Meine Knie OP im Jahr 2022 war mit einigen Rückschlägen verbunden und da stand die Frage, ob ich jemals wieder auf dem gleichen Niveau wie vorher die Halbmarathon- und Marathondistanzen wieder packen würde. Sportlich muss ich mich neu umorientieren und war mehr im Fitnessbereich aktiv.
Doch ich wusste schon immer, dass mein Weg mich wieder zurück zum Laufsport führte. Der Wings for Life World Run ist in dieser Hinsicht eine Wiedergeburt. Doch bei diesem Event lief ich noch nicht mit der Laufmasse, sondern unterstützte die Laufmasse und trainierte wieder mit einer kleinen Jogging Runde meine Laufskills.
Dieses Mal war es ein bisschen anders als die Halbmarathon und 30 km Distanzen, die ich früher bei den Laufevents lief. Erhaltet hier einen kleinen Einblick dazu.
Über den Wings for Life World Run
Wir laufen für alle, die es nicht können. Der Wings for Life World Run ist ein einzigartiges globales Laufevent, das jährlich stattfindet und dessen Ziel es ist, Gelder für die Rückenmarksforschung zu sammeln. Dieser Lauf unterscheidet sich von herkömmlichen Rennen dadurch, dass es keine festgelegte Ziellinie gibt. Stattdessen werden die Läufer von einem „Catcher Car“ verfolgt, das sich 30 Minuten nach Rennstart in Bewegung setzt und allmählich an Geschwindigkeit gewinnt. Sobald das Catcher Car einen Läufer einholt, ist dessen Rennen beendet.
Die Mission des Wings for Life World Run ist tief mit der Überzeugung verankert, dass eine Heilung für Querschnittslähmung möglich ist. Die Stiftung Wings for Life finanziert Forschungsprojekte und klinische Studien rund um den Globus, um die Heilung von Rückenmarkverletzungen zu entdecken und voranzutreiben.
Jeder Cent der Startgelder und Spenden fließt direkt in diese Forschungsprojekte. Die Veranstaltung bringt Menschen aller Leistungsniveaus zusammen, von Anfängern bis zu Elite-Athleten, und findet auf verschiedenen Kontinenten gleichzeitig statt, was das globale Engagement und den gemeinschaftlichen Geist dieses Ereignisses unterstreicht.
Die Wirkung des Wings for Life World Run ist weitreichend, da er nicht nur finanzielle Mittel generiert, sondern auch das Bewusstsein und das Verständnis für die Herausforderungen erhöht, mit denen Menschen mit Rückenmarksverletzungen konfrontiert sind. Durch diese Veranstaltung werden nicht nur Mittel beschafft, sondern auch Hoffnung und Unterstützung für die wissenschaftliche Gemeinschaft, die daran arbeitet, das Leben von Betroffenen weltweit zu verbessern.
Ein Grund mehr, da mitzumachen. Ich gebe euch einen Einblick zum Lauf in München.
Der Lauf in Deutschland ist immer ein großes Ereignis
München bietet eine beeindruckende Kulisse für den Lauf, der im Olympiapark startet und durch das malerische Umland, einschließlich der Landkreise Dachau und Fürstenfeldbruck, führt. Diese Routen unterscheiden sich deutlich von den üblichen Stadtlaufrouten. Während des Laufs erhalten die Teilnehmer Unterstützung von Pacemakern, die festgelegte Distanzen anführen, sodass man angenehm in der Gruppe mitlaufen kann. Wie in den Vorjahren beginnt der Lauf um 13 Uhr. Als Teil eines weltweiten Ereignisses starten Läufer überall auf dem Globus zeitgleich. In diesem Jahr beteiligten sich 265.818 Teilnehmer und sammelten dabei beeindruckende 8,1 Millionen Euro für die Rückenmarksforschung. Damit leisten sie einen bedeutenden Beitrag zu einem wichtigen Zweck.
Kleiner Lauf für mich, aber ein großer Sprung nach vorne
Die Zeiten, in denen ich mühelos 10 bis 15 Kilometer lief, sind zwar vorbei, aber ich bin entschlossen, zu meiner früheren Wettkampfform zurückzukehren. Meine jüngste 9-km-Strecke durch Wohngebiete, hinauf auf den Berg, über Treppen auf und ab, und die ruhigen Momente auf dem Parkplatz haben meine Begeisterung für das Laufen neu entfacht.
Zeitweise lief ich gegen die Laufrichtung der Masse, was ein ganz besonderes Gefühl vermittelt. Dies stärkte mein Vertrauen in meine eigenen Fähigkeiten und wirkte wie ein Katalysator für größere Leistungen. Meine Begeisterung für das Laufen ist neu belebt. Die nächsten Wettkämpfe werden über Distanzen von 10 bis 15 Kilometern gehen, bevor ich mich wieder an eine Halbmarathondistanz herantraue.
