Xterra World Championship 2015 – der Rennbericht

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Nun ist er also Geschichte, der letzte Wettkampf der Saison 2015. Puuh, war das wieder ein hartes Stück Arbeit! Okay, dass es hart werden könnte war irgendwie absehbar. Aber dass es so weh tun würde – das hatte ich nicht auf der Rechnung. Ich meine fast, dass drei Wochen zwischen IRONMAN und Xterra schlechter sind als zwei (und wahrscheinlich sogar als eine).

Und wie immer ist er dann auch “ganz plötzlich” da, der Renntag. Sechs Uhr aufstehen, frühstücken, Sachen herrichten. Tom, Christina und ich fahren mit den Bikes und einem kleinen Rucksack zur Wechselzone und richten jeder für sich den eigenen Wechselplatz her und jeder durchläuft sein eigenes pre-race Ritual. Direkt gegenüber parkt der sehr symphatische Marcelo Ruiz, der mir dieses Jahr in Zittau zum ersten Mal den DM-Titel weggeschnappt hat und hier mit Siegchancen an den Start geht. Wir flaxen ein wenig rum, schiessen ein paar Fotos und laufen uns dann zusammen ein.

Unten am Strand dann den Swim Skin anziehen, nochmal von Clifford weihen lassen, kurz einschwimmen und schon starten auch schon die Profis. Fünf Minuten später sind dann auch wir Amateur-Männer dran. Der Start klappt prima, ich komme gut weg, gerate in keine Keilereien und schwimme mit viel Spass und Genuss zur ersten Boje und zurück zum Beach. Dort erwische ich auch eine gute Welle, bin raus, sehe während des Australian Exit, dass ich ganz ordentlich liege und gehe in die zweite Runde. Welch eine tolle Kulisse für die Auftaktdisziplin eines Triathlon. Frohlocken!

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Dann der kleine Berglauf zur T1, flotter Wechsel und schon geht’s auch schon auf die atemberaubend schöne Bikestrecke. Typischerweise sind es wie immer die M20er und M25er, die wie die Wilden zu Beginn überholen (nur um später gnadenlos einzugehen). Ich versuche meinem Rhythmus zu finden, aber die Beine sind schwer und wollen nicht so recht. Trotzdem bin ich irgendwie dabei, überhole in etwa so viele Kollegen, wie mich überholen. Dann die Razor Ridge mit spektakulärer Aussicht zu beiden Seiten, hoch in die Berge und hinunter bis an’s Meer. Dann hinab in die erste Abfahrt. Ich werfe meine inzwischen leere Radflasche weg und erwische ganz sauber eine Neue. Doch oweh, sie springt mir auf der nun folgenden Abfahrt auch gleich aus dem Flaschenhalter und nun Steve ich ganz ohne Wasser da. Da es einer dieser steilen, schnellen Downhills ist, kann ich auch nicht schnell bremsen. Ausserdem fliegen direkt hinter mir die Kollegen hinab. Der erste Sargnagel ist damit schon mal gesetzt. Ohne Verpflegung versuche ich, mich bis zur zweiten (letzten) Aid Station durchzuschlagen. Dirt dann eine Radflasche mit schönem, kalten Wasser. Runterkühlen was geht. Ich schaffe es ganz ordentlich durch das Labyrinth der lower bowl.

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Auf den letzten Metern preside ich Mir noch ein zweiten Gel rein und erreiche ohne Sturz die Wechselzone. Geschafft! Rasch die Laufschuhe an und Raul’s geht’s auf die ebenso harte wie schöne Laufstrecke. Die erste Hälfte tendenziell nur bergauf, dafür die letzten 5,5k fast nur noch bergab. Wie in Kona sehne ich jede einzelne Verpflegungsstelle herbei und Es könnten fur mich germ doppelgänger so viele sein. Die Hitze Macht Mir der asset zu Schaffer, dass ich viele der steilen Berge Gehenna muss. Es ist einfach ein schreckliches Gefühl, wenn man als eigentlich guter Läufer von so vielen Mitbewerbern überhole wird, statt wie gewohnt selbst zu überholen.

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Aber so ist das halt: Erstens kann ich noch so gut akklimatisiert sein – ich kann mit dieser schwülen Hitze einfach nicht “warm warden”. Und zweitens sitzt der IRONMAN, verknüpft mit den verketzungsbedingten wenigen Laufkilometern doch sehr in den Knochen. Bergab mit etwas kühlendem Wind geht es dann auch gleich wieder besser und ich überhole doch noch ein paar Athleten. Zum krönenden Abschluss führt die Strecke noch über den D.T. Fleming Beach und noch ein paar Höhenmeter ins Ziel. Auf diesen letzten 100 Metern kann ich sogar noch einen Kollegen überholen und falle völlig überhitzt und dehydriert ins Ziel. Don’t werde ich gleich gut versorgt und mit viel, viel Wasser, Gatorade und Essen geht mir Es auch gleich besser. Ich treffe nach und nach alle began ten Athleten und die meisten scheinen recht zufrieden zu sein.

Später er fährt ich dann, dass ich in den Sieg im Hawai’i Double um circa fünf Minuten verpasst habe. Oh well…Es gibt Schlimmeres!

Insgesamt jedenfalls ein sensationelles Rennen in einer spektakulären  Natur. Alles wirklich rundherum gut organisiert und durchgeführt.

Und nun bin ich schon auf dem Heimflug und schreibe diese Zeilen an der Waterfront im schönen Vancouver, BC, Canada.

Mehr Details gibt’s später. Typos bitte entschuldigen- ich bin noch etwas müde und die komische Texterkennung macht dauernd seltsame Dinge…


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