Hamburg Marathon: ein Marathon wie keiner zuvor

Am vergangenen Wochenende stand in Hamburg alles im Zeichen des Marathons. Am Samstagnachmittag machten sich eine Vielzahl Teilnehmer an ‘Das Zehntel‘. Die Marathonmesse lud auch die letzten Athleten ein, die Startunterlagen abzuholen und am Sonntag wollten mehr als 16.000 Läufer die 42,195 Kilometer bewältigen. Für mich sollte es ein Vorbereitungswettkampf sein, der aber letztlich meine volle Aufmerksamkeit und Kraft vom ersten Kilometer an forderte. EISWUERFELIMSCHUH - Hamburg Marathon Laufen Haspa Mizuno Banner Header

Am Samstag ging es für mich gen Norden, um noch rechtzeitig meine Startunterlagen für den Marathon abholen zu können. Ich war bester Stimmung als ich mit meinem Quersummen-Tick erfuhr, dass die Summe des Hotelzimmers und meiner Startnummer gleich waren. Zudem hatte ich einen großartigen Blick von meinem Zimmer im 12. Stock auf die Marathonstrecke, wo ‘Das Zehntel‘ in vollem Gange war. Aber auch die Messe war eine kleine Überraschung. Denn sie war doch größer, als ich vorher vermutet hatte. Es war sehr unterhaltsam, dass ich mich mit einigen Marken über Neuigkeiten austauschen konnte, über deren Produkte ich hier doch hin und wieder berichte. Vielen lieben Dank auch an dieser Stelle an das Mizuno Team, das den Start in Hamburg möglich machte.

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Als ich dann meinen gut gefüllten Startbeutel zusammen mit meiner Startnummer in den Händen hielt, schaute ich mir im Detail noch einmal die Strecke an. Hamburg kannte ich eigentlich ganz gut. Einige Läufe dort und meine Arbeiten führten mich doch bereits sehr oft in diese Stadt hoch im Norden. Ich freute mich besonders auf den Hafen, Eppendorf und Rotherbaum.

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Anschließend fiel ich direkt über das Team von TomTom. Dort konnte ich mir meine Armbänder meiner GPS-Laufuhr Spark mit einem Laser gravieren lassen. Personalisieren war überhaupt das große Stichwort. Auch bei Mizuno und Asics konnte man Laufsachen individuell gestalten. Auf die Laufschuhe konnte beispielsweise der Name gestickt werden. Ein super Service, wie ich finde. Ansonsten stöberte ich an einigen Messeständen entlang, wurde vom Chicagoer Marathon überrascht, der ebenfalls einen kleinen Stand hatte; ließ mich fast überzeugen, dass der Hannover Marathon eine gute nächste Wahl wäre; schaute mir die Fenix mal genauer an und fragte mich, wann denn wohl der 930xt herauskommen würde.

-und ich atmete Marathonluft, die unbändige Lust auf den Lauf machte. Mein letzter Marathon, den ich vor eineinhalb Jahren in Chicago gelaufen war, war schon viel zu lange her. Zum Abschluss ging es noch zur Currex Crew, bei der ich nach einem knappen Jahr noch einmal das Abrollen meiner Füße unter die Lupe nehmen ließ. Die Arbeit an der Gelenkstabilität meiner Beine und auch das Training meiner Füße scheint sich auszuzahlen. Ich sinke sehr wenig mit dem Fußgewölbe ein, rolle gut nach vorn und nicht mehr so stark über die Seite ab. Meine aktuelle Schuhwahl passt sehr gut zu den Empfehlungen des Currex Teams.

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Den Abend musste ich etwas ruhiger gestalten. Ich war mit Heuschnupfen und meinem Asthma ziemlich erschöpft, ahnte aber nicht, was das am Ende für mich genau bedeuten sollte. Denn ich wollte Marathonlaufen! Ich hielt mich sowohl am Abend als auch am Morgen an meine selbst gesetzten Ernährungsvorgaben. Es gab Bananen, vegane Schokolade mit Kokosblütenzucker und dazu Elektrolytgetränke, Ingwer und am Morgen einen großen Matcha dazu. Ich hatte die vergangene Woche einigermaßen so gestaltet, dass einem erfolgreichen Wettkampf nichts entgegen stand. Ich wollte den auf jeden Fall genießen. Es sollte eine Art Vorbereitung auf die Langdistanz werden, aber dennoch wollte ich mein Potential, das sich im Training abzeichnete ausschöpfen und durchaus nicht trödeln. In meinem Kopf spukte etwas um 3:45h oder schneller herum.

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Eine halbe Stunde vor dem Start lief ich Richtung Startblock E. Von dort aus sollte es an diesem Morgen losgehen. Während des Einlaufens spürte ich recht schnell, dass selbst tippelnde Schritte irgendwie eine zähe Nummer werden könnten. Aber oft genug relativiert sich die Atemnot nach einigen Kilometern, wenn mein Körper erst einmal richtig warm gelaufen und die Nervosität abgefallen ist. Ich habe mich sehr darüber gefreut, dass mich einige Leser meiner Seite ansprachen und wir noch Gelegenheit hatten, uns etwas auszutauschen. Alles war super entspannt. Kein Gedrängel, einfacher Zugang zu den Startblöcken, ausreichend Toiletten, alles super organisiert.

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Punkt 9 erfolgte bei strahlendem Sonnenschein der Startschuss. Es wurde applaudiert und ich war in absoluter Marathonstimmung und hin und weg von dem Safety Car, das ich bereits am Vortag schon bewundert habe. Wenige Minuten nach dem Start ging es auch für mich über die Startlinie. Bereits nach einigen Metern war mein Puls so hoch, wie ich es eigentlich eher vom Lauf als Abschluss eines Triathlons kenne oder von Läufen, die ich von Anfang bis Ende mit einer deutlich höhere Geschwindigkeit laufen würde. Sprich, ich hatte einen Puls, den ich sonst nur bei einem Tempo schneller als 4:30 haben dürfte. Also nichts, was ich auf einem Marathon laufen könnte. Ich schob es zunächst auf die Aufregung, wodurch auch gern mal mein Asthma verschlimmert wird, was aber hoffentlich bald vergehen sollte. Also lief ich genau so, wie ich es von meinen langen Trainingsläufen gewohnt war. Ich schlug eine gute 5er Pace ein, die ich auch bis zur Halbmarathonmarke gelaufen bin. Aber schon nach knapp zehn Kilometern wusste ich, dass ich deutlich über meinem Leistungsvermögen lief. Nicht von der Geschwindigkeit her und schon gar nicht vom Kopf her, sondern vom Puls. Alles widersprach sich. Ich fühlte mich krank. Es fühlte sich an, als wäre ein Tunnel um mich herum. Ich konzentrierte mich auf jeden einzelnen Schritt. Ich sprach noch kurz mit Mathias, den ich schon Jahre von den Brooks Ambassadors her kenne und ab und zu bei Marathons treffe. Aber selbst das verschwamm.

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Dennoch ließ ich es mir nicht nehmen, mich exakt an meine Verpflegungsstrategie zu halten. Der Bauch sollte geschont werden, also nahm ich an jeder einzelnen Wasserstation einen Schluck, den ich im Mund gut vorwärmte. Das half auch etwas, dass die Kälte der Getränke meine Bronchien nicht noch mehr belasteten. Nach sieben Kilometern folgte das erste Gel, obwohl mir der Sinn wirklich nicht nach irgendetwas stand. So ging es alle sieben Kilometer weiter. Ich quälte mir die Gele herunter und nahm immer wieder Wasser dazu. Die Süße war kaum zu ertragen. In Kombination mit Asthma kratzt sie einfach nur schrecklich in mir drin. Aber letztlich hielt mich das klebrige Zeug am Laufen. Bis zum Ende hin! Auch hier noch einmal der Tipp an alle Organisatoren von Sportveranstaltungen: Plastikbecher gehen wirklich gar nicht! Ich hörte auch bei diesem Lauf wieder, wie schwierig es sich daraus trinken lässt. Pappbecher sind nicht nur umweltfreundlicher, sondern lassen sich auch leichter zusammendrücken und daraus trinken!

Ich schoss auf die Elbchaussee und wollte einfach nur weiter laufen. Aber die Zuschauer überraschten mich regelrecht. Ich versuchte den heiß ersehnten Spaß zu haben. Machte hier und da von der unglaublichen Stimmung einige Bilder. Ich genoss den Hafen und die Sonne so sehr, dass ich mich bis Kilometer zwölf hangeln und erfolgreich verdrängen konnte, dass meine Muskeln bereits übersäuerten. Dennoch wohl wissend, dass ich gegen eine Wand laufen würde! –und die würde steinhart sein. Zu wenig Sauerstoff und ein Puls wie bei einem 10km Wettkampf forderten Tribut. Mein Brustkorb fühlte sich von den tiefen Atemzügen an, als hätte ich nie vorher Sport gemacht. Ich wollte einfach bis zur Halbmarathon-Marke durchziehen. Von da an stand einfach nur noch ein weiterer HM auf Plan. So als wäre ich bei einer Mittelinstanz gerade vom Rad gestiegen. Dass ich das auch total erschöpft über die Bühne bringen konnte, wusste ich. Mein Kopf lief stur weiter und zog meinen Körper hinterher. Ich weiß, dass ich zu Hause ein Training nach wenigen Minuten abgebrochen hätte. An diesem Tag sollte aber die Unvernunft siegen. Ja, mir ist klar, dass all das nicht zum Nachmachen empfohlen ist und sicher mehr als unvernünftig war.

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Für mich waren die 42km überhaupt keine Frage. Das hatte ich bis jetzt nie bei einem Marathon. Es waren für mich von Anfang bis Ende einfach zwei halbe, die ich laufen wollte. Als es nach der Hafencity hinab in den Tunnel ging, lagen bereits 15km hinter mir. Irgendjemand fing mit einem lauten Schrei hinter mir an zu klatschen und alle Läufer stiegen mit ein. Erst das Getippele der unzähligen Läufer. Dann diese Stimmung während des Klatschens. Es sind diese unglaublichen Gänsehautmomente, die mich haben weiter machen lassen.

Wir machten einen Schlenker um die Binnenlaster, um anschließend die Außenalster hinauf zu laufen. Ein Krankenwagen versuchte sich den Weg durch die Massen zu bahnen, was nicht ganz einfach war. Selbst mit Sirene und Hupe brachten es einige Läufer fertig, mitten auf dem Weg zu bleiben, weil scheinbar die Musik, die aus ihren Kopfhörern schallte, so laut war. Sie wurden von anderen an die Seite gezerrt und reagierten durchaus irritiert. Dann ging es aber mit bester Stimmung weiter. Die Hamburger sorgten mit ihren Klapptischen und dem Spaß dafür, dass ich in meinem Kopf unglaublich begeistert war! Mein Körper hätte derweil aber mit Erreichen des Halbmarathons gern das Ziel gesehen.

Ein Trost blieb mir: der Mann mit dem Hammer konnte mich an diesem Tag nicht eiskalt erwischen. Der war nämlich bereits ganz am Anfang mit in den Lauf fröhlich tänzelnd eingestiegen. Von nun an sollte meine Geschwindigkeit dramatisch abnehmen. Ich musste dringend etwas für meine Herzfrequenz tun. Ansonsten würde es mir noch herausspringen. Ich behielt sie peinlich genau im Blick. Meine Familie wartete bei Kilometer 33 auf mich. Es war ein hartes Stück Arbeit, bei dem ich einfach nur einen Schritt nach dem nächsten machte. Ein zähes Unterfangen bei so einer Distanz. Ich war unglaublich froh, als ich es bis dahin geschafft hatte. Ein Lächeln ist bei dem Stress für den Fotografen Olli natürlich immer drin und selbstverständlich auch für alle, die mich sonst am Streckenrand angefeuert haben.

Meine Oberschenkel krampften da bereits fröhlich seit zwei Stunden vor sich hin. Langsam aber sicher verlagerte es sich alles runter zu den Schienbeinen. Es waren unglaubliche Schmerzen, die mich eine gefühlte Ewigkeit begleiteten. Zumindest mein Puls machte mir nun weniger aus und meine Atmung hatte ich konzentriert im Griff. Zwischendrin erinnerte ich mich an meine Yogastunden und immer wenn ich besonders aufgebracht war, fing ich an die Atmung zu zählen. Das beruhigte mich und brachte den Fokus wieder auf den Lauf. Zum Glück kam ganz überraschend Eppendorf. Dort steppte sprichwörtlich der Bär. Es war unglaublich. Die Menschen standen überall, dicht an dicht. Insgesamt war die gesamte Strecke gut gefüllt und die Hamburger schienen jeden einzelnen Läufer motiviert ins Ziel bringen zu wollen. Aber was da in Eppendorf los war. Unfassbar. Das Finale bildete der Red Bull Stand. Da meine Gele alle bis dahin aufgebraucht waren, gönnte ich mir etwas Zucker aus der Dose und später sogar noch eine Cola kurz vor dem Ziel, damit nicht auch noch mein Kreislauf direkt beim Stehenbleiben schlapp machte.

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Mit Erreichen von Rotherbaum war schon fast alles geschafft. Einige Läufer bildeten sich ein, dass sie von da an in den Überholvorgang schalten müssten. Ich wurde zwei Mal von hinten so geschubst, dass ich froh war, nicht einfach zwei Kilometer vor dem Ziel vorwärts umzufallen. Als ich plötzlich das Messegelände erahnen konnte, war ich fassungslos.

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So einen harten Kampf hatte ich noch nie ausgestanden und nur Dank der Erfahrung, wie es sich bei Mitteldistanzen anfühlen kann, einen Halbmarathon als Abschluss zu laufen, funktionierte das Unterfangen Hamburg Marathon dann doch noch irgendwie. Nach 3:56h überschritt ich hellwach aber körperlich komplett am Ende die Ziellinie. Ich bekam überglücklich meine Medaille und konnte endlich einigermaßen atmen.

Ich holte mir nur etwas Wasser, bevor es zurück zum Auto und direkt nach Haus ging. Dabei traf ich einen Läufer von den Philippinen, der barfuß gelaufen war! Wir schwatzten etwas. Er verbringt seinen Jahresurlaub in Deutschland und läuft am Wochenende den nächsten Marathon in Düsseldorf. Ich beglückwünschte ihn und gab ihm noch alles Gute mit auf seinen Weg. Geschichten gibt es!

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Für mich war es letztlich ein absolut unglückliches Zusammentreffen von vielen Kleinigkeiten. Auch wenn das Wetter perfekt zum Laufen war – der Wind, die Mischung aus Sonne und Wolken, der Heuschnupfen der vergangenen Tage, das Asthma,… ich weiß nicht, was schlimmer an diesem Tag und die Tage danach war oder gewesen wäre. Dieser Lauf oder ein DNF. Sicher lässt es sich so leicht sagen. Einen Lauf abzubrechen muss man auch erst einmal verkraften. Aber ich lief mit einem Körper, der eigentlich nicht laufen sollte und auch nicht wollte. Ich fühle mich wie in einem Glaskasten, immer wieder gegen alle Wände donnernd, ohne ausbrechen zu können. All das Aufregende und Schöne passiert dort draußen und du kannst einfach nicht mitmachen. Ich lebe zwar schon mein Leben lang mit dieser Krankheit, aber ich bin einfach immer noch so verängstigt, wenn ich keine Luft bekomme. Das verschlimmert die Situation noch. Oben drauf kommt die Enttäuschung. Die Vorbereitung lief so gut. Mental war ich so fit, wie ich es auch von meinem Körper erwartete… Es sind Umstände, die ich nie ändern kann. Obwohl ich weiß, dass es passieren und so laufen kann, hat es mich dennoch überrascht.

Die Familie fragte mich, warum ich mir das antue – halb belehrend (sicher aus Sorge), halb bemitleidend. Ich antwortete nicht, dachte einfach nur: weil ich es liebe und das schon immer und weil mit Marathon alles vor Jahren begann!

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Es ist noch ein sehr langer Weg bis zum Ironman Switzerland. Aber ich habe nun wieder einmal erfahren, wie man auch noch so schmerzhafte und anstrengende Situationen überwindet. Mein Kopf ist auch beim Schreiben des Beitrages immer noch der Taktgeber und ich hoffe, dass sich mein Körper weiter gut erholt und schon bald wieder ein Team mit meinem Willen wird.

Hattet ihr schon einmal das Vergnügen, den Hamburg Marathon oder überhaupt in Hamburg zu laufen? Ich war schon häufiger dort unterwegs. Es gibt so wunderbare Ecken und man kann wirklich tolle Runden drehen.

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Mit dem Saucony Kinvara 7 war ich zusammen mit Currex Einlagen sehr bequem unterwegs. Die Skins Tight hielt ganz sicher meine Muskulatur etwas in Zaum und die Salming Tight gab es als Extra oben drauf. Das luftig leichte Lululemon Shirt war eine super leichte Basis und die Nike Flash Weste perfekt für diesen windigen Tag. Der Garmin Forerunner 630 lieferte wie immer über die gesamte Marathondistanz umfangreiche Laufdaten.

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Die hier gezeigten Bilder wurden von dem Sportfotografen ‘Olli‘ erstellt. Die Rechte an diesen Bildern liegen bei ihm und mir. Eine weitere Nutzung dieser Bilder ist nur in Absprache mit uns möglich.

..‘Din’ ist Gründerin von Eiswuerfel Im Schuh

20121111-082354.jpgAls Triathletin & Autorin von Eiswuerfel Im Schuh bin ich zusammen mit meinem Sportfotografen immer auf der Suche nach der nächsten Herausforderung und neuen Bildmotiven. Als Julimädchen liebe ich die Sonne, das Meer und den Sand zwischen den Zehen, genieße aber auch die Ruhe auf meiner Yogamatte oder auf einem Surfbrett. Ich freue mich, mit dir auf FacebookTwitter, Pinterest, Instagram und Google+ in Kontakt zu bleiben.

..‘Olli’ ist Fotograf & Grafiker von Eiswuerfel Im Schuh

20121111-082354.jpgAls Fotograf & Grafiker von Eiswuerfel Im Schuh bin ich zusammen mit der Athletin ‘Din’  immer auf der Suche nach der nächsten sportlichen Herausforderung und den interessantesten Bildmotiven. Außerdem kümmere ich mich darum, die hier vorgestellten und getesteten Produkte und Sportbekleidung interessant abzulichten. Neben meiner Fotografie bin ich oft selbst sportlich unterwegs. Ich sitze sehr gern im Rennradsattel oder schnüre als Alternativtraining auch schon mal hin und wieder die Laufschuhe. Schaut gern auch auf meiner Facebook-Seite vorbei, auf der ich immer wieder neue Eindrücke mit euch teile.


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