11 Monate zu viert

heute vor 11 Monaten bist Du in diese Welt gestürmt, schneller als Dein Papa die Große zur Tagesmutter bringen konnte, um Deine Geburt selbst mitzuerleben. Wir zwei waren ganz allein (nur die Hebamme war natürlich auch da), zum ersten und letzten Mal hatten wir diesen innigen Moment (seitdem sind wir mindestens zu dritt oder zu viert) und Dein Papa staunte nicht schlecht, als Du bei seiner Rückkehr schon auf meinem Bauch lagst, weniger als 40 Minuten nachdem wir im Krankenhaus angekommen sind.

Diese rasante Entwicklung zieht sich durch Dein Leben und Du bringst uns alle immer wieder zum Staunen, wie schnell Du bist: viel schneller als wir mitkommen.

Und die Zeit vergeht viel schneller, als wir es alle erwartet haben.

11 Monate zu viert Und doch hält die Zeit an und die Welt scheint sich für einen Moment nicht weiterzudrehen:
  • wenn wir kuscheln
  • wenn Du mich anlächelst
  • beim Stillen
  • wenn Ihr beiden Schwestern Euch umarmt oder die Große Dir Lieder vorsingt
  • wenn sie Dich an Deinen kleinen Händchen nimmt und sie mit Dir läuft
  • wenn Ihr gemeinsam lacht
  • wenn Ihr Euch auf kindliche Weise „unterhaltet", was wir Eltern nicht verstehen können
  • bei Gemeinsamkeiten und Unterschieden, die ich jeden Tag auf's Neue erleben darf
  • wenn die Große Dich tröstet mit den Worten „die Mama ist gleich da" und Dir liebevoll über den Kopf streichelt
  • Du das Wort „Mama" jammerst oder vor Dich hin brabbelst
  • wenn Du freudig und quietschend zur Tür krabbelst, um Deinen Papa zu begrüßen
Mir stockt der Atem, wenn
    Du akrobatisch kletterst, ausprobierst und nie genug davon bekommst
11 Monate zu viert
  • die Große Dich tragen möchte
  • Du zum 100. Mal aus Deinem Hochstuhl auf den Tisch klettern möchtest - und es manchmal schaffst, bevor ich Dich dabei halten kann
  • Du Dich aus dem Bett lehnst, um mit aller Kraft an mein Handy zu kommen
  • Du aus dem Stand umfällst (und noch nicht mal eine Miene verziehst, meine tapfere kleine Maus)
  • Du Deiner Schwester in den Haaren ziehst (und sie keine Miene verzieht, weil sie weiß, dass Du es nicht absichtlich machst)

Ihr seid ein so tolles Team, Ihr beiden Schwestern. Ihr seid verschieden und doch ähnlich, Ihr seid einig und manchmal auch uneinig, Ihr seid groß und doch so klein, Ihr seid einzigartig und für uns die Allerbesten, die wir uns vorstellen können.

Du, meine kleine Maus, machst uns als Familie komplett. Wir werden den letzten Monat mit Dir als Baby verbringen, bevor Du vom Alter her ein Kleinkind bist. Mir kommst Du allerdings schon jetzt so groß vor und doch erinnere ich mich an das kleine Würmchen, das ich am 1. Mai 2015 im Arm halten durfte. Du wirst immer mein Baby bleiben - wie Deine große Schwester auch, die mir das mit ihren eigenen Worten immer wieder sagt „Ich bin auch ein Baby". Ich bin gespannt und freue mich auf all das, was ich mit Euch noch erleben darf.

Es tut mir leid, dass ich nicht immer die Mama bin, die ich sein möchte, dass ich manchmal schlecht gelaunt bin oder Euch zu wenig beachte, weil mir zu viel anderes Unwichtiges im Kopf herumschwirrt. Wir sind ein tolles Team - wir als Familie! Ihr seid tolle Kinder: bewahrt Euch Eure Leichtigkeit, Euren Zusammenhalt und Eure Fröhlichkeit. Und bitte, bitte, steckt mich damit an - ich möchte das von Euch lernen.

Eure Mama Renate

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