Behinderte und Schwarze

Das soll jetzt kein Text darüber werden, was die beiden gemeinsam haben. Aber, wie heißen sie aktuell? Ich habe ja schon mal in meinen Texten angedeutet, dass ich keine Ahnung von politisch korrekten Begrifflichkeiten habe und noch weniger gewillt bin, diese zu erlangen.

Ich schreibe da gerade an so einem kleinen Text und beide Begrifflichkeiten kommen vor. Wobei, wenn man das ganze Drumherum betrachtet, sind diese Begriffe am wenigsten schlimm. Ich habe mal gehört für die Behinderten soll mal der Begriff gefallen sein „Menschen mit anderen Begabungen“. Oder waren es Bedürfnisse? Egal. … Oder Menschen besonderer Bedürfnisse? Geht’s mir nur so oder klingt das wirklich behinderter als „behindert“? Dann gab es noch die Variante mit „Menschen mit Handicap“. Anglizismen, pfui, mag ich auch nicht. Das wird auch mal Zeit, dass die diskriminiert werden. Und dann noch die Begrifflichkeit „Menschen mit Behinderungen und chronischen Krankheiten“ oder so ähnlich. Einfach zu lang für jemanden wie mich, um sich das zu merken. Zumindest wird hier kein Buchstabe im Alphabet diskriminiert, kommen ja alle vor.

„Schwarz“, darf man das jetzt wieder sagen? Ich habe so etwas Ähnliches gehört. Falls es jemanden interessiert, ich hab da auch einen Vorschlag. „Menschen, deren Hautpigmentierung nicht der meinen entspricht“. Ich weiß nicht, ob das weniger diskriminierend ist, aber es ist netter zu den Buchstaben. Dazu noch eine Anekdote. Ich habe mich mal mit jemandem unterhalten. Zur Aufklärung der Situation: weißer ist nur noch der Tod. Ich hab „schwarz“ gesagt und da war sie schockiert, „so etwas sagt man nicht“. Sie war mal eine Weile in den USA. Ich: „Wie nennt man das denn dann?“ „Afroamerikaner“ Und ich meinte: „Wenn diese Menschen weder daher kommen, noch da leben oder jemals da waren, was haben die denn dann mit Amerika am Hut?“ Ihr Gesichtsausdruck in dem Moment blonder als ihre Frisur. Ich glaube das war schon wieder politisch unkorrekt, oder?

Also wie heißt es jetzt richtig, verdammt? Bei den Behinderten müsste ich es am besten wissen und aus meinem Gefühl und meiner Erfahrung heraus ist ihnen die Begrifflichkeit egal. Man leidet eher darunter, wie mit einem umgegangen wird. Unter anderem wird das durch die hypersensiblen Begriffe verschlimmert. Schwarz bin ich selbst nicht und ich möchte niemandem zu Nahe treten. Ich weiß, ich habe jemanden auf meiner Facebook-Liste, der schwarz ist. Aber ich kenne ja meine Facebook-Freunde nicht wirklich. Vielleicht wenn er das liest, will er sich bei mir melden und das Thema ansprechen. Ich werde es nicht tun. Nun jetzt bin ich selbst an dieser Stelle. Bei der Frage, wie spreche ich es an oder darf ich es überhaupt ansprechen. Ich werde dieses Gefühl für meine zukünftigen Texte mitnehmen.


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