Colibri Akku: die nächste Batterie-Generation

Colibri Akku: die nächste Batterie-Generationerschienen bei energieforum-mil-ab – Danke an Armeeverkauf

Großes Interesse an der nächsten Batterie Generation:

Lithium Polymer Akkus im Praxischeck Mönchberg, 20.6.2012.

In einem spannenden Fachvortrag des Energieforums Miltenberg-Aschaffenburg präsentierte Georg Falke, Logistikchef Papstar, einem führenden Hersteller von Papier- und Einwegwaren, die neue Generation der Lithium Polymer Batterien, die in seiner Firma in der Eifel bereits in dreizehn Gabelstaplern tagtäglich seit über zwei Jahren im Dauereinsatz sind. Die Akkus, die sich durch höchste Energieeffizienz, geringes Gewicht und Wartungsfreiheit auszeichnen, sind – anders als herkömmliche Lithium-Ionen Batterien – schwer entflammbar, entwickeln keine Hitze beim Laden/Entladen und sind selbst bei starken Temperaturschwankungen voll einsetzbar.

Das alles klang für die ca. fünfzig Teilnehmer der Präsentation fast zu schön, um wahr zu sein. Die sich anschließende Diskussion war entsprechend lebhaft und zuweilen von Skepsis geprägt. Aber der Referent, der nichts anderes erwartet hatte, blieb standhaft: Falke ist von der überragenden Qualität der Kolibri Akkus, eine Entwicklung der DBM Energy AG aus Berlin überzeugt. Die in Deutschland hergestellten Akkus hätten sich bereits auch in der Autotechnik bewährt, wie eine 600 km non-stop Testfahrt nach Berlin in einem Audi A2 mit anschließender Prüfung durch die DEKRA im letzten Jahr eindrucksvoll belegt habe. Das große Problem laut Falke sei das mangelnde Interesse der Automobilindustrie an dieser wartungsfreien und zuverlässigen Technologie. Ein weiterer Knackpunkt sei der Schutz des geistigen Eigentums des Entwicklerteams, das für seine Forschungsarbeit vom Bundeswirtschaftsministerium gefördert wurde.

Doch Falke will nicht aufgeben: er gründete inzwischen ein eigenes Unternehmen, die VDC Logistics GmbH, um den Kolibri Akkus im industriellen, stationären Einsatz zum Durchbruch zu verhelfen. Die Batterien haben den Vorteil, dass sie in Kaskaden angeordnet sehr große Speicherkapazitäten bieten können.

Auf Nachfrage wurde auch ein Preis genannt. Mit ca. € 1000 pro KW Leistung sind die Akkus zurzeit zwar noch gut dreimal so teuer wie einfache Blei-Akkus, können aber bereits fast mit Standard Lithium Ionen Lösungen mithalten.

Für Speicheranwendungen im Hausbereich in Verbindung mit Photovoltaik sieht Falke geringere Erfolgschancen, obwohl gerade dieses Segment in der Messelandschaft – wie gerade auf der Intersolar in München zu beobachten war – im zentralen Fokus stand und heiß diskutiert wurde. Es bleibt zu hoffen, dass sich die Entwickler des Kolibri-Akkus weiteren Markttests und Prüfungen öffnen werden, damit die vorgestellte „Wunderbatterie“ den Markt endlich aufmischen kann.

Doch eines ist auch klar: Es gibt nicht DIE eine Technologie, die alle Speicherprobleme der Erneuerbaren Energien lösen wird. Darum wird auch weiterhin an Alternativen wie Redox-Flow Batterien, Brennstoffzellen, Wind-to-Gas usw. getüftelt.

Weitere Informationen: www.dbm-energy.com

Aber:

Nach erfolgreicher Testfahrt München-Berlin-Nonstop mit Audi A2 verbrannte vor einigen Jahren prompt die Werkstatt des Erfinders. Die Warnung kam an. Seitdem tritt die Technologie auf der Stelle, weil sie von der Großindustrie abgelehnt wird. Warum wohl? Trotz einer Förderung durch Brüderles Ministerium gibt es bislang keinen Durchbruch für die wegweisende Technik des Eisen-Lithium-Polymer Akkus.


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