Wissenswertes über… Weizen

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Ein interessantes Buch eines amerikanischen Arztes Dr. William Davis befasst sich mit Weizen, einem der häufigsten Nahrungsbestandteil von Backwaren und Fertiggerichten.
Brot ist seit Generationen das Sinnbild für Ernährung und Sättigung. Hauptbestandteil Weizen. Seit 1943 ist das aber nicht mehr der alte Weizen.
Aus praktischen Gründen wurde ein Weizen herausgezüchtet, der im Halm kürzer ist, also nicht mehr so Unwetter gefährdet ist und – was noch besser ist – der mehr Klebeeiweiß (d.h. Gluten) entält als früher, und zwar mehr und mehr. Inzwischen sind das etwa 30% mehr als früher. Für den Bäcker ist das gut: der Teig lässt sich besser verarbeiten, er klebt besser zusammen. Was das mit Mensch und Tier macht, ist nie untersucht worden. Es gab wohl “schon immer” Unverträglichkeiten gegen diese Gluten, aber inzwischen ist der Anteil der Bevölkerung mit Gluten- Unverträglichkeiten rapide gestiegen.
Vollkornweizen mit diesem Anteil an Gluten hat einen glykämischen Index von 72. Jedes Mal, wenn das Blut einem so raschen Zuckeranstieg ausgesetzt ist, wird Insulin ausgeschüttet und als Konsequenz Fett gespeichert, am meisten im Bauchbereich. Kein Wunder also wenn Dr. Davis sein Buch “The wheatbelly”, “Die Weizenwampe” nennt.
In diesem Zusammenhang möchte ich auch auf eine Studie von Sayer Ji von GreenmedInfo hinweisen. Genannte Studie gelangt zur Aussage, dass der Hauptfaktor von Übergewicht Gluten ist – und nicht die Kalorien.
Dann doch lieber Glutenhaltiges Getreide weglassen und die Weizenwampe schmilzt. Was man also tun sollte? Man kann auf Alternativen wie Roggen oder Dinkel oder gar ganz glutenfreie Brotsorten ausweichen, oder vielleicht sogar mal eine Zeitlang ganz auf Brot verzichten. Übrigens besteht auch Pasta fast ausschließlich aus Weizen! Darum lieber etwas anderes wählen und den Bauch verkleinern. Dieses Bauchfett ist nämlich nicht passiv, sondern produziert entzündungsfördernde Stoffe, die überall im Körper Entzündungen hervorrufen können, vom Zahnfleisch bis zu den Gelenken.
Anmerkung der Verfasserin: natürlich ist auch gutes Kauen unerlässlich. Denn was im Mund an Verdauung versäumt wird, kann später nicht mehr nachgeholt werden. Auch äußerst wichtig:  Pausen von vier bis sechs Stunden zwischen den Mahlzeiten sollten unbedingt eingehalten werden. Die Bauchspeicheldrüse braucht die Pausen um nicht zu erschöpfen. Und als Mahlzeit gilt selbstverständlich schon ein Keks.

In der Kategorie “Wissenswertes über” schreibt unsere Gastautorin Dr. Med. Erika Kirgis monatlich über ein neues, aktuelles Thema der Ernährungswissenschaften. Wer mit ihr Kontakt aufnehmen möchte, kann dies über die Emailadresse [email protected] tun.


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