Zwei Sphären

Zwei Sphären

Mein Herz fängt an zu pochen. Es löst ein sanftes Beben aus, welches sämtliche meiner Organe einholt. Nun bebt mein ganzer Körper. Meine Gesichtszüge formen ein stetiges Lächeln, Wassertropfen sammeln sich, verbinden sich, kämpfen gegen den Fluss – Meine Augen.  Wärme durchströmt mich und Frieden lässt mich schweben. Liebe. Ich spüre sie, Deine Liebe.

Sie ist so gewaltig, kann ich ihr stand halten? Deine Güte, Deine Barmherzigkeit, Dein Glanz, Deine Schönheit, Deine Herrlichkeit … Ein schwaches Wesen wie ich, werde ich je Deine vollkommene Liebe erkennen? Wahrnehmen ? Was ein Elend die Tatsache doch ist, dass ich sie Dir nicht erwidern kann… Nicht mal ansatzweise. Verzeihst Du mir? “Allah!“

Und wieder diese Wärme. Du schenkst uns die Sonne, welche den Tag erhellt und uns Wärme verspüren lässt, den Regen welcher uns Nahrung zukommen lässt, Blumen und andere Pflanzen, die unsere Erde schmücken, Du schenkst uns Menschen, die sich um uns kümmern, für uns da sind, uns deine Worte Lehren, Du schenkst uns Wissensquellen die uns das Diesseits und das Jenseits nahe bringen, Du schenkst uns deine Worte, die uns wissen lassen wer Du bist und was wir sind. Du schenkst uns so vieles, welches wir mit unserem Verstand nicht erfassen können, welches mehr ist als jene Sandkörner der Wüsten, mehr ist als jene Atome, mehr ist als die Unendlichkeit der Galaxie. Und jede Dankbarkeit ist zu wenig.

Und der Teufel fällt uns jedes Mal in den Rücken. Und er lässt nicht nach. Wieder und wieder werden wir zu seinem Spielgefährten und drehen uns im rosanen Karussell… Doch Deine Hand ist immer ausgestreckt, Sie zu erreichen mehr als leicht. Wie schön doch dieser Moment ist, Deiner nahe zu stehen…

…“MEINE DAMEN UND HERRN, UNSER NÄCHSTER HALT IST IN WENIGEN MINUTEN…“.

Ich atme auf. Seufz. Ich bemerke, dass ich aus dem Fenster starre und dabei lächele. Das Bild wird klarer – Die Quilt-Decke wird zu Feldern, die vorbei huschenden Bäume, das frische Grün, der bewölkte Himmel, der die Sonne nur durch einen Spalt rausschauen lässt…

Ein Buch liegt in meiner Hand, “Al- Ghazali – Das Elixier der Glückseligkeit“. Mein Daumen liegt dazwischen – es müsste zugefallen sein. Ich schlage die Seite auf und erinnere mich wieder:

Darum sollst du nach Erkenntnis deines wahren Wesens streben, was du bist, woher du gekommen bist, wohin du gehst, und zu welchem Zweck du für diese paar Tage in diese Karawanserei gekommen bist, wozu du erschaffen bist, worin dein Glück besteht und wodurch du glücklich, worin dein Elend besteht und wodurch du elend wirst.

Die Eigenschaften, die in deinem Inneren vereinigt sind, sind teils Eigenschaften des Viehs, teils solche der Raubtiere, teils solche der Teufel und teils solche der Engel. Welches von diesen Wesen bist du nun? Welches von ihnen ist deine wahre Substanz, und welche sind dir fremd und nur geliehenes Gut? …


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