Zahnstein entfernen Hund

Zahnstein beim Hund lässt sich schwer entfernen. Ohne Narkose greifen nur wenige Tierärzte zum Ultraschallgerät gegen Zahnstein.

Dabei soll Ihr Vierbeiner auch morgen noch kraftvoll zubeißen können. Das erfordert zwar etwas Vorsorge wie regelmäßige Zahnreinigung. Langfristig lohnt es sich für die Gesundheit.

Der Hund besitzt ein kräftiges Gebiss, um Beutetiere zu fangen uns festzuhalten. Mit den Zähnen reisst und zerkleinert jeder Hund die Nahrung.

Doch heute müssen Hunde nur noch in den seltensten Fällen ihr Fressen fangen und festhalten. Schließlich kommt das Hundefutter fix und fertig in den Napf. Umso mehr ist ein gesundes Gebiss für den Hund unerlässlich.

Wie bekomme ich die Zähne von meinem Hund sauber?

Viele Hunde haben Probleme mit den Zähnen. Grund dafür ist nicht selten Zahnstein. Die hartnäckigen Belag regelmäßig zu entfernen, ist für die Zahngesundheit des Tieres besonders wichtig.

Zumeist geschieht dies beim Tierarzt unter Narkose. Es gibt allerdings auch Alternativen zu dieser Methode.

Ohne Narkose können Sie Zahnstein beim Hund auf diese Weise wegbekommen:

  1. Kauspielzeug
  2. Zähne putzen
  3. Seealgenmehl als Futterzusatz
  4. Zahnsteinkratzer
  5. Zahnpflege Gel oder Spray

Zahnstein entsteht nicht von heute auf morgen. Alles beginnt mit dem Futter. Dabei verbinden sich Bestandteile der täglichen Nahrung mit dem Speichel. Zunächst können beim Kauen Nahrungsreste zwischen den Zähnen hängen bleiben. Diese Reste lagern sich auf den Zähnen ab.

  1. Dadurch werden die Zähne zunehmend rau und so lagern sich immer neue Schichten von Plaque auf ihnen ab.
  2. Im Laufe der Zeit verhärtet sich diese Plaque. Es entsteht Zahnstein.
  3. Kohlenhydrate wie Zucker und Getreide im Hundefutter beschleunigen diesen Vorgang.

Zahnstein beim Hund erkennen Sie an gelb-bräunlichen Verfärbungen an den Zähnen. Diese Verfärbungen reichen bis zum Zahnfleisch. Wenn Sie jetzt nichts unternehmen, kann sich das Zahnfleisch entzünden.

Jede Zahnfleischentzündung ist sehr schmerzhaft für Ihren Hund. Sie kann weitere Erkrankungen nach sich ziehen.

Was kostet eine Zahnsteinentfernung bei einem Hund?

Deshalb ist es unbedingt notwendig, hartnäckigen Zahnstein regelmäßig zu entfernen. Das geschieht zumeist mithilfe von Ultraschallgeräten beim Tierarzt. Vielleicht kennen Sie diese Prozedur von der professionellen Zahnreinigung.

Dazu muss der Hund in Narkose gelegt werden. Eine Narkose bedeutet immer ein Risiko. Besonders bei kranken oder älteren Hunden sollte das vermieden werden.

Doch nur wenige Tierärzte bieten eine Entfernung des Zahnsteins ohne Narkose an. Ob das generell möglich ist, hängt vom Temperament Ihres Hundes ab.

Denn jede Manipulation im Maul des Tieres sorgt für Stress. Wägen Sie im Vorfeld gut ab, ob sich Ihr Hund wirklich ruhig verhält.

Die Tierarztkosten für eine Zahnsteinentfernung beim Hund liegen bei ungefähr 120 Euro bis 200 Euro.

Kauprodukte und Spielzeug gegen Zahnstein

Ebenso als wirksam gegen Zahnbelag angepriesen werden spezielle Kauprodukte für den Hund. Diese sollen durch das Kauen den Belag von den Zähnen des Hundes entfernen können.

Leider enthalten die meisten dieser Köstlichkeiten aber einen sehr hohen Zuckeranteil. Das macht eine Anwendung völlig sinnlos und ist entsprechend kontraproduktiv.

Sehr viel besser eignen sich natürliche Kauprodukte wie die Torgas Kauwurzel.

Auch getrocknete Teile von Rind, Schwein, Pferd, Kamel oder Strauß sorgen dafür, dass der Hund seine Zähne intensiv einsetzen muss. Der Belag wird von den Zähnen abgerieben und verhindert, dass sich neuer Belag festsetzt.

Wie kann ich Zahnstein selbst entfernen?

Ideal sind auch spezielle Spielzeuge zum Zähneputzen. Sie sind so aufgebaut, dass sie die Zähne des Hundes positiv beanspruchen.

Eine Alge, die gut für die Zähne ist

Gut wirksam gegen Zahnstein ist eine Alge. Sie nennt sich Ascophyllum Nodosum und ist auch unter dem Namen Knotentang bekannt.

Sie enthält eine besonders wirksame Kombination aus Spurenelementen und Mineralstoffen. Diese Stoffe gleichen die körpereigene Zusammensetzung des Speichels aus. Und helfen damit, dass sich die Zahnbeläge aufweichen.

Sind sie weich, können sie durch den Kauprozess mit der Nahrung gelöst werden. Dazu helfen sie, die Zähne sauber zu halten, damit sich keine neuen Beläge bilden können.

Das Pulver der Alge ist als Seealgenmehl im Handel erhältlich. Es wird einfach dem Futter beigemischt.

Neben seiner positiven Wirkung auf die Zähne, ist das Algenpulver ideal für Haut und Fell. Und auch Verdauung und Stoffwechsel profitieren davon. Vorsicht ist allerdings bei Tieren geboten, die Probleme mit der Schilddrüse haben.

Die Algen enthalten viel Jod und sollten daher nur mit Vorsicht verfüttert werden. Kontaktieren Sie sicherheitshalber im Vorfeld den Tierarzt.

Wie entfernt der Tierarzt Zahnstein?

Mit speziellen Zahnsteinkratzern könnten Sie den Zahnstein theoretisch selbst entfernen. Theoretisch, schreibe ich deshalb, weil das gewisse Risiken birgt.

Die Zahnsteinkratzer sind im Handel erhältlich. Sie sehen genauso aus wie die Instrumente, die Ihr Zahnarzt benutzt. Vorsichtig wird damit der harte Belag von den Zähnen gekratzt.

Auch diese Methode ist nur möglich, wenn der Hund absolut stillhält. Es erfordert schon etwas Übung, um dem Belag zu Leibe rücken zu können.

Sehr leicht können Sie abrutschen und das Zahnfleisch oder die Mundschleimhaut Ihres Lieblings verletzen. Deshalb ist diese Methode nicht für Laien ratsam.

Zahnstein aufweichen: umstrittene Mittel

Im Handel sind einige Mittel erhältlich, die versprechen, Zahnstein zu entfernen. Sie enthalten unterschiedlichste Wirkstoffe. Allerdings gehen die Meinungen zur Wirksamkeit sehr stark auseinander.

Diese Mittel werden einfach auf den Zahn aufgetragen. Innerhalb von einigen Wochen sollen sie den Zahnstein aufweichen und vollständig entfernen. Ganz nebenbei wirken die Sprays gleich noch gegen einen schlechten Geruch aus dem Maul.

Wenn Sie eines der angebotenen Mittel ausprobieren möchten, sprechen Sie vorher mit Ihrer Tierärztin. Denn allergische Reaktionen oder Unverträglichkeiten sind nicht ausgeschlossen.

Besser Zahnstein vorbeugen

Zahnstein entfernen kann also eine Wissenschaft für sich werden. Wie Sie sehen, ist die Zahnsteinentfernung ohne Narkose gar nicht so einfach. Deshalb ist eine Vorsorge besonders wichtig.

Idealerweise beginnen Sie mit der Zahnpflege bereits im Welpenalter.

Mittel dafür werden zwar genug angeboten. Die Wirkung ist nicht immer belegt. Teilweise ist die Anwendung umstritten oder ist nicht immer angeraten.

Auf Kohlenhydrate im Futter sollten Sie soweit wie möglich verzichten. Hier meine ich auch die kleinen Leckereien für zwischendurch. Knabberprodukte und spezielles Spielzeug können helfen, dass sich Zahnstein erst gar nicht festsetzt.

Sollte sich dennoch Zahnstein bilden, klären Sie dies rechtzeitig mit Ihrer Tierärztin ab. Und besprechen Sie das weitere Vorgehen.

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