Diese drei Filme habe ich in den letzten Tagen angeschaut. „Wunder“ wollte ich schon länger sehen und zwar am liebsten mit meinen Kindern. Der junge Teenager hat sich leider verweigert, „Wunder“ – das klang nach zu viel Emotionen und zu wenig Action, aber die Zwillinge haben sich darauf eingelassen und auch auf die Gedanken über Aussehen, Behinderung und wie man damit umgeht. Hier geht es zum Trailer. Was mir wirklich gefällt: Es geht nicht nur um Auggie, den Jungen mit der Gesichtsdeformation, es geht auch um die anderen Behinderungen, die wir alle mit uns herumschleppen, die aber eben nicht so offensichtlich sind. Rückblenden der Nebenfiguren zeigen ihre Gefühle, ihre Ängste, ihr Versagen auf und geben ihnen Tiefe und Identifikationsmöglichkeiten.
Einige Tage zuvor bin ich über diese Damen hier gestolpert, zwei Teenager mit Down-Syndrom, die erwachsen werden. Ihr Selbstbewusstsein, ihre Zielstrebigkeit und ihre Fähigkeit mit Rückschlägen umzugehen, haben mich nachhaltig beeindruckt, ebenso ihre Eltern, und ich habe beschlossen, stärker darauf zu achten, meinen Kindern Rückhalt und Selbstbewusstsein zu schenken.
Tabea Hosche ist TV-Journalistin und hat ihr Familienleben gefilmt. Uma heißt ihre Tochter, die mit einem seltenen genetischen Defekt geboren wurde. Viele Einblicke in das Familienleben lässt den Zuschauer dabei sein, mitdenken und mitfühlen. Zu Wort kommen Tabea, ihr Mann, ihr Arzt, die Großeltern und auch die kleine Schwester. Wieder sind es die unfassbar authentischen, beeindruckenden Charaktere, die meine Gedanken herumwirbeln. Uma als starker Charakter, Tabea und ihr Mann, die einfach machen, ihr Bestes geben, ihre Ambivalenz nicht ausblenden, Zweifel besprechen und sich mit Ängsten und Zweifeln für ein drittes Kind entscheiden.
