Der EURO ist von Politikern verschuldet, Banken und Konzerne sind die Profiteure und das Volk ist der dumme Zahler

Das Referendum in Griechenland hat verdeutlicht, warum für EU Politiker eine Volksabstimmung der größte Dorn im Auge ist. Wenn es dem Volk in weiten Teilen schlecht geht, kann es auch mal gegen den politischen Willen und den Ansichten der Mainstreammedien stimmen. Es entsteht dann eben ein anderes Bild als bei normalen Wahlen, wo in Deutschland eine Partei mit ca. 20 Prozent Volkswillen eine fast absolute Mehrheit erreicht (Wahlenthaltungen und entfallene Stimmen an Kleinparteien mitgerechnet). Volksabstimmungen sind jedoch für etablierte Politiker in Deutschland undenkbar.

Das die Eurokrise politisch verschuldet wurde, ist leider die schonungslose Tatsache. Politiker führten trotz der mahnenden Stimmen der Sachverständigen den Euro ein. Sie ignorierten alles, was gegen den politischen Willen war und es war bereits bei der Euro Einführung abzusehen, dass es irgendwann zu einem Crash kommen musste. Mahner aller Richtungen wurden von den Abgeordneten ignoriert und ohne den geringsten Sachverstand der Euro durchgeboxt. Unüberlegt und unbedacht folgte die überwiegende Mehrheit der Abgeordneten der großen Euro Rede Helmut Kohls, der nach dem „Kanzler der Einheit“ noch zum „Kanzler Europas“ votieren wollte. Es ist leider der Tatsache geschuldet, dass Politiker nie für ihre Fehler haften müssen. Wenn es eine politische Fehlerhaftung gäbe, dann wären sämtliche Abgeordnete die damals ohne Verstand für die Euroeinführung stimmten heute Sozialhilfeempfänger und das wäre nur Gerechtigkeit.

Die Profiteure des EUROS waren immer nur die Banken, die Konzerne und große Kapitaleigner. Für Arbeitnehmer, kleine Betriebe oder Rentner gab es nie Vorteile. Um Banken und Konzerne zu stärken führten Europas Politiker eine rigorose Schuldenpolitik ein, die jetzt die Geburtsfehler des EUROS verdeutlichen. Politiker und Technokraten stellten zwar staatliche Verschuldungsobergrenzen auf, doch für die Einhaltung fühlten sich die „intelligenten Politiker“ nicht zuständig. Auch wurde eine Währungsunion ohne jegliche wirtschaftliche Angleichung der EU Staaten vorgenommen, sodass der einheitliche Wert des Euros in den EU Staaten zu gravierenden Unterschieden in der Kaufkraft führte. Den Rest besorgten die Banken mit einer zügellosen Kreditvergabe, die jetzt von den Völkern nicht mehr tilgbar sind.

Aufkommen für den politischen Eurowahnsinn müssen jedoch nicht die Profiteure, nicht die Banken, nicht die internationalen Multikonzerne, nicht die Politiker, sondern Arbeitnehmer, Kleinunternehmer, Rentner, Arbeitslose und Sozialhilfeempfänger. Die politischen Fehler werden mit versteckten Steuererhöhungen (Gebrauchs- Mehrwertsteuer), Renten- und Sozialkürzungen oder ähnlichen zu relativieren versucht, in der Hoffnung das große Volksteile es nicht merken oder die Mainstreammedien es gekonnt als unausweichlich darstellen. Außerdem verlangt der große transatlantische Freund der EU Politiker das Europa sein Währungsproblem löst, mehr für die NATO zahlt und möglichst die Ukraine auch noch in die EU, einschließlich Gemeinschaftswährung, aufnimmt.

Das solche politischen Spielchen irgendwann bei den Völkern Verdruss zu den etablierten Parteien bedeutet ist allen klar, außer den überheblichen Politikern selbst. Das diese Politiker bei den etablierten Parteien überhaupt noch einen Job finden, liegt lediglich an dem Mangel an Alternativen. Kleine Parteien, rechts- oder linksorientiert, zerfleischen sich oft selbst und so bleibt die Partei der Nichtwähler die stärkste Fraktion.

Eigentlich müsste es für die etablierten Parteien ein Warnschuss sein, dass eine Links- Rechtskoalition in Griechenland die Regierungsmehrheit bekommen hat. Auch in Frankreich ist es nicht unmöglich das bald eine Rechtspartei dort die Regierung bildet. So wie in weiteren EU Staaten bald rechtsextreme oder linksextreme Parteien die Regierungen stellen könnten. In Deutschland ist es noch nicht so weit, hier spielen Extremparteien zurzeit noch untergeordnete Rollen. Das bedeutet aber nicht, dass es sich auch hier mal ändern könnte und „Mutti“ nicht mehr von einer immer noch ausreichenden Mehrheit uneingeschränkt geglaubt wird. Noch reagieren die Deutschen mit Wahlenthaltung und Desinteresse auf politische Fehler und das genügt den etablierten Politikern, denn 20 Prozent Volkszustimmung reichen in Deutschland für die Macht und die erlaubte Verlängerung der politischen Fehlerkette.


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