ACHTUNG! ▷ Hornhaut wird mit den Mitteln nicht weg gehen…

Hornhaut

Hornhaut ist eine lästige Sache – zumindest an Füßen und Händen. Zum Glück gibt es verschiedene Möglichkeiten, sie zu entfernen? Aber welche sind dies und welche funktionieren besonders gut? Wir geben Ihnen einen Überblick, wie Sie leidige Hornhaut an Füßen und Händen wieder loswerden.

Was ist Hornhaut?

Das Wort Hornhaut beschreibt gleich zwei Dinge am menschlichen Körper. Zum einen ist es die harte und oft etwas gelbliche Hautschicht an den Füßen oder gelegentlich auch an den Handflächen. Und zum anderen ist es ein Teil des Auges. Beides stellen wir Ihnen nachfolgend kurz vor.

Hornhaut am Fuß

Hornhaut am Fuß kennt vermutlich jeder. Sie entsteht, wenn Hautstellen durch Druck und Reibung permanent überbeansprucht werden und dadurch der normale Vorgang des Abschuppens von Hautzellen der äußersten Schicht der Epidermis (Strateum Corneum) gestört ist. Darauf reagiert diese dann mit einer vermehrten Hornhautbildung. Zudem können verhornte und bereits abgestorbene Zellen nicht abgestoßen werden, was auf lange Sicht zu einer Verdickung der Haut führt. Weitere Ursachen für die Bildung von Hornhaut können eine unzureichende Pflege, trockene Haut (z.B. bei alterbedingtem Feuchtigkeitsverlust) sowie Diabetes, einige Stoffwechselerkrankungen oder Fußfehlstellungen (z. B. Hallux Valgus) sein.

Früher, als die Menschen noch barfuß oder mit von Leder umwickelten Füßen unterwegs waren, war die Hornhaut eine schützende Schicht und damit quasi ein „Must-Have“. Sie schützte die Fußsohle vor Verletzungen und machte sie unempfindlicher. Heute ist Hornhaut dank Schuhen nicht mehr unbedingt erforderlich und wird auch nicht als „chic“ empfunden.

Hornhaut an der Hand

Der gleiche Effekt der Hornhaut an den Füßen kann auch an den Händen auftreten. Allerdings ist dies deutlich seltener, da die Hände in der Regel anders belastet werden und z. B. nicht den ganzen Tag in Schuhen stecken. Dennoch kann sich auch an den Händen durch äußerliche Belastungen oder andere Ursachen eine Schicht Hornhaut bilden.

Hornhaut am Auge

Zudem ist die Hornhaut (lateinisch Cornea) auch ein Teil des Auges. Es handelt sich hierbei um eine glasklare und von Tränenflüssigkeit benetzte, gewölbte Schicht als Teil der äußeren Augenhaut. Es ist der frontale Abschluss des Augapfels und für einen Großteil der Lichtbrechung verantwortlich. Ohne die Hornhaut im Auge wäre kein scharfes Sehen möglich.

Wie kann man Hornhaut am besten entfernen?

Entfernt werden darf natürlich nur die Hornhaut an Händen und Füßen. Hierfür gibt es verschiedene Möglichkeiten, von denen wir Ihnen nachfolgend einige vorstellen.

Creme

Hornhautcreme

Eine der üblichsten Methoden zum Entfernen von Hornhaut ist die Verwendung von Anti-Hornhaut-Cremes. Diese enthalten Wirkstoffe wie z. B. den Harnstoff Urea oder Salicylsäure, die einerseits die Verhornung aufweichen und andererseits die Haut bei der Aufnahme von Feuchtigkeit unterstützen. Es werden Verknüpfungen zwischen gesunden und abgestorbenen Zellen aufgehoben, sodass es zu einer verstärkten Abschuppung kommt. Zudem enthalten einige Cremes gegen Hornhaut auch Bimssteinpartikel, die bei der Anwendung für einen Peeling-Effekt sorgen.

Um Hornhaut mit einer Anti-Hornhaut-Creme zu behandeln, cremen Sie einfach die betroffenen Stellen an Fuß oder Hand regelmäßig ein. Allerdings ist bei dieser Behandlungsmethode Geduld gefragt, denn bei jeder Anwendung löst sich meist nur ein kleiner Teil der Hornhaut auf.

Socken

Auch durch das Tragen spezieller Socken kann Hornhaut bekämpft werden. So gibt es z.B. von Balea aus der „Feel Well“-Serie die „Hornhaut Entferner Socken“. Diese sind mit verschiedenen Wirkstoffen wie AH-Säuren und Salicylsäure sowie Aloe Vera und grünem Tee versehen. Durch das Tragen der speziellen Socken wird die Hornhaut von den Füßen entfernt und Schrunden gemildert. Hierfür müssen die aus Plastik gefertigten Socken für rund eine Stunde getragen werden, damit die Wirkstoffe einziehen und wirken können, bevor anschließend die obligatorische Fußpflege folgt. Hierbei wird die durch die Socken aufgeweichte Hornhaut dann mechanisch abgetragen.

Pediküre

Alternativ können Sie sich auch in professionelle Hände geben und bei einer Pediküre Hornhaut entfernen lassen. Dann müssen Sie sich nicht selbst darum kümmern, sondern geben Ihre Füße und die Hornhautprobleme in die Hände der Experten. Hierbei kommen in der Regel elektrische Geräte zum Einsatz, deren Oberflächen mit einer Körnung versehen sind. Sie feilen durch die Rotation dann die Hornhaut ab. Da dieser Vorgang etwas Übung benötigt, um nicht zu viel Hautschichten ab zu tragen, ist eine Anwendung bei einem professionellen Anbieter empfehlenswert. Es gibt aber auch Geräte für den Hausgebrauch. Einziger Nachteil, eine Behandlung kostet relativ viel Geld und muss mehrmals im Jahr erfolgen.

Hornhauthobel

Hornhauthobel

Ein Hornhauthobel bzw. Hornhautraspel ist ein spezielles Gerät zum Entfernen von Hornhaut. Weichen Sie vor der Anwendung Ihre Füße zunächst für einige Minuten in warmem Wasser ein, um die Hornhaut aufzuweichen. Danach setzen Sie den Hornhauthobel flach an und fahren mit leichtem Druck über die Hornhaut. Die Raspelzähne hobeln dann eine Schicht Hornhaut nach der anderen ab.

Achten Sie hierbei darauf, dass Sie nicht zu viel Haut abtragen. Zudem bleibt nach der Anwendung eines Hornhauthobels zunächst eine raue Hautoberfläche zurück. Glätten Sie diese mit einer feinen Feile und cremen Sie ihre Füße nach der Behandlung unbedingt ein.

Hausmittel gegen Hornhaut

Viele schwören auf verschiedene Hausmittel, die gegen Hornhaut helfen (sollen). So soll unter anderem ein Fußbad mit Apfelessig die harte Haut unter den Füßen beseitigen können. Hierfür geben Sie etwa 100 ml Apfelessig in eine mit lauwarmem Wasser gefüllte Schüssel und baden die Füße für mindestens 20 Minuten darin. Danach können Sie die aufgeweichte Hornhaut mit einem Bimsstein abreiben.

Ein anderes Hausmittel ist in Wasser aufgelöstes Natronpulver. Geben Sie hierfür ca. 2 gehäufte Esslöffel in eine mit Wasser gefüllte Fußwanne und weichen die Hornhaut darin ein. Zudem wird dadurch die Durchblutung gefördert und ein zu saurer ph-Wert der Haut ausgeglichen. Alternativ hilft auch ein Fußbad mit in Wasser aufgelöstem Meersalz oder Bittersalz, um die Füße für ein Peeling aufzuweichen.

Ebenfalls als Hausmittel gegen Hornhaut gelten Kamillenblütenpäckchen. Schlagen Sie hierfür Kamillenblüten in ein Leinentuch ein und tränken dieses mit kochendem Wasser, bevor Sie es auf die verhornten Hautpartien auflegen. Danach folgt wieder die Behandlung mit einem Bimsstein. In der Regel ist bei allen Methoden eine mehrmalige Wiederholung notwendig, bis die Hornhaut restlos abgetragen ist.

Hornhautfische sinnvoll oder Tierquälerei?

Hornhaut Fische

Vor allem in südlichen Urlaubsdomizilen wie Spanien und der Türkei sprießen immer mehr Fisch-Spa aus dem Boden. Bei diesen werden die Füße in ein Aquarium voller kleiner Doktorfische (Garra rufa) gehalten. Die kleinen Fische knabbern dann tote Haut von den Füßen ab. Viele Touristen schwören auf diese Art der Fußbehandlung. Es gibt aber auch viele Gründe, die dagegen sprechen.

Zum einen handelt es sich eindeutig um Tierquälerei. Von Natur aus würden die Fische die menschliche Haut nie fressen. Sie werden aber solange ohne Nahrung gehalten, dass sie aus Hunger versuchen die menschliche Haut zu fressen. Zudem hat dieser Wellness-Trend zu einer Überfischung geführt, sodass die Türkei diese Fischart sogar schon unter Artenschutz gestellt hat. In Teilen Europas, der USA und Kanadas sind Fischpediküren bereits verboten.

Schaden Hornhautfische auch dem Menschen?

Aber auch für den Menschen ist eine Fisch-Pediküre nicht unbedingt ratsam. Zum einen sind Pediküre-Becken bei nicht ausreichender Pflege Brutstellen für Bakterien und Keime. Zudem tragen auch die Fische selbst zum Teil Erregerstämme in sich, die schwere Infektionen verursachen können. Dazu zählt z.B. Streptococcus agalactiae, der Hauptverursacher von bakteriellen Blutvergiftungen, Lungenentzündungen und Hirnhautentzündungen bei Neugeborenen und des Kindbettfiebers. Außerdem sind die Fische auch nicht zu kontrollieren, sodass es nicht selten passiert, dass diese sogar blutige Stellen in die Füße beißen.

Hornhaut des Auges spenden

Neben der Organspende ist auch das Spenden der Hornhaut des Auges möglich. Im Gegensatz zu anderen Organen kann die Hornhaut noch bis zu 72 Stunden nach dem Tod entnommen werden. Hierbei werden die vorderen Hornhautkappen des Spenders, die nicht größer als eine Kontaktlinse sind, abgetragen. Nach Überprüfung der Funktion sowie dem Nicht-Vorliegen von infektiösen Krankheiten wird die gespendete Hornhaut dann bei einer Hornhauttransplantation Menschen mit einem schlechten Sehvermögen zur Verfügung gestellt.

Fazit

Hornhaut an den Füßen und Händen ist eine lästige Sache. Zum Glück gibt es, wie wir Ihnen aufgezeigt haben, verschiedene Möglichkeiten, um diese wieder loszuwerden. Allerdings sollten Sie sich immer bewusst sein, dass es etwas Aufwand ist und meist mehrere Anwendungen erfordert. Da ist es ratsam, am besten gleich das Bilden von Hornhaut zu verhindern, z.B. durch regelmäßige Fußpflege. Als einfachste Methode zum entfernen der nervigen Hautschicht, empfehlen wir den neuen Trend der Hornhaut Socken. Ohne großes hobeln und reizen der Haut lässt sich die Hornhaut ganz einfach abziehen.

Hornhaut wird mit den herkömmlichen Mitteln also nie ganz weg gehen, sondern nur teilweise abgetragen. Probieren Sie daher einfach mal die sogenannten Hornhaut Socken, mit der sich nur die Hornhautschicht gezielt ablösen wird.

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