Bluttest ´Trisomie´ für Schwangere als Kassenleistung?

Ich hab mich mal vor etlichen Jahren bei der Lebenshilfe um einen Arbeitsplatz beworben. Im Gespräch mit einer Kollegin kamen wir darauf, dass es eher wenig Kinder mit Trisomie am meinem potentiellen Arbeitsplatz gibt. Kein Wunder, sagt sie, die werden ja fast alle abgetrieben. Da ich mich mit diesem Thema noch nicht befasst hatte, war ich recht schockiert.

Ich erinnere mich an eine Krippengruppe in der Mitte der 1990´er.  Eltern, die einen Säugling mit Trisomie versorgten, kämpften um dessen Integration bis hin zur Teilnahme am Unterricht in Regelschulen. Sie haben dann sogar einen Verein gegründet, der sich um die Integration behinderter Kinder bemüht.

Dann habe ich im Internet und in den Medien hin und wieder Jungen und Mädchen, Männer und Frauen mit Trisomie kennengelernt. Solche, die Theater spielen, eine Filmrolle haben, die künstlerisch tätig sind, sich mit Gleichgesinnten treffen, auf ein eigenständiges Leben und eine Berufstätigkeit pochen und sich sogar damit auseinandersetzen eigene Kinder zu haben. Ja, und auch solche, die aussprechen, was wir nicht wagen: „Warum treibt ihr Ungeborene ab, die so sind wie ich? Warum wollt ihr welche wie mich nicht? Und mit welchem Recht?“

Nun höre ich von einem Bluttest und sehe im TV Bericht, ebensolche Kinder im Bundestag sitzen, während das Thema auf der Agenda ist. Mich schauderts. Was würde ich sagen, wenn es plötzlich hieße, dass ein Mensch mit Kennzeichen, die auf mich zuträfen nicht ´lebenswert´ sei und niemand sich mit einem wie mir ´belasten´ möchte.

Aprospos Bluttest:

Auf diese Weise kann man auch ganz unproblematisch die Vaterschaft feststellen. Diese Art Bluttest sollte gleich zu Beginn einer Schwangerschaft obligatorisch sein und von Krankenkassen bezahlt werden.

Jedes Kind hat das Recht zu wissen, wer sein Vater ist und werdenden Vätern sollte ein Zeitraum gegeben werden, in dem sie sich auf ihre Vaterschaft einstellen können. Es könnte längst schluss sein mit Kuckuckskindern oder damit, dass ein Mann nach Monaten oder gar Jahren und womöglich durch einen Rechtsanwalt oder das Jugendamt erfährt, er sein ´Vater´. Eine Zumutung!

Wann befasst sich ein Bundestag mal mit dieser Angelegenheit“


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