Augenverletzungen beim Sport – Wie schütze ich meine Augen?

so kann man Augenverletzungen beim Sport vermeiden

Augenverletzungen beim Sport sind keine Seltenheit. Erst nachdem der kanadische Profi-Eishockeyspieler Jaques Plante im Jahr 1959 von einem Puck im Auge getroffen wurde, führte die National Hockey League einen Gesichtsschutz für Torhüter ein. Durch diese Schutzmaßnahme reduzierten sich die Augenverletzungen im Eishockey dramatisch.

Doch nicht nur im Risiko- und Profisportbereich besteht für das empfindliche Sehorgan Verletzungspotential. Auch Freizeitsportler kennen das Problem geschwollener Augen nach dem Schwimmen oder eine erhöhte Lichtempfindlichkeit nach einer sonnigen Bergtour.

Welche Augenverletzungen sind typisch?

Prinzipiell können alle Strukturen des Auges beim Sport Schaden nehmen. Über 70 Prozent der Augenverletzungen weltweit resultieren aus Schädigungen, bei denen ein harter (z.B. Schläger) oder luftgefüllter Fremdkörper (z.B. Ball) das Auge trifft. Die Folgen eines solchen stumpfen Traumas führen häufig zu unterschiedlichen Verletzungen des vorderen Augenabschnitts:

  • Lider und Tränenwege: Leichtere Schläge auf das Lid können zu einer Verletzung der feinen Blutgefäße führen und ein Hämatom (Blutaustritt) mit mittelstarker Schwellung verursachen.
  • Hornhaut: Oberflächliche Verletzungen der Hornhaut lassen das typische Fremdkörpergefühl im Auge entstehen und können zu einer Beeinträchtigung des Sehens führen.
  • Bindehaut: Oft führen Stöße auf die Bindehaut zu einer Unterblutung (Hyposphagma). Diese sieht zwar gefährlich aus, verursacht aber häufig keine Beschwerden und löst sich nach ein bis zwei Wochen auf.
  • Iris: Durch einen Schlag auf den vorderen Augenabschnitt können auch die Iris und deren zentrale Öffnung, die Pupille, betroffen sein. Eine Weitstellung der Pupille kann auf eine Verletzung der Iris hinweisen.

Treten mehrere der genannten Augenverletzungen auf, sprechen Ärzte auch von einer Augapfelprellung (Contusio bulbi). Je nachdem, wie schwer die Prellung des Augapfels erscheint, kann das Sehvermögen beeinträchtigt sein, beispielsweise durch Doppeltsehen. Eine frontale, starke Gewalteinwirkung auf den Augapfel kann zu einem Bruch der Augenhöhle (Blow-out-Fraktur) führen, die operativ behandelt werden muss.

Neben den Schädigungen durch stumpfe Gewalteinwirkungen treten beim Sport häufig auch Augenverletzungen durch „unsichtbare Gefahren“ wie UV-Strahlen und Chlor auf. Eine intensive Sonnenstrahlung, wie sie etwa im Gebirge oder im Schnee vorkommt, kann zu einer Entzündung der Bindehaut führen, der sogenannten Verblitzung. Bei empfindlichen Menschen kann bereits das Schwimmen im gechlorten oder keimbelasteten Wasser zu einer Bindehautentzündung (Conjunktivitis) führen, die sich durch verklebte und geschwollene Augen bemerkbar macht.

Squash gilt als besonders gefährlich

Die Verletzungshäufigkeit bei einzelnen Sportarten unterscheidet sich meist von Land zu Land, jedoch gibt es auch länderübergreifende Gemeinsamkeiten. Als besonders gefährdend gelten Sportarten mit kleinen Bällen und hoher Spielgeschwindigkeit – wie Squash. Doch auch scheinbar verletzungsarme Sportarten wie Angeln bergen ein hohes Risiko für Augenverletzungen, beispielsweise durch herumfliegende Angelhaken.

Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die Besonderheiten der in Europa praktizierten Sportarten und ihr spezielles Risiko für Augenverletzungen:

Sportart Verletzungsfaktoren

Squash Ball, hohe Geschwindigkeit und Schläger

Fußball Ball, gegnerische Finger

Eishockey Puck, hohe Geschwindigkeit, Schläger

Golf Ball

Boxen Boxhand

Skisport Skiausrüstung (z.B. Stock), UV-Strahlung, Wind

Tauchen / Schwimmen Bakterien, Chlor, Wasserdruck

Prävention von Augenverletzungen beim Sport

sportbrillen schützen vor augenverletzungen

Die Geschichte des kanadischen Eishockeyspielers Jaques Plante zeigt, dass sich das Risiko für Verletzungen am Auge durch Vorsichtsmaßnahmen wie Schutzbrillen oder Masken deutlich senken lässt. „Durch geeignete Präventionsmaßnahmen lassen sich 90 Prozent der Unfälle verhindern“, vermutet auch Augenarzt Dr. Zierhut¹ von der Universität Tübingen.

Mit einem passenden Schutz lassen sich viele der Augenverletzungen beim Sport abmildern oder sogar ganz vermeiden.

entsprechende Schutzbrille finden, in die sogar die normale Sehhilfe eingebracht werden kann.

Für eine sichere Squash- oder Golfbrille musst du erfahrungsgemäß etwas länger suchen, da diese in Deutschland bisher nur spärlich erhältlich sind. Auch eine Sonnenbrille mit ausreichendem Blend- und UV-Schutz sollte bei Sportarten im Freien getragen werden.

¹M. Zierhut Sportverletzungen am Auge „Sports related ocular injuries“

http://www.zeitschrift-sportmedizin.de/fileadmin/content/archiv2000/heft11/a05_1100.pdf


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