Ephemeral

Seinen Facebookstatus kann man ganz schnell auf „Single“ ändern. Auch Pärchenfotos lassen sich problemlos wieder aus der Timeline löschen, selbst wenn sie dann noch irgendwo in den Untiefen des Internets herumschwirren. Es gilt die Devise: aus den Augen, aus dem Sinn. Bei einem Tattoo, das man sich im Liebesrausch hat stechen lassen, ist das alles schon schwieriger, schmerzhafter und teurer. Ephemeral soll die Lösung sein.

Bei Ephemeral handelt es sich um eine neue Art von Tinte, die an der New Yorker Universität entwickelt wurde. Sie besteht ausschließlich aus biologisch abbaubarem Material und wird im Verbund mit einer passenden Löschtinte hergestellt. Wer sich mit der Ephemeral-Tinte ein Tattoo stechen lässt, kann sich dieses beim Tätowierer seines Vertrauens auch wieder entfernen lassen, indem dieser einfach die Linien mit einer normalen Tattoonadel nachzeichnet, die in die speziellen Löschtinte getaucht wurde. Das soll so einfach und materialunabhängig sein, dass jeder Tätowierer es kann, von New York bis Niederwambach. Diese Entfernungsprozedur ist nicht schmerzfrei, aber im Ganzen angenehmer und nicht zuletzt viel billiger als eine Laserbehandlung, der man sich bislang unterziehen muss, um die aus der Mode gekommenen Kunstwerke oder nicht mehr aktuellen Liebesschwüre von der Haut zu entfernen.

Ein Tattoo mit eingebauter Löschfunktion, vielleicht doch zu schön, um wahr zu sein? Es gibt durchaus einen kleinen Haken. Ephemeral beginnt schon nach etwa einem Jahr zu verblassen. Wer sein Tattoo also nicht bereut, muss es oft erneuern lassen. Hoffentlich wird das nicht zum schlechten Omen und die Liebe schwindet mit dem dazugehörigen Liebestattoo. Ephemeral soll 2017 auf den Markt kommen.


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