Heilung oder was jetzt los ist

Warum müssen Heilungsprozesse nur so kompliziert sein ? Ich weiß, dass ist im Grunde ne sinnlose Frage, es ist nun mal wie es ist. Ich kenne das ja auch schon von früheren Erkrankungen, aber wenn man bzw. ich mitten in diesem “2 Schritte vor – Einen zurück Systemâ€� drin ist, fällt es doch schwer mit dem Schritt zurück umzugehen.

Bild ganz frech und ohne Hintergedanken “geklaut� auf: www.9-b-19.de

Im meinem konkreten Fall ist es gerade so, das es mir in den letzten 3 Wochen, seid meiner 3. Entlassung aus dem Krankenhaus, ganz langsam immer besser ging. Mir ging es körperlich sogar so gut, dass ich mich, wie ihr evtl. gelesen habt, schon auf längere Spaziergänge und eine kleine Runde  mit dem Bike getraut habe. Vor allem deswegen um meine Psyche, die durch das ständige Stubenhocken schon kurz vor der “Ich werde noch verrücktâ€� Grenze war, etwas gutes zu tun. Und der hat es auch sehr gut getan. Nur leider hat es meinem Körper nicht im gleichen Masse gut getan. Ich habe nun seid gestern wieder vermehrt Schmerzen und fühle mich wieder so elendig schlapp. Wie gesagt, ich weiß, dass diese Rückschritte bzw. wieder auftretenden Symptome zum Heilungsprozess dazu gehören, schließlich hab ich meinem Körper ja auch endlich mal wieder etwas tun lassen. Trotzdem ist es extrem nervig und lässt in mir schnell so ein leichtes Resignationsgefühl aufkommen.

Dazu kommt noch, dass wir seid ein paar Wochen noch ein Sorgenkind in der Familie haben, bei dem sich die Lage im Moment doch mehr und mehr zuspitzt. Unsere Katze Queny, nun auch schon stolze 15 Jahre alt, hat es wohl mit dem Herzen. Und noch kann nicht gesagt werden ob man noch was für sie tun kann oder doch eher nicht. Heute Abend müssen wir zum Ultraschall und dann wissen wir mehr. Es fing so harmlos an: Ein paar Probleme beim Laufen, die mit Schmerzmitteln aber gut in Griff zu bekommen waren, dann verkroch sie sich immer mehr und nun frisst und trinkt sie seid fast einer Woche nichts mehr und hat mindestens einmal am Tag so was wie nen leichten Herzanfall.

Rein Verstandsmäßig komm ich mit dieser Situation ganz gut zurecht. Sie ist eben alt, und hatte ein schönes Leben, denke ich und ich weiß, dass ich sie auf keine Fall länger als nötig leiden lassen werde! Aber trotzdem schiebe ich den Gedanken sie jetzt auch noch zu verlieren ganz ganz weit von mit.