Die 10 schlechtesten Kinofilme des Filmjahres 2016 (laut film2go)

Das Filmjahr 2016 hat so einige Gurken parat gehalten. Ganz persönlich gesprochen, hat mich vor allem der sogenannte Blockbuster-Sommer mehr als enttäuscht, während der Herbst und Winter die wahren Filmperlen bereitgehalten haben. Keine Sorge, es folgt natürlich auch noch eine Liste der film2go Highlights, aber zuerst wollen wir einmal die Lowlights hinter uns bringen. Solltet ihr mit dem Gedanken spielen, einen der Filme auf dieser Liste der schlechtesten Kinofilme vielleicht noch nachzuholen: lasst es einfach bleiben!

Fühlt euch außerdem inspiriert, eure eigenen Lowlight Filmlisten 2016 in die Kommentare zu posten. Ich bin gespannt, welche Filme es bei euch unter die schlechtesten Kinofilme 2016 geschafft haben.

Außerdem sei noch gesagt, dass ich beileibe nicht alle Filme gesehen habe, die auch im Kinojahr veröffentlicht worden sind und ich ebenso reine Home- und Streaming Releases ausgeklammert habe (sonst würde die Liste aus allen Adam Sandler Netflix-Filmen bestehen). Ohne weitere Umschweife, hier nun meine Liste der schlechtesten Kinofilme des Filmjahres 2016 (in keiner bestimmten Reihenfolge).

POINT BREAK

Das Original war ein Klassiker der 90er Jahre mit Patrick Swayze und Keanu Reeves. Das Remake gänzlich frei von Sinn und Verstand. Die Darsteller Luke Bracey und Edgar Ramirez kommen niemals an die Originale heran, was aber vor allem auch an der hauchdünnen Story liegen mag, die an keiner Stelle den Geist des 90er Point Breaks einfängt. Wenn der Film dann wenigstens schöne und/oder spektakuläre Landschafts- und Sportaufnahmen bereithalten würde, aber nicht einmal das bekommen wir zu sehen.

Point Break 2016

Luke Bracey (rechts) und Edgar Ramirez (links) in dem 2016er Remake „Point Break“

ALVIN & THE CHIPMUNKS: ROAD CHIP

Am Anfang war es sicherlich noch niedlich, wie Alvin und seine Chipmunk-Freunde via CGI-Technik in die Realwelt geholt wurden. Inzwischen ist das aber ausgewachsener Humbug geworden, der keinerlei Unterhaltungswert mehr bietet. Das große Fragezeichen im Raum hängt über Dave-Darsteller Jason Lee, der irgendwie immer und immer wieder zum Franchise zurückgeholt werden kann. Vielleicht sollte er einfach hinschmeißen und mit Netflix Verhandlungen starten, seine viel zu schnell beendete Serie My Name is Earl wieder aufzunehmen.

Alvin & the Chipmunks - Road Chip

Jason Lee mit seinen Chipmunks Alvin, Simon und Theodore

DIRTY GRANDPA

Robert De Niro war der Taxi Driver, er boxte Wie ein wilder Stier und gehörte zu Die durch die Hölle gehen. Aber in diesem Jahr war er einfach nur der Party Opa von Zac Efron. Zusammen gehen sie auf einen Road Trip, lernen leichte Girls kennen, lassen unfassbar dämliche Sex-Witze vom Stapel und landen irgendwann auf einer gigantischen Beach Party, wo sie mit blanken Oberkörpern ihre Muskeln zur Schau stellen. Wtf Robert?

Dirty Grandpa

Robert De Niro und Zac Efron in „Dirty Grandpa“

ZOOLANDER 2

Alle Welt freute sich auf die Rückkehr von Derek Zoolander, während ich nicht einmal bei der Ankündigung verstanden habe, weshalb Zoolander eine Fortsetzung brauchte? Vielleicht weil Ben Stiller gerade nichts anderes mehr zu tun hat? Vielleicht hätte er sich lieber Robert De Niro schnappen sollen, ihn vor Dirty Grandpa retten und stattdessen eine weitere Meet the Fockers-Komödie hinlegen sollen. Das Zoolander-Sequel hat keine Story, keine witzigen Ideen und keinen Verve, um es in verständlichen Worten für Derek Zoolander auszudrücken.

Zoolander 2

Die Cast von „Zoolander 2“: Owen Wilson, Kristen Wiig, Ben Stiller, Will Ferrell, Penelope Cruz (v. l. n. r.)

DIVERGENT: ALLEGIANT, TEIL 1

Muss man noch über die Qualität des Films sprechen, wenn bereits bekannt gegeben wurde, dass das Studio den letzten Teil lediglich als Fernsehfilm produzieren will, da ein Kino-Run sich nicht lohnen würde? Normalerweise zieht ein Teenie-Franchise zumindest durch die Teenie-Fans etwas Geld an den Kinokassen. Aber wenn nicht einmal mehr das geschieht, muss es schon sehr schlimm um ein Franchise stehen. Und wahrlich, dieser Film hält eine Menge schlechter CGI-Landschaften in einer unfassbar undurchsichtig und komplex gestrickten Handlung bereit, die allerdings wenig Sinn und Spaß macht. Ich wette, das Studio ärgert sich darüber, auf den Trend der zweiteiligen Finalabschlüsse aufgesprungen zu sein, so dass man für einen Fernsehfilm vermutlich alle Hauptdarsteller verliert. Hätte man doch nur mit einem einteiligen Allegiant einen Schlussstrich unter die Reihe gesetzt.

Divergent Allegiant Teil 1

Die Cast von „Divergent: Allegiant, Teil 1“: Zoë Kravitz, Shailene Woodley, Ansel Elgort, Theo James, Miles Teller, Maggie Q (v. l. n. r.)

GODS OF EGYPT

Der ganze Film erscheint als ein einziger, schlechter CGI-Effekt, der auch nicht von Gerard Butler oder Game of Thrones-Darsteller Nikolaj Coster-Waldau gerettet werden kann. Wer sich unbedingt auf eine Schlacht der Götter einlassen möchte, der sollte dann doch lieber zu Kampf der Titanen und Zorn der Titanen greifen. Keine guten Filme, aber allemal besser als dieses Werk von Regisseur Alex Proyas. Wie konnte das dem Herrn Proyas nur passieren, der die überaus coole Graphic Novel Verfilmung The Crow gemacht hat und den düsteren Sci-Fi Dark City. Selbst I, Robot mit Will Smith – ebenfalls von Proyas – ist gegen Gods of Egypt Oscar-Material.

Gods of Egypt

Nikolaj Coster-Waldau in „Gods of Egypt“

WARCRAFT

Hier spalten sich die Meinungen. Ich freue mich für jeden Gamer, der sich durch die zahlreichen Fan Service Anspielungen gucken konnte und damit von der nicht existierenden Handlung und dem schlechten Schauspiel abgelenkt worden ist. Ich habe immer wieder zu hören bekommen: „Aber die Orks sahen cool aus.“ Das ist aber äußerst oberflächlich gedacht. Außerdem erwarte ich in Zeiten von Der Herr der Ringe und selbst von Der Hobbit auch, dass Fantasie-Kreaturen cool aussehen. Disney bringt inzwischen reale Menschen via Computeranimationen auf die Leinwand, da wird doch ein Ork kein Problem mehr darstellen. Darüber hinaus ist die Handlung kaum nachvollziehbar, weil sie viel zu wirr erzählt wurde. Die Effekte sind mir persönlich viel zu bunt geraten, während die Darsteller allesamt auf Automatik gestellt zu haben scheinen.

Warcraft

Toby Kebbell als Durotan in „Warcraft“

INDEPENDENCE DAY: WIEDERKEHR

War das jetzt dann der zweite Teil von Divergent: Allegiant? Jedenfalls fehlte der Independence Day-Fortsetzung jegliches Gefühl dafür, den Geist seines Vorgängers einzufangen. Stattdessen wurde aus der coolen Alien-Invasion eine Teen-Romance Sci-Fi gemacht. Würde man nicht wissen, dass es diesen großartigen 90er Jahre Film mit Will Smith, Jeff Goldblum und Bill Pullman gibt, könnte man wirklich annehmen, dieser Independence Day würde auf einer Young Adult Novel basieren, die sicherlich zu irgendeiner Form von Trilogie ausgebaut werden soll. Der Misserfolg des Films dürfte allerdings gewährleisten, dass wir so schnell keinen weiteren ID:4 Film zu sehen bekommen.

Independence Day Wiederkehr

Mehr Bombast, weniger Story in „Independence Day: Wiederkehr“

MECHANIC: RESURRECTION

Nicht, dass ich von Jason Statham großartige Leistungen erwarten würde, aber zumindest liefert er immer mal wieder großartige (wenn auch hirnlose) Actionfilme ab. Hier ist die Action ziemlich langweilig und Tommy Lee Jones liefert nur einen kurzen Auftritt ab, mit dem er vermutlich den nächsten Großeinkauf finanzieren wollte. Da freut man sich wieder auf all die Charaktertiefe, die Jason Statham im Gegensatz zu diesem Film in The Expedables abliefern darf.

Mechanic Resurrection

Jason Statham in „Mechanic: Resurrection“

OFFICE CHRISTMAS PARTY

Im vergangenen Jahr gab es Die Highligen Drei Könige, die einen hier und da zum Lachen brachten und am Ende das nötige Weihnachts-Herz bewiesen. Das ist in Office Christmas Party nicht der Fall. Hier bleibt recht wenig vom Geist der Weihnacht übrig und die Witze verlaufen sich irgendwo im Nirgendwo. Außer man lacht darüber, wenn da ein Rentier auf dem Klo steht und aus der Toilette trinkt. Ha ha, ja, das ist wirklich der Witz. Dabei merkt man dem Film immerhin die gute Chemie der drei Hauptdarsteller T. J. Miller, Jason Bateman und Olivia Munn an. Man möchte sie nur allesamt in einem anderen Film erleben.

Office Christmas Party

Die „Office Christmas Party“ mit Kate McKinnon, Jason Bateman, T. J. Miller und Olivia Munn (v. l. n. r.)

Das sind sie. Meine schlechtesten Filme des Filmjahres 2016. Vielleicht werde ich in 2017 direkt einen großen Bogen um Filme machen, die von vornherein nicht gut riechen. Was mich dabei geritten hat, den Alvin & the Chipmunks Film überhaupt anzuschauen, weiß ich inzwischen auch nicht mehr. Sei’s drum. Jetzt seid ihr an der Reihe. Springt in die Kommentare und postet eure schlechtesten Kinofilme des Jahres 2016. Und schon bald gibt es dann die Liste der besten Filme hier zu lesen.


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