Attention please! Ab 29. Juli neues Betriebssystem Windows 10: Was muss ich beachten?

Millionen von Computernutzern können in den kommenden Tagen ein kostenloses Upgrade auf Windows 10 bekommen. Wie die Installation gelingt, was das neue System bringt – und warum es sinnvoll ist, damit noch zu warten.

Attention please! Ab 29. Juli neues Betriebssystem Windows 10: Was muss ich beachten?

Verflucht nochmal, wieder diese nervigen Installationen! Bild pixabay


Das Symbol sticht ins Auge: Microsoft bietet Millionen von Computernutzern den Umstieg auf das neue Betriebssystem Windows 10 an – und zwar kostenlos. Das kleine Windows-Logo unten rechts auf dem Bildschirm fordert zur Registrierung auf, bevor das System am Mittwoch an den Start geht. Auch wenn der Software-Hersteller massiv dafür wirbt: Das Upgrade ist nicht für alle Nutzer sinnvoll. Was der Computer leisten muss, wie man ihn vorbereitet und warum keine Eile geboten ist: Wir beantworten die wichtigsten Fragen. Für wen ist Windows 10 kostenlos?Für Computer mit Windows 7 und 8.1 bietet Microsoft ein kostenloses Upgrade auf eine vergleichbare Version an. Das Angebot gilt ein Jahr lang, also bis zum 29. Juli 2016. Illegale Kopien sind vom Upgrade ausgeschlossen. Pech haben auch Besitzer von Geräten mit Windows RT, das parallel zu Windows 8 erschien: Windows 10 läuft darauf nicht. Wer sich einen neuen Windows-PC kauft, bezahlt die Lizenz automatisch mit – der Gerätehersteller führt die Gebühr an Microsoft ab. Auch Unternehmen müssen für das neue Windows zahlen. Die genauen Preise hängen davon ab, welche Version sie nutzen und ob sie eine Volumenlizenz haben. Ich geb’s zu: Ich habe noch Windows XP…Wer die alten Betriebssysteme XP und Vista überholen möchte, muss zahlen. Für Windows 10 Home empfiehlt Microsoft dem Handel einen Preis von 135 Euro, für die umfangreichere Variante Windows 10 Pro sind es 280 Euro. Allerdings stellt sich bei alten Computern die Frage, ob deren Hardware ausreicht und daher eine Neuanschaffung nicht sinnvoller wäre (siehe übernächste Frage).  
Wie sieht es mit Windows-Smartphones aus?Auf Smartphones mit Windows 8.1 läuft prinzipiell Windows 10, eine Garantie gibt Microsoft allerdings nicht. Die Verfügbarkeit hänge vom Hardware-Hersteller oder Mobilfunkanbieter ab, man arbeite mit den Partnern an einem Upgrade. Bei den Vorabtests unterstützte der Konzern zahlreiche Lumia-Geräte aus dem eigenen Haus, hier dürften die Chancen gut sein. Eine offizielle Liste dürfte erst in den nächsten Wochen erscheinen – die Smartphone-Variante kommt im Herbst heraus.  
Auf welchen PCs läuft Windows 10?Die Hardware-Anforderungen sind nicht übermäßig hoch, daher läuft die Software auch auf vielen älteren Rechnern. Der Prozessor muss mindestens ein Gigahertz Taktfrequenz leisten, in Sachen Arbeitsspeicher verlangt Windows 10 einen Gigabyte bei 32-Bit-Systemen und zwei Gigabyte bei 64-Bit-Systemen. Auch die Anforderungen an die Grafik sind überschaubar. Wenn der Rechner die Kriterien nur so gerade erfüllt, könnte das allerdings Windows 10 spürbar bremsen. Ob die Hardware kompatibel ist, prüft Microsoft bei der Online-Registrierung für das neue Betriebssystem.
Eine Übersicht mit den Anforderungen gibt es auch online.

Attention please! Ab 29. Juli neues Betriebssystem Windows 10: Was muss ich beachten?

Bild microsoft

Wie muss ich den PC vorbereiten?Vor dem Upgrade müssen Nutzer das Betriebssystem auf den aktuellen Stand bringen, außerdem die automatischen Windows-Updates aktivieren. Sind diese Voraussetzungen erfüllt, dürfte bereits jetzt in der Menüleiste das Logo der „Get Windows“-App angezeigt werden, mit deren Hilfe man sich für das neue Betriebssystem registriert. Sind meine Daten sicher?Um Windows 10 zu installieren, müssen Nutzer nicht ihre Festplatte räumen: Der Hersteller verspricht, dass Programme, Einstellungen und die eigenen Dateien erhalten bleiben. Trotzdem ist das Upgrade ein guter Anlass, die Daten zu sichern – zum einen sollte man das ohnehin regelmäßig tun, zum anderen ist damit eine Rückabwicklung der Windows-10-Installation möglich (siehe unten).  
Wie läuft das Upgrade?Wer sich für das Upgrade registriert, hat schon einen großen Teil der Arbeit getan: In den nächsten Tagen werden die Dateien im Hintergrund auf den PC geladen. Irgendwann ab dem 29. Juli ploppt dann eine Mitteilung auf, dass die Installation beginnen kann. Für diese sollten Nutzer rund eine Stunde einplanen, empfiehlt Microsoft – je nach Alter des Gerätes.  
Bekomme ich das System sofort?Microsoft steht vor einer riesigen Herausforderung: Der Konzern muss die umfangreiche Software auf Millionen von Geräte ausliefern, und zwar möglichst binnen Stunden und Tagen. Daher werden nicht alle Nutzer gleichzeitig auf Windows 10 umsteigen können. Das Unternehmen liefert die Software Schritt für Schritt aus. Wer Pech hat, muss einige Tage warten. Muss ich mich beeilen?Auch wenn Microsoft kräftig für das neue Windows wirbt: Nicht jeder braucht das neue System – zumindest nicht sofort. Microsoft versorgt die aktuellen Betriebssysteme noch lange mit Updates, Windows 7 etwa bis 2020. Und das Upgrade wird ein Jahr lang kostenlos verfügbar sein. Eile ist also nicht geboten.  
Was bekomme ich jetzt...Microsoft führt einige vielversprechende Funktionen ein, die auch auf Geräten ohne Touchscreen sinnvoll sind. So lässt sich mit einem Klick die persönliche Assistentin Cortana aktivieren, die im Stile von Siri und Google Now schon auf Windows-Smartphones zu Diensten war. Praktisch sind auch die verschiedenen Desktops, auf denen Nutzer Programme und Dateien für Job und Freizeit separat anordnen können. Auch an der Sicherheit arbeitet Microsoft. Und natürlich kehrt das bis Windows 7 übliche Startmenü zurück, wenn auch in überarbeiteter Form. ... und in Zukunft?Bei diesen Neuerungen wird es nicht bleiben: Microsoft will das System permanent weiterentwickeln und regelmäßig neue Funktionen ausliefern, sobald diese fertig sind. Damit passt sich der Windows-Hersteller an den Rhythmus an, der in der schnelllebigen Welt der Smartphones und Apps üblich ist. Nur Unternehmen mit einem bestimmten Vertrag können die automatische Aktualisierung verhindern. Welche Komponenten fehlen?Bei der Windows-Renovierung hat Microsoft einige Funktionen entsorgt. So verschwindet das Media Center, mit dem viele Nutzer DVDs abspielen. Das Unternehmen stellt aber eine kostenlos App zur DVD-Wiedergabe zur Verfügung, zudem gibt es im Netz kostenlosen und adäquaten Ersatz, etwa den VLC-Player. Auch die Mini-Programme für den Desktop von Windows-7-Geräten verschwinden, die bislang das Wetter und Schlagzeilen anzeigen und in Post-its Platz für Notizen bieten. Spricht etwas gegen das Upgrade?Einiges spricht dafür, erstmal noch abzuwarten: Neue Software läuft häufig noch nicht ganz rund. Microsoft hat Windows 10 zwar mithilfe von Nutzern ausführlich getestet, trotzdem könnten sich anfangs noch einige Fehler ergeben. Zudem haben noch nicht alle Gerätehersteller ihre Treiber für das neue System angepasst – gerade bei älteren Druckern oder Scannern könnte es Probleme geben. Wer ein altes Schätzchen unbedingt nutzen will, sollte vor dem Upgrade überprüfen, ob sie sich mit Windows 10 verstehen.  
Was ist, wenn ich Windows 10 nicht mag?Wer partout nicht mit dem neuen System klarkommt, kann zur alten Version zurückkehren. Dass muss allerdings innerhalb von 30 Tagen geschehen, danach wird die Software-Lizenz endgültig auf Windows 10 übertragen. Mit Windows 8.1 lässt sich das relativ einfach bewerkstelligen: Einfach in der Suche „Rollback“ eingeben und auf „Zu Windows 8.1 zurückkehren“ klicken. Mit Windows 7 ist es etwas komplizierter: Nutzer sollten die System-Festplatte vor der Windows-10-Installation komplett sichern, so dass sie die Daten anschließend wieder einspielen können.
Quelle handelsblatt.com
Na dann viel Spass und Glück! Hoffentlich klappt alles? Wenn nicht, dann eben back to the roots ...
Arbeiten in Braunschweig
 

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