In Wilhelmshaven stehen mit dem Bau des Tiefwasserhafens Veränderungen bevor, die sich auch auf das Stadtbild auswirken. Auf Einladung der Kunsthalle Wilhelmshaven haben internationale Fotografen sich ein Bild von den aktuellen Veränderungen gemacht. Die Ergebnisse sind ab 17. September in der Kunsthalle Wilhelmshaven zu sehen.
Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Ausstellung sind:
- Karin Hessmann, Dortmund
- Cécile Hummel, Basel
- Katia Liebmann, Berlin/Oldenburg
- Olaf Mahlstedt, Hannover
- Ralf Peters, Lüneburg
- Jost Wischnewski, Düsseldorf/Worpswede
Text des Ausstellungsflyers:
Norddeutsche Städte und Landschaften sind durch ihre Nähe zur Küste und zum Hafen geprägt. In der Marinestadt Wilhelmshaven zeichnet sich nun durch die Großbaustelle des Tiefseehafens und Containerterminals JadeWeserPort (eröffnet 2012/13) eine weitere tief greifende urbane und topografische Verschiebung ab: Ein Anlass, die noch immer fließende und offene Identität der Nordseestadt erneut in den Blick zu nehmen.
Sechs Fotografen von auswärts, doch mit der Region vertraut, haben wir im Vorfeld der Ausstellung zu Workshops nach Wilhelmshaven eingeladen und gebeten, sich auf Spurensuche zu begeben. Die künstlerischen Feldforscher rücken den privaten und öffentlichen Zonen auf den Leib, die das Gesicht von Stadt und Region zwar nachhaltig prägen, doch gleichzeitig im Bewusstsein der hier lebenden Menschen als unbegehbare Räume, als Nicht-Orte, gelten, etwa die nach wie vor zahlreichen Bunkeranlagen im Zentrum oder die eingezäunten Produktionsstätten der global agierenden Öl- und Chemieindustrie am Stadtrand. Die Kamera geht deren verborgener Ästhetik nach und macht den zeitlichen und räumlichen Transformationsprozess von gestern, heute und morgen exemplarisch sichtbar. Gleichzeitig vermitteln die jüngst entstandenen Bilder ein vielfältiges Spektrum der Gegenwartsfotografie.
Quelle: Kunsthalle Wilhelmshaven
Wann und wo:
Kunsthalle Wilhelmshaven
Adalbertstraße 28
26382 Wilhelmshaven
17. September bis 21. November 2010