Liebe Leser,
am 01.06.2011 wurde im Medienmagazin Zapp kritisch über Ehec berichtet. Dabei sagt der Chefredakteur von ARD-Aktuell Kai Gniffke, dass nach der Schweinegrippe sich die Journalisten bei Podiumsdiskussionen vorgenommen hatten, Meldungen selbstkritisch zu bewerten. Er stellte aber fest, dass sich nichts geändert habe und immer noch jede Sau durchs Dorf getrieben wird.
Der Beitrag ist sehr empfehlenswert, da auch die Berichterstattung der privaten Sender beleuchtet wurden. Diese hatte ich bis dato nicht wahrgenommen, da ich keine Nachrichten bei den privaten Sendern schaue. Da inszenieren sich die Reporter selbst und begeben sich in Supermärkte und beurteilen vor laufender Kamera das Gemüse.
„Es gibt ein Bild des EHEC Erregers. Jedenfalls wurde das den Journalisten so gesagt. Nachprüfen können sie das nicht. Also wird dieses Bild überall in den Medien verbreitet. Ähnlich war es mit der Gurke. Schon nach kurzer Zeit galt sie als Quelle der Epidemie. Auch das können Journalisten nicht nachprüfen. Aber es muss ja berichtet werden. Also schaffte es die Gurke in Nachrichtensendungen, auf Zeitungstitel, in Fotostrecken. Überall wurde sie verurteilt, die Gurke. Und nun stellt sich heraus – zu Unrecht. Vielleicht, denn wissen kann das ja noch niemand.“
http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/zapp/medien_politik_wirtschaft/ehec431.html
Liebe Grüße,
Dirk