Von Assemani
Wie man überall lesen kann, hat das Wahlkampfplakat der FPÖ – die wohl erwarteten bzw. berechneten – Wellen geschlagen.
Viele echauffieren sich über die „rassistische“ Botschaft des Plakates und überschlagen sich förmlich vor gespielter Empörung.
Dazu nur ein kurzer Gedanke:
Sind wir in diesem Land schon so weit, daß Selbstverständlichkeiten solch ein Geschrei rechtfertigen? Sind wir schon so weit, daß die Medien- und Politiknomenklatur nach dem Staatsanwalt ruft, wenn ein österreichischer Politiker für österreichische Interessen eintritt? Für welche sollte er sonst eintreten? Ist ein normaler Patriotismus schon als moralisch verwerflich und juristisch inkriminierbar einzustufen?
Persönlich finde ich den Slogan mäßig gut. Es geht nämlich nicht so sehr um „Blut“, also um das „Blut“ der einheimischen und der zugereisten Bevölkerung, sondern um deren Gesinnung. Was denken und was wollen diejenigen, die zu uns kommen? Das wäre eigentlich die Frage. Aber natürlich hat ein Staat und dessen Staatsvolk immer noch das Recht, nicht zur Minderheit im eigenen Land zu werden.
Wie erregen sich doch die moralisierenden Historiker über die Kolonisierung Afrikas und über die “Überfremdung“ deren Kulturen! Nun, und hier?
Die eigentliche Katastrophe, die sich im Zuge der Affichierung der FPÖ-Plakate ereignet, ist die Bildung einer Art von parteiübergreifender Volksfront (ohne Volk), die der österreichischen Bevölkerung um jeden Preis Multikulturalität und , Überfremdung aufdrücken will – und sich dazu eines großen moralischen Gestus bedient. Das ist der eigentliche Skandal und das ist die letzte Phase vor der Abschaffung von Demokratie und Souveränität.
Die FPÖ könnte sich anläßlich dieser Ereignisse im Gegenzug fragen, für welche Positionen sie steht. Wo soll die Reise dann hingehen, wenn die Überfremdung eingebremst ist? “Blut“ alleine wäre sicher zu wenig.