Zum Tod von Carrie Fishers Mutter Debbie Reynolds: 5 legendäre Filmrollen!

Nur einen Tag nach dem Tod von Carrie Fisher hat es auch ihre Mutter Debbie Reynolds getroffen. Was für ein furchtbar trauriges Ende des Jahres 2016 für die Familie. Reynolds starb im Alter von 84 Jahren an den Folgen eines Herzinfarkts. Ihr Tod wurde von ihrem Sohn Todd Fisher bestätigt. Es heißt, sie sei inmitten der Planungen für die Beerdigung ihrer Tochter gewesen, als sie den Herzinfarkt erlitt. Todd Fisher kommentierte gegenüber The Associated Press: „Sie ist nun bei Carrie und wir haben alle ein gebrochenes Herz.“ Laut Fisher sei der Stress des Todes ihrer Tochter zu viel für Debbie gewesen.

Erinnern wir uns in fünf großartigen Filmen an Debbie Reynolds. Oder: Schauen wir diese fünf großartigen Filme zum ersten Mal. Klassiker der Filmgeschichte mit einem nun ebenfalls verstorbenen Klassiker von einer Schauspielerin.

Mother (1996)

Nach Jahrzehnte-langer Abstinenz vom Film gab sie in der Albert Brooks Komödie Mother ihr Comeback im Alter von 64 Jahren. Sie spielt die oftmals ahnungslose, aber bewundernswerte Witwe, die ihre Gefühle zu jeder Zeit unter Kontrolle haben will. Es war vor allem das untypische Schauspiel von Debbie Reynolds, das hier sehr gesetzt und trotzdem lustig war, das ihr eine Golden Globe Nominierung für ihre Rolle einbrachte. Viele glaubten in diesem Jahr auch an eine Oscar-Nominierung, die allerdings ausblieb. Debbie Reynolds setzte ihren Comeback-Siegeszug in der Mutter-Rolle fort. Nur ein Jahr später war sie Kevin Klines Mutter in dem großartigen In & Out, ab 1999 war sie immer wieder als Debra Messings Mutter in der TV Sitcom Will & Grace zu sehen und in 2013 spielte sie Michael Douglas‘ Mutter in Liberace.

Debbie Reynolds, Mother

Debbie Reynolds als Mutter von Albert Brooks in „Mother“

Die zarte Falle (1955)

In Die zarte Falle durfte Debbie Reynolds an der Seite von Legende Frank Sinatra spielen. Er spielt den erfolgreichen Theater-Agenten Charlie Reader, der ebenso erfolgreich bei jungen Frauen ist. Sie spielt eine Sängerin und Schauspielerin, die er bei einem Casting trifft. Debbie Reynolds hat in ihrer Rolle das Leben bereits durchgeplant. Die junge Frau will sich mit 22 Jahren von ihrer Arbeit zur Ruhe setzen, heiraten und Kinder kriegen. Der Film bekam in der Kategorie „Best Original Song“ eine Oscar-Nominierung für „(Love is) the Tender Trap“. Das Lied wurde für Frank Sinatra zum Hit, den er noch in seiner ganzen Karriere weiter in seinem Repertoire hatte. Der Song wird in einer Pre-Credits Sequenz von Sinatra gesungen, im Film selbst im lustlosen Tonfall von Debbie Reynolds, die dabei immer wieder von Sinatra verbessert wird. Am Ende des Films singen Sinatra, Reynolds sowie Mit-Darsteller Celeste Holm und David Wayne den Song gemeinsam.

Debbie Reynolds, Die zarte Falle

Debbie Reynolds mit Frank Sinatra in „Die zarte Falle“

Das war der Wilde Westen (1962)

In dem mit vier Oscars prämierten Ensemble-Film Das war der Wilde Westen spielt Debbie Reynolds neben Henry Fonda, Gregory Peck, George Peppard, James Stewart, John Wayne, Carroll Baker, Carolyn Jones und Eli Wallach, während Spencer Tracy der Erzähler aus dem Off ist. Der Film spielt zwischen 1839 und 1889 und folgt vier Generationen einer Familie, die aus dem Staat New York gen Westen in Richtung Pazifik ziehen.  Es ist einer der wenigen Filme, die auf RottenTomatoes.com eine 100% Wertung erhalten haben. Außerdem ist es eines der seltenen Dramen, in denen sich Debbie Reynolds gezeigt hat. In 1990 erzählte sie der Zeitung The Boston Globe: „Dramen sind unglückliche Geschichten. Eine unglückliche Person zu spielen, würde mich auch unglücklich machen. Das ist nichts für mich.“

Debbie Reynolds, Das war der Wilde Westen

Debbie Reynolds in „Das war der Wilde Westen“

Goldgräber-Molly (1964)

Debbie Reynolds spielt in Goldgräber-Molly ein armes Mädchen, das ihre kleine Hütte in den Bergen hinter sich lassen will um sich Respekt zu verschaffen, einen wohlhabenden Ehemann zu finden und ein besseres Leben zu führen. Der Film ist ein „Vom Tellerwäscher zum Millionär“ Western-Musical basierend auf einer wahren Geschichte. Die Handlung erzählt in fiktionaler Fassung vom Leben von Margaret Brown, die den Untergang der RMS Titanic überlebt hat. Debbie Reynolds war für ihre Rolle als beste Hauptdarstellerin für einen Oscar nominiert, musste sich in dem Jahr allerdings Julie Andrews für ihre Darstellung der Mary Poppins geschlagen geben.

Debbie Reynolds, Goldgräber-Molly

Debbie Reynolds in „Goldgräber-Molly“

Singin‘ in the Rain (1952)

Oder Du sollst mein Glücksstern sein, wie der Film unrühmlich in der deutschen Fassung genannt wurde (inzwischen aber auch hierzulande unter dem Originaltitel weitaus bekannter ist). Singin‘ in the Rain dürfte der Film sein, für den Debbie Reynolds am ehesten in Erinnerung bleiben wird. Der Film ist ein klassisches Hollywood-Musical über das Filmemachen in den 1920er Jahren (wie in The Artist geht es um den Übergang der Stummfilm-Ära zum Tonfilm), in dem Reynolds neben Gene Kelly und Donald O’Connor spielt. Reynolds war bei den Dreharbeiten gerade einmal 19 Jahre jung und hat nie zuvor professionell getanzt.

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Habt ihr einen der Filme auf der Liste gesehen? Springt in die Kommentare und teilt eure Gedanken zu den Filmen und natürlich zu Debbie Reynolds.


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