Zecharia Sitchin | Copyright: Z.Sitchin, sitchin.com
New York/ USA – Wie erst gestern bekannt wurde, ist der Orientalist, Prä-Astronautik-Forscher und Bestsellerautor Zecharia Sitchin bereits am 9. Oktober 2010 in New York im Alter von 90 Jahren verstorben.
Gemeinsam mit Erich von Däniken zählte Zecharia Sitchin zu den populärsten Vertretern der sogenannten “Prä-Astronautik”, jener Theorie, laut der in der Frühgeschichte der Menschheit Außerirdische die Erde besucht haben und hier für Götter und ihre Technologie für Wunderwerk gehalten wurden. Nach 14 Büchern fordert der Bestsellerautor nun eine DNA-Analyse einer sumerischen Königin, wie sie von Sitchin für eine Halbgöttin bzw. für das Ergebnis außerirdischer Genmanipulation und somit zugleich für den Beweis seiner Theorien gehalten wird.
Puabi, so der Name der sumerischen Königin, regierte vor rund 4.500 Jahren in der Stadt Ur. Der ihr zuerkannte Titel “Nin”, wird von Historikerin immer noch kontrovers diskutiert, da er nicht wirklich als “Königin” übersetzt werden kann. Ihr Grab wurde in den 1920er Jahren unberaubt entdeckt, geöffnet und in seinem Innern neben drei weiteren Toten das nahezu vollständig erhaltene und mit einem goldenen Kopfputz geschmückte Skelett entdeckt.Der Kopfschmuck aus dem Grab der Puabi | Copyright: Public Domain
Laut Sitchin steht die Bezeichnung “Nin” für “Göttin”, was Puabi für den Forscher zu einer frühgeschichtlichen Halbgöttin macht, wie sie genetisch mit den einstigen Besuchern aus dem All verwandt sein könnte. Durch genetische Manipulation, so berichtet “cosmiclog.msnbc.msn.com”, könnten die “Götter” die menschliche Intelligenz erhöht haben, was wiederum den Schilderungen des biblischen Baums der Erkenntnis entspreche, so zumindest Sitchins Auslegungen der alten Quellen und Texte. Das Buch Genesis der Bibel benenne diese “Götter” als Nephilim.
Um seine Theorien testen, forderte Sitchin die Wissenschaft auf, die Überreste der Puabi einer DNA-Analyse zu unterziehen: “Vielleicht finden sich beim Vergleich mit dem menschlichen Genom Gene, wie sie uns fehlen und wie sie uns absichtlich nicht gegeben wurden”, so Sitchin im Interview mit “Cosmic Log”. Zu diesen Gegen könnten laut Sitchin etwa jene für Langlebigkeit zählen.Kritiker, die Sitchins Theorien für wissenschaftlich nicht haltbar halten und ihn sogar als Scharlatan bezeichnen, bezweifeln, dass eine solche Analyse eine Antwort auf die von Sitchin aufgeworfenen Fragen bzw. Behauptungen erbringen könnte. “Sitchin möchte, dass die Wissenschaftler nach etwas suchen, von dem sie überhaupt nicht wissen, wie es aussieht”, zitiert “Cosmic Log” den selbsternannten Sitchin-Kritiker Michael Heiser, der sogar eine eigene Internetseite mit dem Namen “SitchinIsWrong.com” (Sitchin liegt falsch) betreibt. “Es ist ja nicht so, dass wir eine bekannte außerirdische DNA-Probe vorliegen hätten. Woher sollten wir also wissen, wenn wir eine ungewöhnliche Sequenz vor uns haben, da sogenannte Junk-DNA (Teile der DNA, die nicht für Proteine kodieren und deren Zweck bislang teilweise umstritten bzw. unbekannt ist) schließlich nicht zählt. Was wäre also ein Treffer? Wenn man etwas finden würde, von dem man nicht weiß, wofür es genetisch verantwortlich ist, würde Sitchin dies sicherlich beanspruchen. Er würde sich auf Lücken und Ungewissheiten konzentrieren.”-Anfragen von Seiten Sitchins zur Erlaubnis, die benötigten Proben aus den hier verwahrten Überresten der Puabi zu entnehmen, beantwortete das “Natural History Museum” in London bislang mit Ablehnung: Erst wenn es eine wissenschaftliche Anfrage von Anerkannten Experten im Rahmen eines klar definierten wissenschaftlichen Projekts geben würde, könne über eine solche Entnahme entschieden werden.Das zugehörige “CosmicLog”-Interview mit Sitchin finden Sie HIER-Quelle: GRENZWISSENSCHAFT AKTUELL