Urlaubs-Tagebuch-Bloggen: Abschiedstag

Clara, meine Freundin seit der fünften Klasse, ist heute heimgefahren, wir werden morgen losfahren. Wir haben sie zum Bahnhof gebracht, noch meinen Lieblingsladen besucht, den Abschiedsnachmittag am Strand verbracht, eine Riesensandburg gebaut, sind in den Wellen geschwommen, haben Lakrids-Tüten gekauft, Hot dogs zum Abendessen verspeist und schon geputzt, aufgeräumt, Koffer gepackt und den Staubsauger für morgen früh bereit gestellt.

Die Zwillinge haben mit mir in einem der winzigen Zimmerchen geschlafen, während Clara im anderen winzigen Zimmerchen schlief, genauer gesagt, habe ich auf dem Boden zwischen zwei Kinderbetten auf einer Uralt-Matratze mit teilweise herabhängenden Kinderfüßen genächtigt und mir dabei sämtliche Nerven eingeklemmt. Ich fühle mich wie 80.

„Zwillinge“, so sprach ich ernst beim Abendbrot, „wer von euch kann wieder in Claras Zimmer ziehen, damit ich wieder ein ordentliches Bett habe?“

Sohni zeigte sich prinzipiell willig, aber …

„Ich will nicht in Claras Zimmer ziehen, weil dann so viele Erinnerungen wieder hochkommen.“

„Was für Erinnerungen???“

„An Clara.“

„Du vermisst Clara?“

„Nein!!“

„Aber die Erinnerungen … sind es schöne Erinnerungen oder nicht so schöne Erinnerungen.“

„An Bohnanza halt.“

„Du willst nicht in Claras Zimmer schlafen, weil es dich daran erinnert, dass ihr gemeinsam gespielt habt??“

„Genau!“

Gott sei Dank hat sich dann Maxe noch erbarmt. Er will zwar auch nicht in Claras Zimmer nächtigen, hat jedoch den Bodenplatz eingenommen. Mein Rücken sagt: „Danke!“


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