Hundefriseur Ausbildung

Hundefriseur ist ein toller Beruf, wenn Sie sich den ganzen Tag mit den Bedürfnissen von Hunden beschäftigen wollen.

Wobei Hundefriseur eigentlich kein richtiger Beruf ist. Zumindest ist die Ausbildung nicht staatlich anerkannt, im Gegensatz zum Tierpfleger. Um als Fachkraft für Hundepflege tätig zu werden, benötigen Sie weder Ausbildung noch Prüfung. Jede Person kann sich Hundefriseur nennen.

Lassen Sie sich davon nicht abschrecken, falls eine Ausbildung zum Hundefriseur Ihr Traum ist. Denn ich kenne einige Hundefriseure, die ihre Liebe zu Hunden zum Beruf gemacht haben. Nun führen sie erfolgreich ihr eigenes Geschäft.

Vielleicht sind Ausbildungen zum Hundefriseur deshalb so gefragt. Die Job-Bezeichnungen reichen von Groomer, Fachkraft für Hundepflege bis Hundecoiffeur.

Wenn Sie ein Gespür für die Bedürfnisse Ihrer Kunden haben, können die fehlenden Vorgaben eine große Chance sein. Davon würde ich mich nicht entmutigen lassen. Allerdings müssen Sie eigene Initiative mitbringen. Denn neben Haare schneiden müssen Sie sich um Buchhaltung und Marketing kümmern.

Hundefriseur ist kein Ausbildungsberuf

Die Unsicherheit bei der Hundefriseur Ausbildung nutzen diverse Schulungs- und Ausbildungszentren. Dort werden Kurse und Ausbildungen zum Hundefriseur angeboten. Die Schulungen unterscheiden sich in Inhalt, Dauer und natürlich im Preis. Deshalb gehen wir hier der Frage nach, ob und wie sinnvoll eine derartige Ausbildung ist.

Vielleicht wäre es besser, Sie fragen einfach mal bei ein paar Hundesalons nach, ob Sie dort eine Quasi-Ausbildung machen können, indem Sie als Helferin arbeiten. Lernen Sie auf Kosten einer etablierten Hundefriseurin und lassen Sie sich dafür bezahlen. Nach ein paar Jahren als Hilfskraft können Sie sicher entscheiden, ob Ihnen der Beruf Spaß macht.

Persönliche Voraussetzungen

Bevor Sie sich für eine Ausbildung zum Hundefriseur entschließen, sollten Sie Ihre persönliche Eignung überdenken. Um diesen Beruf auszuüben, müssen Sie folgende Eigenschaften mitbringen:

  • Liebe zu Hunden
  • Freude an der Arbeit mit Hunden
  • Freude am Kundenkontakt und an der Kommunikation
  • Verkaufstalent
  • Selbstständigkeit
  • strukturelles Arbeiten
  • betriebswirtschaftliches Denken
  • Erfolgsorientierung
  • sorgfältiges und genaues Arbeiten
  • Verantwortungsbewusstsein
  • kein Problem im Umgang mit Chemikalien

Diese Eigenschaften sind die Grundlage für den Beruf als Groomer. Daneben sind die gesundheitlichen Voraussetzungen besonders wichtig. Sie müssen körperlich fit sein. Sie müssen den ganzen Tag im Stehen arbeiten. Sie müssen Hunde, auch schwere, hochheben können. Sie dürfen keinesfalls an einer Allergie gegen Tierhaare leiden.

Inhalte der Ausbildung zum Hundefriseur

Alles, was daneben noch wichtig ist, kann erlernt werden. Genau hier setzen die Kurse oder Ausbildungen an. Wichtigster Punkt bei der Ausbildung zum Hundefriseur sind natürlich alle Themen rund um die Pflege des Vierbeiners. Dazu zählen

  • Fellpflege, Krallen- und Ballenpflege
  • Scheren und Trimmen
  • Ohren- und Augenpflege
  • Richtiges Baden
  • Schnitttypen und Frisuren je nach Hund und Rasse

In weiteren Kurseinheiten wird der Hundesalon behandelt. Denn bei einer Existenzgründung müssen Sie zahlreiche Punkte beachten. Dabei geht es vor allem um wirtschaftliche Voraussetzungen, um einen derartigen Salon eröffnen zu können. Auch der laufende Betrieb eines Salons ist nicht so einfach umzusetzen, wie viele zunächst denken.

Unter anderem sind folgende Punkte wichtig, die nichts mit Fell trimmen zu tun haben:

  • Marketing
  • Behördengänge, Finanzamt
  • Steuern und Steuervorauszahlungen
  • Krankenversicherung
  • Gewerbeanmeldung
  • Rechtliche Grundlagen
  • Business Plan
  • Preiskalkulation
  • Internetauftritt
  • Vertrieb von Produkten

Unterschätzen Sie nicht diesen wichtigen Teil der Ausbildung. Denn die meisten Menschen haben keine kaufmännische Erfahrung.

Eine Hundefriseurin kann noch so gut mit Hunden umgehen und sie pflegen. Ebenso gut müssen Sie kalkulieren können und Ahnung von der wirtschaftlichen Seite haben. Sonst wird es schwer, den eigenen Salon erfolgreich zu führen.

Wie lange dauert die Ausbildung als Hundefriseur?

Generell können Sie davon ausgehen, dass eine Ausbildung zum Hundefriseur zwischen 15 und 60 Tage dauert. Sie kann aber auch wesentlich längere Zeit in Anspruch nehmen.

Je nach Anbieter variiert die Dauer der Ausbildung. Manche Schulungen erfolgen ganztags und täglich. Andere Lehrgänge finden nur am Wochenende statt. Danach richtet sich die Dauer.

Ebenso unterschiedlich fallen die Kosten für die Ausbildung aus. Diese liegen zwischen 2.500 Euro und 7.000 Euro. Eine teure Ausbildung muss nicht zwangsläufig besser sein, als eine günstige Schulung. Achten Sie darauf, dass alle für Sie wichtigen Inhalte gelehrt werden und die Zeiten für Sie stimmig sind.

Generell muss am Ende der Ausbildung keine Prüfung über das Erlernte abgelegt werden. Bei einigen Anbietern ist dies aber freiwillig möglich. Für manche Menschen ist eine Abschlussprüfung eine große Hilfe, um zu erkennen, wo es noch Nachholbedarf gibt.

Wie finde ich die passende Ausbildung?

Bevor Sie sich zu einer Ausbildung entschließen, sollten Sie sich genau informieren. Achten Sie auf Empfehlungen von Absolventinnen, die Werbung sowie den Internetauftritt. Legen Sie Ihr Augenmerk auf folgende Punkte:

  • Ausbildungsinhalte
    Die Inhalte der Ausbildung sollten möglichst genau mit Zeitangabe beschrieben sein.
  • Kennenlernen
    Gibt es eine Möglichkeit, eine Kursstunde zu besuchen und die Ausbilder kennenzulernen?
  • Informationen zum Lehrmaterial
    Wie wird gelehrt, gibt es Unterlagen zu den einzelnen Abschnitten?
  • Praxishunde
    Wird am lebenden Objekt, also an Hunden, geübt oder nur an einem Modell?
  • Internetauftritt
    Wie präsentiert sich der Ausbildungsbetrieb - seriös, freundlich, sympathisch
  • Preise und Kosten
    Vergleichen Sie die Preise und achten Sie auf Brutto-Netto-Angaben

Eventuell besteht die Möglichkeit auf Förderung der Ausbildung. Erkundigen Sie sich dazu bei der Bundesagentur für Arbeit. Manchmal werden Umschulungsmaßnahmen gefördert.

Wie viel verdient man als Hundefriseur?

Als Hundefriseur liegt das durchschnittliche Gehalt in Deutschland zwischen 1.500 und 2.500 Euro brutto pro Monat. Wobei erfahrene Hundefriseure mit eigenem Salon durchaus mehr verdienen können.

Der Verdienst als Hundefriseurin hängt von Faktoren ab, wie Standort, Zahl der Kunden sowie zusätzlichen Angeboten. Neben dem Haarschnitt als Haupteinnahmequelle können Sie weitere Dienstleistungen und Produkte anbieten. Das können Pflegeprodukte oder Hundezubehör sein. McDonald's verdient ein Vermögen mit der Frage: „Möchten Sie Pommes zum Hamburger?"

Je besser Sie arbeiten und je besser Sie sich verkaufen können, desto besser wird Ihr Verdienst sein. Wichtig ist immer zu bedenken: Umsatz ist nicht gleich Gewinn.

Sobald Sie Angestellte in Ihrem Hundefriseursalon beschäftigen, entkoppeln Sie Ihre Einnahmen von Ihrer eigenen Arbeitszeit. Danach hängt Ihr Verdienst vor allem von Ihrer Fähigkeit als Unternehmerin ab. Eine Obergrenze gibt es nicht.

Allerdings müssen Sie erkennen, was Ihre Kunden wünschen und was sie benötigen. Auch diese Punkte gehören zu einer guten Ausbildung dazu.

Investitionen für den Start der Tätigkeit

Wenn Sie einen eigenen Salon eröffnen, kommen in erster Linie jede Menge Kosten auf Sie zu. Dazu benötigen Sie einen Teil Eigenmittel. Für einen Teil gibt es entsprechende Gründerkredite oder Förderungen. Wichtig von Beginn an ist ein passendes Marketing, um Ihren Salon bekannt zu machen.

All das kostet Geld. Dazu müssen Sie die laufenden Betriebskosten, die Investitionskosten und eventuelle Mitarbeiterkosten rechnen. Ebenso benötigen Sie eine ganze Reihe an Pflegeprodukten und Einrichtung sowie Artikel, die Sie vertreiben können.

Ist Hundefriseur ein Handwerk?

Ja, die Tätigkeit als Hundefriseurin würde ich durchaus als Handwerk betrachten. Schließlich erfordert der Beruf spezielle Fähigkeiten und Kenntnisse, um Hunde fachgerecht zu pflegen, zu baden und zu scheren. Dazu müssen Hundefriseure sich mit verschiedenen Felltypen und Rassen auskennen. Fell und Haut haben einen großen Einfluss auf die Gesundheit der Tiere.

Ihre „normale" Friseurin wird eine Ausbildung bei der Handwerkskammer abgeschlossen haben. Für Hundefriseure gibt es diesen offiziellen Teil jedoch noch.

Kann ich ohne Ausbildung Hundefriseur werden?

Theoretisch kann jeder ohne Ausbildung als Hundefriseur arbeiten. Nachdem es kein anerkannter Beruf ist, darf Hundefriseur von jedem ausgeübt werden. Sie benötigen keine Ausbildung und auch sonst gibt es keine Voraussetzungen.

Als Mindestanforderung benötigen Sie ein Händchen für Tiere sowie die Kenntnis der Schnitttechniken. Je besser Sie dafür gerüstet sind, desto erfolgreicher werden Sie sein und desto beliebter werden Sie bei Ihren zukünftigen Kunden sein.

Wie viele andere Berufe, die mit Tieren zu tun haben, birgt der Beruf des Hundefriseurs schöne Seiten und ist gleichzeitig eine Herausforderung.

Falls Sie einen eigenen Salon eröffnen wollen, können sich investiertes Geld und Zeit in eine Ausbildung lohnen. Alternativ können Sie versuchen, eine Anstellung in einem Salon zu erhalten, wo Sie dann ausgebildet werden.

Jedenfalls arbeiten Sie in einem boomenden Wirtschaftszweig. Für Hunde geben wir ein Vermögen aus. Insgesamt haben sich Haustiere zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor entwickelt. Entsprechend viele Berufe sind rund um den Hund als beliebtestes Haustier entstanden.

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