Caleta Pan de Azúcar

Mirador Pan de Azúcar © Sophia Weiß

Mirador Pan de Azúcar © Sophia Weiß

Fast 500km nördlich von Santiago liegt der kleine Ort Caleta Pan de Azúcar mit seinem beeindruckenden gleichnamigen 44.000 ha großen Nationalpark. Caleta ist eine kleine Siedlung von Fischerleuten, die sich des lokalen Tourismus angenommen haben. Früher wurde hier Kupfer verarbeitet und verschifft. Heute besteht die Siedlung noch aus ein paar kleinen Fischerhütten, in denen man auch essen und picknicken kann.

Von Caleta aus gibt es die Möglichkeit, zu dem 8 km weiter nördlich liegenden Aussichtspunkt (Mirador) zu fahren. Von hier hat man einen wunderschönen Blick auf die unzähligen Buchten und den tiefblauen, nicht enden wollenden Ozean. Die sanften Sandhügel des Nationalparks sind außerdem mit 20 verschiedenen, nur hier vorkommenden Kakteenarten überzogen. Dort oben auf den Hängen hat man den besten Zugang zu der außergewöhnlichen Fauna der Gegend, die sich durch die Nutzung der Küstennebel am Leben erhält. Es ist ein magischer Ort an einer Küstenklippe, die 800 Meter über den Strand ragt. Magisch aufgrund des dichten Nebels, der vom Meer kommt und „camanchaca“ genannt wird. Wenn die Nacht hereinbricht, befeuchtet der Nebel Kakteen und Sträucher, die zwischen den ockerfarbenen Felsen wachsen.

Wem das alles noch zu langweilig ist, der kann an der Anlegestelle Punta de Choros sogar Boote mieten, die an der Ostküste der Isla del Choros entlangtuckern. Dabei hat man gute Chancen Tümmler, eine große Seelöwenkolonie, Otter, Pinguine, Kormorane und viele andere Tiere vors Kameraobjektiv zu bekommen. Wer ganz viel Glück hat, bekommt vielleicht sogar einen Wal zu sehen. Da der kalte Humboldtstrom vor der Küste der Wüste eine optimale Lebensgrundlage für die Pinguine bietet, gibt es hier angeblich das nördlichste Vorkommen dieser Tiere weltweit. Inmitten der Playa Blanca und Playa Los Piqueros kann man auch fischen, tauchen und die Flora und Fauna beobachten. Darüber hinaus ist der Park ein guter Ort für Trecking und Mountainbiking.

Kormorane © Sophia Weiß

Kormorane © Sophia Weiß

In der Nähe von Caleta Pan de Azúcar liegt der kleine Küstenort Chañaral. Sehenswert ist hier vor allem die kleine Kirche im oberen Teil des Dorfes. Wer also nicht das Treppensteigen scheut, kann auch einen schönen Blick auf das Meer erhaschen und am Abend den wunderbaren Sonnenuntergang über dem Pazifik genießen. Viele Touristen nutzen den Ort als Ausgangspunkt für Erkundungen im Nationalpark, denn von hier führt eine Straße am Meer entlang an den beiden Stränden Playa Amarilla und Playa Blanca direkt zum Park. Viele machen diesen Ausflug mit dem Fahrrad und übernachten eine Nacht in Caleta Pan de Azúcar oder zelten weiter oberhalb auf den Bergen. Als alternative Route zum oder vom Nationalpark bietet sich an, von Caleta Pan de Azúcar Richtung Osten zur Panamericana zu wechseln. Diese Strecke ist besonders für die reizvoll, die sich für die chilenische Geologie interessieren.

Nicht nur weiße Sandstrände, geschützte Buchten, steinige Landzungen und kakteenbedeckte Hügel beeindrucken die Besucher des Parks, besonders die Tiere ziehen die Menschen immer wieder in ihren Bann.

Den Nationalpark können Sie im Zuge einer individuellen Reise besuchen.

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