Wieso ich mein DJ Equipment nie finanzieren würde

Wieso ich mein DJ Equipment nie finanzieren würde

Niemand braucht ganz dringend ein neues Mischpult. Wir lassen uns einreden, wir bräuchten es.

Als ich für meine Equipment-Seite recherchierte, sagte Google, dass zu dem Begriff „Equipment" auch häufig die Worte „Finanzieren, Ratenzahlung, Leasing" gesucht werden.

Ich verstand die Welt nicht mehr. Gibt es da draußen wirklich tausende Leute, die so blöd sind, ihr DJ-Equipment im Wert von ein paar Tausend Euro zu finanzieren?

Niemals würde ich einen Kredit aufnehmen, nur weil ich mir einbilde jetzt unbedingt ein neues Mischpult, einen Laptop, ein Handy oder neue CD-Player zu brauchen.

Schulden sind schlecht. Schulden machen finanziell abhängig.

Aber ich will unabhängig sein und niemand Zins und Tilgung schulden. Meine finanzielle Freiheit liebe ich mehr als all den Mist, der täglich auf uns einprasselt. Deshalb bezahle ich sofort, meistens sogar bar. Mit dieser Meinung stehe ich ziemlich alleine da.

Die 0 Prozent Finanzierung

Der Fernseher wird mit 0 % finanziert und das Smartphone über 24 Monate abgezahlt. Das neueste Mischpult wird auf Pump gekauft.

Und ist es nicht langsam Zeit für eine größere Musikanlage? Kein Thema, die Hausbank bietet einen Sofortkredit ohne Schufa-Auskunft, um mir Wünsche sofort zu erfüllen.

Denn: „Ich will lieber jetzt leben, als auf morgen zu sparen".

Klingt doch gut, oder?

Dann das Auto, für das man einen saftigen Rabatt von der Autobank bekommt, solange es per Leasing bezahlt wird. Es wäre unwirtschaftlich, ein Auto mit Bargeld zu bezahlen.

Warum gibt es diese Ratenzahlungen überhaupt? Du glaubst doch nicht etwa, es wären humanitäre Gründe weswegen dir der Elektronikmarkt eine 0 Prozent Finanzierung für den Flachbildfernseher anbietet.

Bei einer Eigenkapital-Rendite von - sagen wir - 13 % zahlen die Anbieter diesen Finanzierungsverlust aus der Portokasse. Und nebenbei erschließen sie den Markt der Konsumenten, die sich ihre Produkte eigentlich nicht leisten können. Zahlungsausfälle sind bereits einkalkuliert.

Rund 6,6 Millionen Deutsche[1] sind überschuldet. Das sind knapp 10 % der Bevölkerung über 18 Jahre. Mich wundert es nicht. Denn auch 30 Euro für den Ratenkauf des Espresso-Automaten summieren sich mit dem 99-Euro-Leasing für einen Kleinwagen zu einer Summe von 129 Euro, die du jeden Monat den Banken schuldest. Jeden Monat, über eine Laufzeit, die du nach ein paar Monaten vergessen hast.

Geld nicht ausgeben ist einfacher als Geld verdienen

Alle meine Projekte ( Houseschuh, Reise zur Winter Music Conference, Pioneer CDJs, MP3-Songs und CDs, Markenanmeldung, Flyer) finanziere ich mit Eigenkapital. So umgehe ich die Schuldenfalle. Wenn ich etwas kaufen will, dann spare ich so lange, bis ich es bar bezahlen kann. Jedoch ist Sparen absolut old-school und unpopulär.

Wohneigentum ist das einzige, wofür ich einen Kredit aufnehmen würde. Und selbst dabei zweifle ich, ob die Finanzierung eine gute Idee ist.

Natürlich muss niemand die Weisheiten und Verhaltensweisen meines Großvaters übernehmen, die ich gelernt habe. Es könnte durchaus richtig sein, sein Geld besser sofort auszugeben, als großartig zu sparen. „Wer weiß schon, ob der Euro morgen überhaupt noch etwas Wert ist." 😉 Oder?

Und selbst wenn alle Welt meine Einstellung für vollkommen bescheuert hält. Ich zahle immer sofort und meist bar. So behalte ich die volle Kontrolle über meine finanzielle Situation.

Wo bewegst du dich im Finanz-Spektrum? Bar oder Ratenkauf? Ich bin gespannt auf deinen Kommentar.

Quellen:
[1] Creditreform Schuldner Atlas 2017
Bildquelle: Prospekt, Saturn Online GmbH, http://www.saturn.de/mcs/shop/aktueller-prospekt.html


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