Zeitenzauber – Die goldene Brücke | Eva Völler

Titel: Zeitenzauber – Die goldene Brücke

Autor: Eva Völler

Format: Taschenbuch

Preis: 8,00 €

Seitenzahl: 318 Seiten

Verlag: Baumhaus

ISBN: 978-3-8432-1080-5

Bewertung: 4 Sterne

Inhalt

2011 steckt Anna mitten in ihren Abiturprüfungen als sie plötzlich eine Nachricht von José erreicht: Sebastiano ist im Paris 1625 verschollen. Sofort begibt sie sich auf die Suche nach ihrem Freund und findet ihn schließlich in Paris. Doch Sebastiano hat sich völlig verändert: er hält sich für ein Musketier und erinnert sich überhaupt nicht an Anna. Kann sie ihm seine Erinnerungen zurückbringen und gleichzeitig die Welt vor einer Entropie schützen?


Nachdem ich den ersten Teil der Reihe im Urlaub verschlungen habe war klar, dass ich diese Trilogie ganz lesen möchte. Kurzerhand habe ich die Bücher alle zusammen bestellt und konnte nicht an mich halten, als ich das Päckchen endlich in Händen hielt. Band 2 musste unbedingt verschlungen werden und ich war unfassbar gespannt was mich für ein neues Abenteuer erwarten wird.

Dieses Mal entführen Anna und Sebastiano den Leser nach Paris, in die Zeit von Kardinal Richelieu, Ludwig XIII. und den Musketieren. Die Geschichte der drei Musketiere ist vermutlich vielen bekannt und Eva Völler hat diese Geschichte in Grundzügen mit in ihr Buch eingearbeitet. Die Konflikte bleiben die gleichen, die Lösungen werden durch das Eingreifen von Anna etwas verändert, die Auswirkungen bleiben aber dieselben.
Ich habe es genossen wieder in die Welt der Zeitreisen einzutauchen und mit Anna gemeinsam eine Lösung für ihr größtes Problem zu finden: Sebastiano kann sich überhaupt nicht an sie erinnern. Obwohl sie seit zwei Jahren ein glückliches Paar sind, das sich innig liebt. Wie soll sie damit umgehen? Wie kann sie Sebastianos Erinnerung zurückholen und gleichzeitig die Zeit retten?

Anna ist mittlerweile fast 19 Jahre alt und benimmt sich in diesem Buch bereits viel reifer, als in Band 1. Sie ist weiterhin eher tollpatschig und in der Nähe von Sebastiano vergisst sie sich selbst oftmals, dennoch geht sie teilweise besonnener an Ereignisse heran. Sie denkt öfter darüber nach was zu tun ist, doch in entscheidenden Momenten verlässt sie sich einfach auf ihre Intuition und das ist meist auch die richtige Entscheidung. Die beiden Jahre als Zeitwächterin haben ihr auch ihre Schlagfertigkeit nicht genommen und ich mag es, wie Anna an ihren Aufgaben wächst und viel selbstbewusster und noch entschlossener wird. Sie hat sich entwickelt und das ist in diesem zweiten Teil gut zu spüren. Sie gibt nicht auf und möchte ihre Liebe irgendwie retten und gleichzeitig verliert sie auch ihre andere Aufgabe nicht: die Welt vor einer Entropie zu schützen. Dabei bekommt sie erneut Hilfe von Menschen, die im Paris 1625 leben und sich dort wunderbar auskennen. Sie findet neue Freunde und gemeinsam mit diesen Menschen setzt sie alles daran ihre Ziele zu erreichen.

Was mich einfach komplett überzeugt hat ist die Tatsache, dass Eva Völlers Liebesgeschichte in dieser Reihe komplett ohne viel Drama auskommt. Niemand funkt unnötig dazwischen, es gibt keine Dreiecksgeschichte, Eifersüchteleien oder Unsicherheiten. Anna und Sebastiano haben sich in Band 1 kennen und lieben gelernt. Diese Tatsache ist auch in Band 2 nicht abzusprechen und das hat mir wirklich sehr gut gefallen. Auch wenn sich in diesem Teil unerwartete Probleme ergeben, so haben sie weniger etwas mit einer Rivalin für Anna zu tun oder mit einem neuen Typen der anstelle von Sebastiano auftaucht. Das hat mir einfach sehr gut gefallen. Auch die Art und Weise wie Eva Völler den Gedächtnisschwund von Sebastiano eingebaut hat, fand ich großartig.

Wenn ich etwas negatives zu sagen habe, dann eher, dass sich ein Schema erkennen lässt, in dem sich diese Geschichten hinziehen. Man kann leicht durchschauen wohin das Ganze führt, was mir aber dennoch den Spaß nicht genommen hat. Ich habe bereits bei Band 1 gemerkt, dass mir der letzte Funke vor dem absoluten Highlight fehlt, doch trotzdem werden diese Geschichten einen Platz in meinem Bücherherz haben.

Es hat Spaß gemacht auf den Spuren von den Musketieren durch das Paris von 1625 zu streifen und ich habe große Lust bekommen auch diese Stadt zu erkunden. Auch die Action kam in diesem Buch wieder nicht zu kurz und einen kleinen Überraschungsmoment war wieder mit dabei. Kurz und knackig ist auch dieser zweite Teil vorbei gegangen und diese zuckersüße Geschichte zaubert mir einfach ein Lächeln ins Gesicht.

Fazit 

Auch der zweite Teil der Zeitenzauberreihe ist ein wahres Wohlfühlbuch. Die Liebesgeschichte ist unkompliziert, süß und fühlt sich einfach echt und richtig an. Anna ist an ihren Aufgaben gewachsen und benimmt sich nicht mehr allzu kindisch, hat aber ihre entschlossene Art und die Tollpatschigkeit, die sie so unglaublich liebenswürdig macht, nicht verloren. Das Abenteuer war wieder actiongeladen, süß und gegen Ende etwas schnell aufgelöst. Diese Reihe eignet sich einfach perfekt für Zwischendurch. Eine absolute Empfehlung!


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