Karla wurde zum Kindercasting eingeladen. Sie blieb im Gegensatz zu mir ziemlich cool. Wer eine Helikoptermutter in Kampfbereitschaft hätte sehen wollen, hätte seinen Spaß gehabt. Das Kind wurde umgehend ( von mir) zum Friseur geschleift und mit Infomaterial versorgt.
Natürlich musste sie haarklein präsentieren was sie gemacht hatte. “Zeig nochmal Karla. Was hast du bei der Improvisation gemacht? Karla- warum hast du dich denn als Elfe durch den Raum bewegt? Das war das Thema deines letzten Theaterstückes, jetzt ist es doch etwas ganz Anderes.”
“Stop!, -mein innerer Zensor ist manchmal ziemlich fähig. Lass das Kind in Ruhe. Spiel doch selbst Theater, aber lass das Kind in Ruhe. Was passiert schon wenn sie nicht genommen wird. Nichts. Sie hat Spaß am Schauspiel, sie hatte trotz der Aufregung Spaß beim Casting und sie sah die anderen Kinder als Kollegen an , denen sie auch Glück wünschte. Trotzdem finde ich meinen merkwürdigen Mutterwunschübertragungmodus ( der zum Glück nur sporadisch einsetzt) interessant. Offensichtlich ist mein eigenes Leben nicht aufregend genug.
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Man bräuchte Persona , schrieb die Freundin über Whats app. “Dieses ewige Putzen und Kochen und Putzen. Man hat das Gefühl man kommt aus der Küche nicht mehr heraus. Und das alles nach der Arbeit.”
Weise fragte ich ob ihre Kinder nicht die Mensa besuchen könnten. Ich verschwieg ihr die Kämpfe mit meinen Dreien, die behaupten es würde Zuhause viel besser schmecken.
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Ich habe Urlaub und schreibe für den Gatten einen Musicaltext um. Wie auch schon im vergangenen Jahr ärgert mich der der Sprachstil dieses Musicals ziemlich. “Hej da bin ich wieder mit einer coolen Geschichte..”.Als würden Kinder nur ” coole” Sprache verstehen. Diese Sprache enthält keinerlei Magie und das obwohl die Geschichte ziemlich spannend ist.
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Und jetzt? Werde ich putzen und kochen und versuchen mit einer Entscheidung weiterzukommen.
Vielen Dank für eure spannenden Kommentare zum letzten Beitrag!
