Stefan Liebich, Sprecher der Landesgruppe Berlin/Stadtstaaten der Linksfraktion im Deutschen Bundestag, zog am 2. Mai als Gast der Mitgliederversammlung der Reinickendorfer LINKEN mit Blick auf den beginnenden Wahlkampf eine überwiegend positive Bilanz der zweiten rot-roten Legislaturperiode in Berlin. Der Hinweis auf die politischen und ökonomischen Realitäten - Subventionsabbau, Fehlinvestitionen, vollzogene Privatisierungen, steigende Ausgaben - warf noch einmal ein Licht auf die schwierigen Startbedingungen im Jahr 2001.
Natürlich, nicht alles ist gelungen. Aber, entgegen dem im Bundestag oft auftretenden Vorurteil "In Berlin geht alles schief", verwies er auf unbestreitbare Regierungserfolge, die auf Wirken der LINKEN zustande kamen. Da wären die Einführung der Gemeinschaftsschule und des Ethikunterrichts, der Umweltzone und des Volksentscheides, die Studiengebührenfreiheit, der Berlin-Pass und das Sozial-Ticket, Verhinderung der Privatisierung von BVG, BSR und Bäderbetrieben, der ÖBS, das Informationsfreiheitsgesetz - und sehr viel mehr.