Der Soundtrack eines Jahres

Der 26.Februar 2011 war ein besonderes Datum. Denn an diesem Tag hat dieses Baby das Licht der Welt erblickt, sein Händchen nach der Welt ausgestreckt und  aus voller Kehle losgeschrien. Im Laufe des Jahres lernte das Blogbaby zu stammeln, zu sprechen und zu laufen. Jetzt hat er seine endgültige Form gefunden, auch wenn noch einiges in Planung ist.
Um dieses Jahr noch ein wenig aufzuarbeiten, lasse ich es musikalisch ein klein wenig Revue passieren.

Die Geburt

Mein Blog tut seine ersten Atemzüge nach einer schwerwiegenden Geburt. Der Name ritterstand ist übrigens eine Herzensangelegenheit.
Schon vor zwei Jahren habe ich versucht einen Blog zu starten, aber nie den Grell besessen, es durchzuziehen. Er wanderte in seiner Gesamtheit ungelesens in die Internethölle. In der Zwischenzeit habe ich privat einen Kampf gegen das deutsche System gefochten. Und erst die Drohung mit juristischen Mitteln brachte mich auf die Sigerstrasse: ich durfte den Mädchennamen meiner Mutter annehmen. Endlich weg von diesem abartigen Testikel am Ende meines Namens, der mich ständig daran erinnerte, welch Pech ich in Sachen Vaterschaft hatte. Der neue Nachname, den ich mir erkämpft und teuer bezahlt habe, war die Initialzündung für einen neuen Versuch und nur zwei Wochen später erblickte der ritterstand das Licht der Welt. Als Titel vielleicht nicht eingängig, aber für mich persönlich von großer Bedeutung.

Das Stammeln

Meine ersten Textversuche waren rückblickend betrachtet…Versuche. Ich blogte in den ersten Monaten eher verhalten über hinz und Kunz, was mich gerade aufregte oder beeindruckte. Sinnigerweise war mein erster Artikel einer übers…Kino! Da hatte jemand sich von Black Swan so fesseln lassen, dass er daraufhin im Kino einen Menschen umbrachte. War aber auch ein geiler Film und wer drüber meckert…*fiiitzzzz!*.
Dann hat irgendein seltsamer Vogel sich die Arbeit gemacht und eine Doktorarbeit kontrolliert. Und fand darin etliche geklaute Textstellen. Natürlich musste ich auch einen Artikel schreiben. Angefixt von dummen Bild-Artikeln schrieb ich einen elendig langen Text. Das brachte mir einen kurzzeitigen Besucherzahlenrekord von 80 an einem Tag. Der überwiegende Teil zu diesem Artikel (dem ich das Bibelzitat aus Hosea 8,7 zum Titel gab). Doch das war nicht das, was ich schreiben wollte. Jeder x-beliebige Block schrieb dann darüber. Warum sollte ich?
Und dann schrieb ich meine erste Filmkritik…

Das Sprechen

Fast and Furious V war der erste Versuch mal etwas wirklich über Filme zu schreiben. Da es aber noch unter die Kategorie “Kurzkritik” fiel, steht da nicht besonders viel drin. Aber ich entschied mich fortan, immer über die Filme zu schreiben, die ich im Kino gesehen habe.
Ein weiterer wichtigerer Aspekt des ritterstands war lange Zeit das Schreiben über meinen Heimatverein, die Alemannia aus Aachen. Das hat mir sogar einige nette Twitterbekanntschaften gebracht :-) . Für’n Exilöcher ist es schwer, Anschluss zu finden, vor allem wenn man als Kind fortgezogen ist. Der gemeine Fußballfan ist dann großteils der Ansicht “Dat is’n Modefan…bäh!”. Und ja, solche Erfahrungen habe ich bereits gemacht. Mittlerweile ist meine Leidenschaft für die Alemannia in den Oecherkeep ausgelagert. Weil nämlich plötzlich sich eine dritte Kategorie in den Vordergrund zu drängeln wagte: Videospiele.
Meine jüngste Errungenschaft und mit viel Schwachsinn versehen, habe ich versucht Kritiken über Videospiele zu schreiben. Noch heute suche ich das Profil, was ich bereits bei den Filmkritiken an den Tag lege. Nur passte es irgendwann auch inhaltlich besser zu Filmen als Alemannia, wodurch ich jetzt stolzer Besitzer zweier Blogs bin. Solange es Leute gibt, die das Lesen wollen, was ich schreibe, bin ich auch glücklich darüber :-)

Das Laufen

Mittlerweile habe ich mich auf Filme und Videospiele festgelegt. Und vor wenigen Tagen knackte eine magische 6000 Klicksgrenze, die ich anfangs nicht erwartet hätte. Vor Jahresfrist. Das macht mich wirklich fröhlich. Und wenn von den 6000 nur 500 Klicks wirklich in einem Lesen gemündet sind, bin ich noch glücklicher. Von den 116 Kommentaren sind auch “nur” 30 von meiner Wenigkeit. Und hätte ich nicht so viele Artikel nach meiner Strukturierung auf Film und Videospiele gelöscht, wären es noch viel mehr Kommentare.  Das finde ich wirklich phänomenal, Leute! Die meisten Kommentare haben übrigens Siggi (sry, ich bin verdammt selten bei ICQ online :-( ) und Vecrix (Besuchbefehl für ihren Blog an alle anderen! Sie schreibt toll!)  geschrieben. Danke euch beiden für einige interessante Anregungen!
Der ritterstand läuft. Natürlich ist er nur ein kleiner Stern am Firmament der Bloggingszenerie, aber jeder einzelne Stern ist es doch, der in der Nacht das Gesamtbild eines traumhaften Nachthimmels prägt.

Ausblick

Ich werde weitermachen. Es macht mir Spass, auch wenn die Kinobesucherei ans Geld geht (aber hey, ich bin ein Junkie!). Die Sache mit den Videospielen werde ich aber noch intensivieren.
Ich habe vor ein, zwei Monaten die rittersTUBE in Gang gebracht. Mir ging es persönlich mehr darum, erste Erfahrungen mit Let’s plays zu machen und auch wenn kaum Rückmeldung kam, habe ich meine persönlichen Schlüsse und Konsequenzen gezogen. Sie ist derzeit im Winterschlaf.
Während des Schlafens träumt man und manchmal hat man dort die genialsten Einfälle. So arbeite ich derzeit fieberhaft daran, der rittersTUBE ein neues Gesicht und vor allem Konzept zu verpassen. Ich hoffe, in einem Jahr kann ich an dieser Stelle davon berichten, dass der Channel wie Phönix aus der Asche stieg und den ritterstand gut unterstützen konnte. Doch Planungen brauchen Zeit, Ausführungen noch viel mehr.
Doch in dieser Zeit widme ich mich natürlich ausgiebigst dem ritterstand. Und wenn alles so bleibt, wie es ist, bin ich glücklich. Ich strebe nicht nach Höherem (ablehnen würde ich es natürlich nicht ;-) ). So wie es ist, ist es gut. Ich freu mich auf das zweite Lebensjahr meines Blogbabys. Und jetzt schneiden wir den Kuchen an!

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