Zittau - Besuch im Dreiländereck

Als wir im Sommer mit der Zittauer Schmalspurbahn unterwegs waren, schauten wir uns danach natürlich auch die Stadt an. Dort wurde mir auch bewusst, wie einseitig ich manchmal denke. Denn „Dreiländereck“ hieß für mich als Süd- bzw. Westdeutsche immer Deutschland, Frankreich und Schweiz oder Deutschland, Belgien, Holland. Aber hier gab es auch eine solche Konstellation, nämlich Deutschland, Polen und Tschechien.

Zittau enttäuschte mich etwas in seinem Stadtbild

Zittau hat sicherlich schöne Ecken, doch ganz überzeugt hat mich die Stadt nicht. Andere ostdeutsche Städte haben wesentlich mehr aus ihrem architektonischen Bestand gemacht. Hier fand ich noch viele leerstehende Häuser und Ruinen, teilweise herrschte auch noch das typische Grau als Fassadenfarbe vor. Doch in der Innenstadt entdeckten wir bei unserem Rundgang noch pittoreske Flecken.

Wohnmobile herzlich willkommen – Stellplatz nahe Stadtmitte lädt zum Bleiben ein

Zittau - Besuch im Dreiländereck

Zittau liegt in Sachsen und gehört zum Landkreis Görlitz. In Görlitz hatten wir ja wenig Glück bei der Stellplatzsuche gehabt. Zittau bot da sicherlich einiges mehr mit dem großzügigen Stellplatz im kleinen Industriegebiet an der Brückenstraße. Dort hatte man Ver- und Entsorgungsmöglichkeiten und ausreichend Platz, um auch mal Spielgeräte auszupacken, wie unsere holländischen Nachbarn. Die Stadt mit gut 25.000 Einwohnern ist Teil der Oberlausitz am Fuße des Zittauer Gebirges.

Geschichte der Stadt in Sachsen

Erste Spuren hinterließ die Stadt bereits im 10. Jhdt., als hier eine Handelsstraße nach Böhmen vorbeiführte. Im 13. Jhdt. folgten die ersten Siedlungen, 1238 erwähnt eine Urkunde erstmals Sitavia. Die Stadt wuchs und lebte im Wohlstand. Spätestens nach 1945 verlor sie aber an Bedeutung, da die neuen Grenzen sie in eine Randlage manövrierten. Die Verkehrswege waren blockiert und der Grenzposten zu klein.

Sehenswürdigkeiten zu Fuß gut erreichbar

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Als Sehenswürdigkeit stach uns vor allem das Rathaus ins Auge. Es wurde nach Plänen von Karl Friedrich Schinkel 1840 – 1845 gebaut. Ein 50 m hoher Turm dominiert das Gebäude, eine Erinnerung an den zerstörten Vorgängerbau. Nicht minder interessant war aber auch das Dornspachhaus am Markt, ein Bau von 1553. Dort wollten wir eigentlich im historischen Wirtshaus zu Mittag essen, leider war es an diesem Tag geschlossen. Wir wurden aber fündig und aßen sehr leckere, deftige, lokale Kost. Danach schauten wir uns noch das Zittauer Schleifermännchen an. Es steht in einem Brunnen gegenüber der Kirche zum Heiligen Kreuz. Das Wasser des Brunnens treibt ein Rad an, an dem das Männchen sein Messer schleift. Das in der Kirche befindliche Große Fastentuch ließen wir aus, obwohl es das einzige seiner Art in Deutschland und mit 8,2 mal 6,8 m das drittgrößte überlieferte Fastentuch überhaupt ist.


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