Wozu verstehen, wenn wir doch die Guten sind

Wozu verstehen, wenn wir doch die Guten sind

"In der Politik geschieht nichts zufällig. Wenn etwas geschieht, kann man sicher sein, dass es auf diese Weise geplant war." - F.D. Roosevelt, 32. Präsident von Amerika.

Das Ziel von Sanktionen ist einem Staat wirtschaftlich zu schaden. Nun hat die USA, in dem sie Europa als Rammbock benutzt hat, das einigermaßen geschafft.

Doch wie schafft man es ein Land in eine völlige Wirtschaftskrise zu stürzen? Man schaut sich einmal die Haupteinnahmequellen des Landes an: die Hälfte der Einnahmen Russlands kommen aus dem Rohstoffgeschäft. Wenn man es nun schaffen würde den Ölpreis so weit nach unten zu senken, dass die Förderkosten den Verkaufspreis übersteigt, so hätte dieses Land ein Minusgeschäft. So weit die Theorie.

Aber wie schafft man es nun einen Preis im Weltmarkt zu verändern? Der Preis ergibt sich aus Angebot und Nachfrage. Das heißt, wenn viel Erdöl auf dem Markt ist, senkt sich der Preis.

Also müsste sich wer finden lassen, der seine Erdölproduktion künstlich erhöht. Die Länder mit den größten Erdölvorkommen sind in absteigender Reihenfolge: Saudi-Arabien, Iran, und der Irak.

Ich werde den Verdacht nicht los, dass Saudi-Arabien seine Hände im Spiel hat. Saudi-Arabien war schon immer ein treuer Verbündeter der USA und hat auch nie gezögert im Interesse der USA zu handeln. Natürlich trifft der niedrige Ölpreis auch Saudi-Arabien und die Vereinigten Staaten (fracking). Doch Saudi-Arabien hat die Kapazität einen vorübergehenden niedrigen Ölpreis wegzustecken. Auch der USA wird es nicht so schwer fallen, als Nation mit der Weltleitwährung und den damit verbundenen Privilegien. Der aktuelle Währungskurs bestätigt das. Der Saudi Riyal und der Dollar sind beinahe Konstant, während der Rubel in ein scheinbar bodenloses Loch fällt. Handelt die USA nach dem Motto: Mir tut es weh, aber dir tut es noch mehr weh?

Viele würden jetzt sagen, das ist nun mal der Preis den man zahlen muss, wenn man über die Krim einfällt. Ich persönlich glaube das ist der Preis, wenn man seine eigene Nationalität, seine Souveränität und seine Interessen verteidigen will. Die Annektion der Krim war ohne Frage keine lupenreine demokratische Entscheidung, aber man sollte sich einmal in den Kopf von Putin hineinversetzen.

Nach dem Berliner Mauerfall wurde Russland versprochen, dass eine Nato-Osterweiterung nicht stattfinden wird. Jetzt steht die Nato vor Russlands Haustür. Jedes Land sollte ein Recht auf Selbstbestimmung haben, auch in Sicherheitspolitischer Hinsicht und das beinhaltet auch den Beitritt in ein "Sicherheitsbündnis". Doch das Russland als Nachfolger der Sowjetunion, die den Gegenpol zur USA im Kalten Krieg darstellte, sich bedroht fühlt, kann man nachvollziehen. Mit dem Eintritt der Ukraine in die Nato würde einerseits ein enger Partner Russlands, aber vor allem eine sehr wichtiger strategischer Stützpunkt in die Hände des Gegners fallen. Dieser strategischer Stützpunkt ist die Krim, auf der die Schwarzmeer-flotte von Russland stationiert ist.
Die Nato darf sich ausdehnen, aber Russland darf nicht seine bestehenden Stützpunkte behalten? Über solche Doppelstandards stolpert man oft, wenn man sich die derzeitige Nato-Russland-Politik anschaut. Und keiner kann mir sagen, dass unsere Politiker und die US-Administration nicht sehr wohl wissen, wie bedroht sich Russland fühlt. Man stellt sich dumm, hat kein Ohr für Russland und schürt den Konflikt noch weiter an, anstatt man sich an einen Tisch setzt. Nein, wenn man ein Ohr für Russland hat, ist man ein "Putinversteher". Jemandes Gedankengänge und Handlungen nachvollziehen zu können ist also etwas schlechtes? So weit treiben uns unsere Medien also; Verständnis = schlecht? Und da wundert sich noch wer, wieso man keinen Dialog führen kann.

Es scheint so als ob der Kalte Krieg nie aufgehört hat und das einstige Ziel nicht der Untergang des Kommunismus, sondern die Unterwerfung Russlands war. Um es zu einem weiterem Vasallenstaat, mit Deutschland als Vorbildschüler zu machen. Genau an dieser Stelle macht man heute weiter. Wir bauen eine gedankliche Mauer auf, bei der Verständnis ein Fremdwort ist. Aber wozu brauchen wir Verständnis, wozu brauchen wir den Dialog, wenn wir eines ganz sicher wissen; Wir sind die Guten!

Aber das ist nur meine Meinung


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