Himmelfahrt in Bassum

Das Himmelfahrtturnier in Bassum ist mein Testlauf, um zu schuen, wie gut oder schlecht es bei mir auf „Linienturnieren" noch funktioniert. In diesem Jahr habe ich außer in der Halle und auf den Vor- und Nachschießen zur Vereins- und Kreismeisterschaft noch keine 36 oder 72 Pfeile am Stück auf dieselbe Entfernung geschossen. Im Training habe ich zumeist alle Entfernungen zum Abstimmen des Bogens durch geschossen und manchmal auch so 20 bis 25 Pfeile auf 60 m, jedoch kann man das nicht als Training für die normale WA-Runde bezeichnen. Insofern überwiegt für mich in Bassum der Aspekt des Trainings als der des Wettkampfs.

Und es wird gar nicht so schlecht! - Auf 70 m habe ich noch Probleme, mich zu so früher Stunde auf die bisher kaum geschossene Entfernung einzustellen. Die Haltung insgesamt sowie der Druckpunkt in der Bogenhand sind somit nicht konstant genug, um in die Nähe von 300 Ringen zu kommen, aber 288 Ringe sind in dieser Situation so schlecht auch nicht.

Auf 60 m habe ich zuerst gute Passen über 50 Ringe und laufe in Richtung 315 bis 320. Leider drücke ich mir in den letzten zwei Passen zwei Pfeile zu hoch bzw. verliere den Druck und drücke zwei weitere nach unten, so dass ich gut 10 Ringe wegwerfe und bei 306 lande. - Hinzu kommt, dass mein Scheibenpartner einen schwer berechenbaren Schießrhythmus an den Tag legt. Ich muss jeden Schuss nach ihm schießen, damit er mir nicht mit seinem laut scheppernden Bogen nicht in meinen Schussablauf feuert. Dadurch komme ich einige Male in Zeitnot bzw. löse auch ein paar Mal zu früh oder muss im Endauszug absetzen.

Auch bei 50 und 30 Metern gelingt es mir nicht immer, gute Gruppen zu schießen. Immer wieder drücke ich die Daumenwurzel mal zu stark in die Griffschale oder lasse den Druck damit weg und der Pfeil geht nach unten aus der Gruppe. So lasse ich immer wieder Ringe liegen und komme auf 295 bzw. 332 Ringe. Insgesamt sind es 1221 Ringe und der dritte Platz - ich bin zufrieden!

Was mich aber besonders erfreut, ist dass ich zum Ende hin genug Kraft habe, um den Klickerdurchzug kräftiger und dynamischer zu gestalten. Da ich die Muskelverhärtung im Rücken nicht mehr spüre, traue ich mir wieder zu, im Voranker die Schultern tief zu ziehen und in den Rückenzug überzusetzen. Da, wo mir das gelingt, schieße ich insbesondere auf 30 m einige sehr schöne Passen mit 28 bis 30 Ringen. Während um mich herum einige schon schwächeln, wird es bei mir am Ende wieder besser!

Somit fahre ich mit einem guten Gefühl aus Bassum zurück. Es geht ja doch wieder ganz gut auf der Linie! - Und der Bogen funktioniert auch. Ich muss nur den zu hohen Jagergrip BEST 2.0 wieder durch einen flacheren Griff ersetzen, um geringere Höhenstreuung zu bekommen. Zufällig habe ich gerade einen schwarz-roten Jagergrip BEST medium (also das Vorgängermodell) über das Bogensportforum erworben.

Ich habe nun über zwei Wochen, mich auf den neuen Griff einzustellen, bevor es am 10. Juni zur LM Feldbogen nach Wolfsburg geht.


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