Hast du einen Plan?

Auf meinen Post “Schreibzeit #2 Netwerken…” meldete sich eine, bis dahin, stille Leserin in einem Kommentar zu Wort. Es entwickelte sich eine kurze Unterhaltung die mit dieser Frage endete…


Was mir tatsächlich helfen könnte, wäre ein Tipp zur Organisation. Dokumentierst Du Deine Trainingsanordnungen und Ergebnisse irgendwie? Hast Du richtige Trainingspläne? Ich bin da etwas planfrei und habe das dringende Gefühl, ich sollte strukturierter vorgehen. Die Anzahl der Baustellen ist doch etwas unübersichtlich ;-)

Hmm, diese Frage beantworte ich mal mit einem ganz klaren njain und warne schon jetzt die Leserschaft vor… Dies wird ein längerer Post.

Erst mal die kurze Antwort. Nein, ich dokumentiere nicht alles. Nein, ich habe keinen schriftlich fixierten Trainingsplan. Ich halte nichts von Zeitdruck und Fahrplänen, das Training sollte immer an den Hund, den Mensch und die Tagesform angepasst werden. Trotzdem folge ich einem roten Faden.

Nun zu meiner Vorgehensweise. Ich zerlege die Übungen und frage mich:

Wie sollte zum Beispiel die “perfekte” Markierung aussehen? Der Hund sitzt ruhig am Bein, beobachtet das Geschehen. Auf Kommando geht der Hund raus, läuft direkt in den Fallbereich, bleibt kleinräumig und findet das Dummy schnell. Er kommt mit dem schön getragenen Dummy im Fang sofort und schnell zurück, sitzt vor oder parkt ein. Er behält das Dummy so lange im Fang bis er es abgenommen bekommt mit dem Kommando “Aus”. Der Hund bleibt ruhig sitzen, schnappt nicht nach dem Apportel und lässt sich anleinen.

Aus wie vielen Schritten besteht nun eine Markierung?

*korrekte Fußposition

*ruhig Sitzen – warten

*auf Kommando rausgehen

*Entfernung einschätzen

*im Fallbereich Augen und Nase einsetzen und das Dummy schnell finden

*Dummy aufnehmen und mittig tragen

*sofortiges Zutragen

*ordentliche Abgabe

So drösel ich alle Trainingsbereiche auf. Fußarbeit, kleine Suche, Frei Verloren Suche, Voran, Back, Seitwärts schicken, Wasserarbeit

Alle Punkte werden zuerst unter Idealbedingungen geübt, zum Beispiel Markierungen mit Seitenwind damit der Hund in die Witterung hineinläuft. Später, wenn er Entfernungen bereits sehr gut einschätzen kann nimmt man Rückenwind und noch später Gegenwind. Hoher Bewuchs, schlecht sichtige oder nur teilweise sichtige Flugbahnen, Hindernisse überwinden…

Es gibt Dinge die übe ich täglich. Sitz, Bleib, Leinenführigkeit, Fußarbeit (wenige Schritte), Fußposition und Rückruf. Auch den Suchenpfiff baue ich auf den Spaziergängen mit ein.

Vor einer richtigen Trainingseinheit mache ich mir Gedanken was genau ich heute bearbeiten möchte und welches Gelände dafür geeignet ist – also wo das Training stattfinden soll.

Habe ich einen Trainingspartner? Einen Helfer?

Ich habe verschiedene Nachschlagewerke in denen ich immer mal wieder stöber und dann das Training anpasse.

Auf dem folgenden Video sieht man nun einzelne Trainingsschritte. Zum Beispiel die Abgabe am Wasser. Das üben wir noch völlig spielerisch. Hetty kommt aus dem Wasser … läuft ohne sich vorher zu schütteln zu mir, bekommt kurz das Dummy, “Aus” … Kommando “Schütteln”… Erst viel später wird hier die Verhaltenskette ausgebaut.

 Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig weiterhelfen und falls du noch Fragen hast… immer her damit, Celia.


Einsortiert unter:(3) Junghund 1/2 Jahr - 1 Jahr, 1-tes Lebensjahr Tagged: Video, Wasser

wallpaper-1019588
LUCK LIFE: Band feiert Europapremiere auf der Connichi
wallpaper-1019588
Wind Breaker: Deutscher Simuldub bei Crunchyroll gestartet
wallpaper-1019588
Kizuna no Allele: Erste Staffel erscheint auf Disc
wallpaper-1019588
Acro Trip: Promo-Video verrät Startzeitraum