die Elefanten, die in geschlossener Reihe die Steppe durchwanderten und alles niederwalzten, was ihnen in den Weg kam.

Ja, der Pavian war beeindruckt von allem, was er sah. Und es war ihm klar, dass die Tiere sich schützen müssen, wenn sie mit Angreifern fertig werden wollen.
Überall, wo er nach dem Grund für das gute Training fragte, bekam er zur Antwort: Rein zur Verteidigung und nur für den Ernstfall.

"Und wie heißt der Ernstfall?" fragte der Pavian dann. "Der Ernstfall heißt Krieg. So ist es seit Tiergedenken und auch ganz natürlich." Auf dem Nachhauseweg kamen dem Pavian Bedenken.

Er legte seine Stirn in Falten und murmelte: "Wenn man immer den Ernstfall KRIEG meint, ist ja alles richtig. Aber wie wäre es eigentlich, wenn man den Ernstfall FRIEDEN denkt?!"

Begeistert von der eigenen Idee machte er kehrt und trug den anderen Tieren seine Überlegungen vor. Aber er stieß auf ein seltsames Echo. Die Habichte meinten:
"So kann nur ein Träumer reden, der an der Wirklichkeit vorbeilebt."

Die Ameisen dagegen sagten: "Ha, alle unsere Vorfahren haben gehandelt wie wir uns sind immer gut damit gefahren."

Die Frösche tauchten nicht einmal auf, um sich dem Gespräch zu stellen.

Und die Elefanten meinten: "Das ist nicht unsere Sache. Darüber sollen die Mächtigen nachdenken."

Aber der Pavian kam nicht an die Mächtigen heran, und er wusste auch nicht so genau, wer das eigentlich war. So beschloss er, in seiner eigenen Kolonie ein "Unterrichtsprojekt" zu versuchen, so jedenfalls nannte er sein Vorhaben.

"Abbau der Feindbilder" war die erste Unterrichtsstunde. Die Paviane lernten Spiele, in denen es nicht mehr Sieger und Verlierer gab, in denen man nicht mehr gegeneinander kämpfen musste.

Und sie waren begeistert von den Spielen, weil sie dabei merkten, was Gemeinschaft ist. Auch die älteren Tiere, die schon ein wenig lahme Beine hatten, und die ganz kleinen Tiere, die noch nicht so schnell laufen konnten, waren sehr glücklich über diese Spiele, wie sie nun nicht mehr ständig die Verlierer waren.

So nannten die Paviane bald ihren neuen Unterricht eine "Schule des Friedens".

Unter den anderen Tieren sprach es sich bald herum, was die Paviane jetzt lernten. Und sie mussten anerkennen, dass es etwas Besonders war. -
Ob aber gelingt, was sich die Paviane ausgedacht haben, das liegt nicht nur an ihnen.“


Ihr Lieben,

diese kleine Geschichte gefällt mir sehr gut.
Sie zeigt uns auf eine ganz klare Weise, dass es auf unsere innere Einstellung ankommt, wenn wir in die Gefahr geraten, in der Familie oder anderswo in eine Streitigkeit zu geraten, wenn die Möglichkeit besteht, dass wir in eine Auseinandersetzung hineingezogen werden.

Wir müssen gar nicht der Auslöser der Auseinandersetzung, des Streites sein.

Es kann sein, dass unsere Kinder, unsere Enkelkinder ohne Schuld in einen Konflikt hineingeraten und wir dann zur Stellungnahme aufgefordert werden.
In dem Augenblick ist es ganz entscheidend, wie wir reagieren:

Fühlen wir uns angegriffen und sehen wir nur im Angriff die „beste Verteidigung“, dann wird „Krieg“ herrschen.
Reden wir aber zum Guten, gehen wir davon aus, dass jeder Konflikt friedlich beigelegt werden kann, dann besteht zumindest die Möglichkeit, dass der Streit, der Konflikt nicht eskaliert.
Unsere Welt braucht Botschafter des Friedens und nicht Menschen,
die sagen: „Ich rede nicht mehr mit Dir!“

Unsere Welt braucht Botschafter der Liebe und nicht Menschen,
die sagen: „Du bist nichts wert!“

Unsere Welt braucht Botschafter der Versöhnung und nicht Menschen,
die sagen: „Mit Dir will ich nichts mehr zu tun haben!“
Unsere Welt braucht Menschen, die anders handeln, die friedvoll sind, liebevoll und gütig und diese Botschaft wie ein Licht in die Welt hinaustragen.

Ich wünsche Euch einen fröhlichen und zuversichtlichen friedvollen Nachmittag und grüße Euch herzlich aus Bremen

Euer heiterer Werner aus Bremen

Ich bin für Frieden, Versöhnung und Liebe und Du?

Das Foto wurde von Karin Heringshausen zur Verfügung gestellt


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