Corona – Blütezeit für schlechtes Deutsch?

Corona bringt es an den Tag

  – Aktuell vergeht kein Tag, ohne Wortmeldungen aller möglichen Politiker zum Thema der Zeit. Manche Äußerungen sind fundiert recherchiert und verständlich sowie in gutem Deutsch formuliert. Das erwarten wir vom Wahl-Volk (berechtigterweise) aber auch so. Doch die Corona-Krise bringt die sprachlichen Unzulänglichkeiten unserer VolksvertrerInnen ans Licht. 

Herr Spahn CDU, Bundesgesundheitsminister und derzeit sehr umtriebig unterwegs, hat mir heute die Idee zu diesem Beitrag geliefert. Doch Jens Spahn ist nicht der Einzige, dessen Wortwahl und Satzbau in einem Schul-Aufsatz mit einem fetten, roten A für schlechten Ausdruck gekennzeichnet werden würde. Er ist aber der Erste, den ich hier zitiere; mit Sicherheit aber nicht der Letzte. 
Aber machen Sie sich selbst ein Bild:

Ich denke, es ist richtig jetzt, das Schritt um Schritt und jeweils auch überprüft zu machen, als möglicherweise hinterher in die Situation zu kommen, auch Öffnungsschritte wieder zurückzunehmen. Das kann man nicht ausschließen. Aber ich finde, wir sollten gemeinsam einen Ansatz fahren.

Jens Spahn, CDU - Corona-Auflagen nur Schritt für Schritt lockern, 20.04.2020

Wir dürfen uns keine Sekunde in Sicherheit wiegen. Es wäre jammerschade, wenn wir sehenden Auges in einen Rückfall gehen.

Angela Merkel, CDU - Wir müssen wachsam und diszipliniert bleiben, 20.04.2020

Ich habe den Eindruck, dass das, was wir auch am Mittwoch beschlossen haben, zum Beispiel, dass nur eine Person, die nicht im Hausstand wohnt mit anderen, diesen Hausstand im Freien begleiten darf, und nicht mehrere Personen – dass das Dinge sind, die vielleicht ein bisschen in den Hintergrund getreten sind, und dass man diese Sachen nochmal etwas hervorholen muss

Angela Merkel, CDU - Wir müssen wachsam und diszipliniert bleiben, 20.04.2020

Das müssen wir in einem guten Gleichklang hinbekommen, ohne die Zahlen der Kontakte so wachsen zu lassen, dass wir wieder in eine Phase des exponentiellen Wachstums kommen

Angela Merkel, CDU - Wir müssen wachsam und diszipliniert bleiben, 20.04.2020

Dass wir, nachdem wir so viel erreicht haben, das nicht aufs Spiel setzen. Es wäre jammer, jammerschade, wenn wir kommen müssten und sagen müssten: Das muss jetzt wieder rückgängig gemacht werden

Angela Merkel, CDU - Wir müssen wachsam und diszipliniert bleiben, 20.04.2020

Ich hab ja den Beschluss selbst mitgefasst, dass wir Läden bis zu 800 Quadratmeter wieder aufmachen. (...) Aber ich habe den Eindruck, dass seit dem vergangenen Mittwoch eine Diskussion in Stande gekommen ist, die eine Sicherheit insinuiert, wie sie heute überhaupt noch nicht da ist. Erst in 14 Tagen können wir wissen, was die Beschlüsse bedeuten. Erst dann wird sich zeigen, wie sehr die Infektionen nach oben geschnellt sind.

Angela Merkel, CDU - Wir müssen wachsam und diszipliniert bleiben, 20.04.2020

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